kkStB 265

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Februar 2022 um 23:09 Uhr durch imported>Mef.ellingen(102255) (→‎Technische Merkmale).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
BNB VIb
kkStB 265
ČSD-Baureihe 312.7
historische Aufnahme aus DRG-Zeit
historische Aufnahme aus DRG-Zeit
Nummerierung: BNB VIb 126/127
kkStB 265.01 / 02
ČSD 312.701 / 702
Anzahl: 2
Hersteller: Erste Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik, Prag
Baujahr(e): 1907
Ausmusterung: 1949
Bauart: C1'n2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 9.836 mm
Länge: 8.636 mm
Höhe: 4.450 mm
Breite: 3.180 mm
Fester Radstand: 2.800 mm
Gesamtradstand: 4.800 mm
Leermasse: 32,3 t
Dienstmasse: 44,6 t
Reibungsmasse: 35,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Indizierte Leistung: 259 kW
Treibraddurchmesser: 950 mm[1]:61
Laufraddurchmesser: 860 mm[1]:61
Steuerungsart: Allan
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 420 mm
Kolbenhub: 480 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Anzahl der Heizrohre: 192
Rostfläche: 1,66 m²
Strahlungsheizfläche: 6,1 m²
Rohrheizfläche: 79,6 m²
Verdampfungsheizfläche: 85,7 m²
Wasservorrat: 7,0 m³
Brennstoffvorrat: 4,7 m³ Kohle
Bremse: Saugluftbremse

Die kkStB 265 waren Lokalbahn-Tenderlokomotiven der k.k. österreichischen Staatsbahnen, welche ursprünglich von der Böhmischen Nordbahn-Gesellschaft als Reihe VIb für den Betrieb auf der Lokalbahn Böhmisch Leipa–Steinschönau beschafft wurden.

Geschichte

Die beiden Lokomotiven wurden 1907 von der Ersten Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik in Prag gebaut und blieben während ihrer gesamten Betriebszeit auf ihrer Stammstrecke.

Ursprünglich als Baureihe BNB VI bezeichnet, wurden die Lokomotiven ab 1924 von den Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD in die Baureihe 312.7 eingeordnet. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft gab den Lokomotiven ab 1938 während der Zeit des Zweiten Weltkrieges die Baureihennummer 90.3.

Nach 1945 fuhren sie wieder als ČSD 312.7. Mit der Indienststellung der neuen Triebwagen der Baureihe M 131.1 wurden die Lokomotiven 1949 ausgemustert.

Ursprünglich waren sie dem Depot Děčín zugeteilt und kamen dann zum im Heizhaus in Česká Kamenice. Nach der Verstaatlichung ihrer Stammstrecke waren sie in Česká Lípa beheimatet.[1]:58

Anschließend wurden sie bis Mitte der 1960er Jahre als Werklokomotiven verwendet; die 312.701 bei einem Zement- und Kalkwerk in Brno, die 312.702 bei Svit Gottwaldov in Zlín.[1]:59

Technische Merkmale

Die Lokomotiven stellen eine Kompromisslösung zwischen den Lokomotiven BNB VI und den BNB VIa dar. Von der BNB VI a wurde die Kesselausrüstung übernommen, sie sollten die Belastung des Oberbaues wie die BNB VI erreichen. Gleichzeitig wurden die Vorräte an Wasser und Kohle vergrößert. Dadurch wurden sie nach hinten verlängert und mit einer zusätzlichen Laufachse versehen, die als Adamsachse ausgebildet war. Die Lokomotive besaßen eine Allan-Steuerung und eine Saugluftbremse.[1]:59

Siehe auch

Literatur

  • Johann Blieberger, Josef Pospichal: Enzyklopädie der kkStB-Triebfahrzeuge. Band 3. Die Reihen 61 bis 380. bahnmedien.at, 2010, ISBN 978-3-9502648-6-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e L. Čada, J. Koutný, R. Sedláček, J. Strnad: Místní dráha Česká Lípa – Kamenický Šenov – Česká Kamenice, 2. Auflage; Vydavatelství dopravní literatury Ing. Luděk Čada Litoměřice 2001, ISBN 80-902706-4-6