Hans-Otto Weber

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Hans-Otto Weber (* 14. Juni 1926 in Korbach; † 31. August 2014 in Schenklengsfeld) war ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Ausbildung und Beruf

Hans-Otto Weber war nach Abitur und Kriegsdienst, bei dem er schwer verletzt und dadurch zum Kriegsinvaliden wurde, von 1946 bis 1957 im hessischen Schuldienst[1] tätig.

Politik

Noch am 20. April 1944 war Weber Mitglied in der NSDAP geworden.[2]

Hans-Otto Weber war Mitglied der SPD und von 1960 bis 1975 Kreistagsabgeordneter im Landkreis Waldeck. Vom 1. Dezember 1958 bis zum 30. November 1982 war er Mitglied des hessischen Landtags, in den Jahren 1966 bis 1974 Vizepräsident des Landtags.

Als Beauftragter der Landesregierung für die Angelegenheiten des Zonenrandgebietes war er 1974 bis 1978 tätig, und 1959 und 1969 war Weber Mitglied der Bundesversammlung.

Sonstige Ämter

Hans-Otto Weber war im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge aktiv und dort Präsident. Anschließend wurde er Ehrenpräsident des Volksbundes. Außerdem war er Mitglied im Kuratorium des Arbeitskreises Christlicher Publizisten.[3]

Auszeichnungen

Literatur

  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 25, 46 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 401.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Hans-Otto Weber ist tot. Der Volksbund trauert um seinen Ehrenpräsidenten, Nachruf auf der Webseite des Volksbunds vom 2. September 2014, abgerufen am 10. September 2014
  2. Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hessischer Landtag, Wiesbaden 2013, S. 25. (Online)
  3. Kuratorium und Ehrenmitglieder (Memento vom 3. Dezember 2013 im Webarchiv archive.today)
  4. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 103, 5. Juni 1973.