Fußball-Bezirksliga Potsdam 1980/81

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Bezirksliga Potsdam 1980/81
Meister BSG Motor Babelsberg
Aufsteiger BSG Motor Babelsberg
Absteiger (Staffel Nord)
BSG Stahl Hennigsdorf II
BSG Motor Pritzwalk
(Staffel Süd)
HSG Dynamo Potsdam
ASG Vorwärts Bestensee
Mannschaften 28 (2× 14)
Spiele 364
Tore 1451  (ø 3,99 pro Spiel)
Zuschauer 93.581  (ø 257 pro Spiel)
Torschützenkönig (Staffel Nord)
Frank Jeske (34 Tore)
(Staffel Süd)
K.-D. Hoff (22 Tore)
Red card.svg Rote Karten 29  (ø 0,08 pro Spiel)
Bezirksliga Potsdam 1979/80
DDR-Liga 1980/81
5 Staffeln der
Bezirksklasse Potsdam ↓

Die Bezirksliga Potsdam 1980/81 war die 29. Austragung der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Potsdam durchgeführten Bezirksliga Potsdam. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Potsdam und die dritthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DFV.

In den Finalspielen um die Bezirksmeisterschaft standen sich die beiden Vorjahresabsteiger aus der DDR-Liga Chemie Premnitz Sieger der Staffel Nord und Motor Babelsberg Sieger der Süd-Staffel gegenüber. Die Babelsberger setzen sich im Rückspiel erst nach Verlängerung durch und kehrten nach einjähriger Abwesenheit in die übergeordnete DDR-Liga zurück.

Absteiger in eine der untergeordneten Bezirksklassestaffeln waren aus dem Norden nach einjähriger Zugehörigkeit die Zweitvertretung von Stahl Hennigsdorf und die BSG Motor Pritzwalk sowie aus dem Süden Vorjahresaufsteiger HSG Dynamo Potsdam und die ASG Vorwärts Bestensee. Nach dem sofortigen Abstieg von Vorjahresmeister Motor Süd Brandenburg aus der DDR-Liga, musste diesmal kein fünfter Absteiger aus der Bezirksliga ermittelt werden, da die BSG Traktor Dannenwalde/Vehlow als Sieger der Bezirksklassenstaffel A auf den Aufstieg in die Bezirksliga verzichtete. Demnach stiegen im Gegenzug zur Folgesaison drei Staffelsieger der Bezirksklasse und der Zweite der Staffel C die Bezirksliga auf. Dies waren die beiden Vorjahresabsteiger Aufbau Zehdenick (Staffel B) und die Zweitvertretung von Motor Babelsberg (Staffel D) sowie Bezirksliganeuling Ausbau Jüterbog (Staffel E). Da die Zweitvertretung von Chemie Premnitz als Sieger der Staffel C nicht aufstiegsberechtigt war, ging der freie Platz an die BSG Lokomotive Ketzin.

Staffel Nord

Abschlusstabelle

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Chemie Premnitz (A)  26  25  1  0 097:200 +77 51:10
 2. BSG electronic Neuruppin  26  19  1  6 073:230 +50 39:13
 3. BSG Stahl Oranienburg  26  14  4  8 051:380 +13 32:20
 4. BSG Fortschritt Wittstock  26  12  4  10 049:350 +14 28:24
 5. BSG Chemie Velten  26  11  6  9 047:380  +9 28:24
 6. SG Finkenkrug  26  11  5  10 060:450 +15 27:25
 7. BSG Einheit Nauen  26  12  2  12 058:620  −4 26:26
 8. BSG Motor Rathenow  26  8  5  13 046:550  −9 21:31
 9. BSG Empor Wusterhausen (N)  26  7  7  12 056:670 −11 21:31
10. BSG Landbau Neustadt  26  10  1  15 043:680 −25 21:31
11. BSG Eintracht Alt Ruppin  26  9  2  15 038:680 −30 20:32
12. SG Sachsenhausen  26  8  3  15 033:540 −21 19:33
13. BSG Stahl Hennigsdorf II (N)  26  7  2  17 042:880 −46 16:36
14. BSG Motor Pritzwalk  26  4  7  15 031:630 −32 15:37
  • Staffelsieger und Teilnehmer an den Endspielen um die Bezirksmeisterschaft
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1981/82
  • (A) Absteiger aus der DDR-Liga 1979/80
    (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1979/80

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Potsdam
    Staffel Nord
    6. September 1980 – 23. Mai 1981
    BSG Chemie Premnitz BSG electronic Neuruppin BSG Stahl Oranienburg WIT BSG Chemie Velten SGF BSG Einheit Nauen
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    WUS BSG Landbau Neustadt ALT SGS BSG Stahl Hennigsdorf II BSG Motor Pritzwalk
    01. BSG Chemie Premnitz 1:0 4:0 2:0 2:0 2:1 7:1 6:0 10:2 4:1 6:1 3:0 9:2 2:0
    02. BSG electronic Neuruppin 0:3 2:0 3:0 5:2 3:0 2:0 3:1 2:1 5:0 6:0 4:0 4:0 1:0
    03. BSG Stahl Oranienburg 1:2 1:2 3:2 1:3 3:2 3:4 1:0 3:2 1:0 5:1 2:0 5:1 2:2
    04. BSG Fortschritt Wittstock 0:4 3:1 1:0 1:1 6:2 1:5 3:2 1:1 6:0 1:2 3:0 7:0 1:0
    05. BSG Chemie Velten 0:1 0:0 2:2 0:1 0:0 1:0 4:4 6:4 3:0 2:1 0:0 1:2 6:0
    06. SG Finkenkrug 2:6 2:0 1:2 2:0 3:1 6:0 1:1 5:1 5:1 4:1 3:2 5:0 3:0
    07. BSG Einheit Nauen 2:4 3:2 1:2 0:1 4:3 2:2 3:1 3:2 0:1 7:1 5:1 4:1 5:3
    08. BSG Motor Rathenow 1:2 1:3 0:2 0:0 1:0 3:2 4:2 1:3 4:1 3:2 1:0 4:3 0:1
    09. BSG Empor Wusterhausen 2:5 2:4 1:1 0:0 1:2 3:2 6:0 2:1 1:2 1:1 5:1 3:3 1:1
    10. BSG Landbau Neustadt 2:4 1:7 0:5 2:0 2:4 2:1 0:1 3:1 6:3 2:0 5:1 4:2 3:1
    11. BSG Eintracht Alt Ruppin 0:3 0:5 1:3 2:1 0:1 1:1 2:1 3:2 1:4 3:1 4:0 6:1 2:1
    12. SG Sachsenhausen 2:2 2:0 2:0 2:1 2:1 1:0 1:2 1:1 3:1 2:1 1:2 1:2 5:0
    13. BSG Stahl Hennigsdorf II 0:2 0:3 1:2 1:4 0:2 2:2 3:1 2:7 2:3 2:1 3:1 3:2 4:2
    14. BSG Motor Pritzwalk 0:1 0:6 1:1 0:5 1:2 2:3 2:2 2:2 1:1 2:2 3:0 3:1 3:2

    Torschützenliste

    Spieler Verein Tore
    1. Frank Jeske BSG electronic Neuruppin 34
    2. Bernd Rosenberg BSG Chemie Premnitz 28

    Zuschauer

    In 182 Spielen kamen 61.269 Zuschauer (ø 337 pro Spiel) in die Stadien.

    Größte Zuschauerkulisse
    2.100 BSG Eintracht Alt Ruppin – BSG electronic Neuruppin (9. Spieltag)

    Staffel Süd

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. BSG Motor Babelsberg (A)  26  23  2  1 116:190 +97 48:40
     2. BSG Motor Teltow  26  14  5  7 056:330 +23 33:19
     3. TSV Luckenwalde  26  11  7  8 044:450  −1 29:23
     4. BSG Stahl Brandenburg II  26  11  6  9 059:420 +17 28:24
     5. SG Bornim  26  11  5  10 079:810  −2 27:25
     6. BSG Lokomotive Elstal (N)  26  9  9  8 043:510  −8 27:25
     7. BSG Motor Ludwigsfelde  26  9  8  9 045:490  −4 26:26
     8. BSG Lokomotive Brandenburg  26  10  6  10 037:450  −8 26:26
     9. BSG Wissenschaft Großbeeren (N)  26  7  12  7 044:530  −9 26:26
    10. SG Dynamo Königs Wusterhausen  26  9  7  10 040:420  −2 25:27
    11. BSG Turbine Potsdam  26  8  5  13 048:470  +1 21:31
    12. BSG Eintracht Glindow  26  8  3  15 037:690 −32 19:33
    13. HSG Dynamo Potsdam (N)  26  7  4  15 044:740 −30 18:34
    14. ASG Vorwärts Bestensee  26  3  5  18 035:770 −42 11:41
  • Staffelsieger und Teilnehmer an den Endspielen um die Bezirksmeisterschaft
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1981/82
  • (A) Absteiger aus der DDR-Liga 1979/80
    (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1979/80

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Potsdam
    Staffel Süd
    6. September 1980 – 23. Mai 1981
    BSG Motor Babelsberg BSG Motor Teltow TSV Luckenwalde
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    SG Bornim ELS
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    BRB GRB SG Dynamo Königs Wusterhausen BSG Turbine Potsdam GLI POT VoB
    01. BSG Motor Babelsberg 4:0 5:0 2:0 4:0 9:1 3:0 5:0 1:1 4:2 7:0 9:0 5:1 5:0
    02. BSG Motor Teltow 0:4 1:2 3:1 0:3 5:0 3:1 1:0 6:0 2:0 1:1 3:0 1:3 5:1
    03. TSV Luckenwalde 1:3 3:1 1:1 2:3 1:3 1:0 1:1 1:1 1:1 3:4 0:2 1:0 3:1
    04. BSG Stahl Brandenburg II 1:0 3:2 2:3 1:3 0:0 1:1 1:2 2:2 1:1 3:0 5:1 7:0 4:1
    05. SG Bornim 3:9 2:5 4:4 3:7 4:1 4:6 6:1 4:3 3:1 2:0 4:5 6:0 7:3
    06. BSG Lokomotive Elstal 2:3 0:2 1:3 3:1 3:1 3:3 2:1 0:0 3:0 2:4 3:1 2:1 3:1
    07. BSG Motor Ludwigsfelde 0:5 1:2 0:2 2:2 4:4 2:0 2:0 2:2 1:2 1:1 3:1 0:2 3:2
    08. BSG Lokomotive Brandenburg 0:4 1:1 1:1 2:1 4:0 3:3 1:2 2:0 2:1 0:3 4:2 2:3 2:0
    09. BSG Wissenschaft Großbeeren 3:3 1:1 0:0 2:6 4:5 0:0 3:3 1:0 1:2 1:0 4:0 4:1 3:1
    10. SG Dynamo Königs Wusterhausen 1:3 0:2 2:0 1:2 4:0 0:0 2:2 1:1 1:2 3:2 1:0 2:3 2:2
    11. BSG Turbine Potsdam 1:4 0:0 1:2 2:0 2:2 2:2 0:2 0:1 8:1 0:1 1:2 4:1 4:0
    12. BSG Eintracht Glindow 1:3 0:4 1:2 0:2 5:3 1:1 2:1 2:2 1:2 0:3 3:2 2:0 3:1
    13. HSG Dynamo Potsdam 0:4 1:4 6:3 1:3 1:1 2:4 1:2 1:2 2:2 4:4 0:4 2:2 4:3
    14. ASG Vorwärts Bestensee 1:8 1:1 0:3 4:2 2:2 1:1 0:1 1:2 1:1 1:2 3:2 4:0 0:4

    Torschützenliste

    Spieler Verein Tore
    1. K.-D. Hoff SG Bornim 22
    2. Matthias Kaiser BSG Motor Teltow 20
    3. Kurt Leutloff SG Bornim 19
    Gerhard Frohberg BSG Turbine Potsdam 19

    Zuschauer

    In 182 Spielen kamen 32.312 Zuschauer (ø 178 pro Spiel) in die Stadien.

    Größte Heimkulisse (ø)
    8.800 (ø 677) BSG Motor Babelsberg

    Endspiele um die Bezirksmeisterschaft

    Die beiden Staffelsieger ermittelten in Hin- und Rückspiel den Bezirksmeister. Das Hinspiel fand am Samstag, den 30. Mai 1981 vor 2.100 Zuschauern im Premnitzer Stadion der Chemiearbeiter statt. Die Tore erzielten in der 2. Halbzeit Klaus Rosin zur Führung für Babelsberg und zweimal Bernd Rosenberg in den letzten drei Minuten zum Sieg für Premnitz. Das Rückspiel stieg eine Woche später am Samstag, den 6. Juni 1981 vor 5.000 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion von Babelsberg. Dort gingen die Gastgeber kurz vor der Halbzeitpause durch ein Eigentor von Ralf Goldmann in Führung. Nach zwölf Minuten in der 2. Halbzeit kamen die Premnitzer zum Ausgleich, nachdem Klaus Rosin das gleiche Malheur wie zuvor Goldmann passierte. Jener Rosin brachte dann Babelsberg dreizehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit durch einen verwandelten Freistoß in die Verlängerung. In dieser sicherte dann Routinier Wolfram Thomalla mit zwei Toren in der zweiten Halbzeit den Bezirksmeistertitel und die gleichzeitige Rückkehr in die DDR-Liga

    Datum Staffelsieger Nord Gesamt Staffelsieger Süd Hinspiel Rückspiel
    Sa 30. Mai / Sa 6. Juni BSG Chemie Premnitz 3:5 BSG Motor Babelsberg 2:1 1:4 n. V.
  • Bezirksmeister und Aufsteiger in der DDR-Liga 1981/82
  • Bezirksmeister

    1. BSG Motor Babelsberg
    Logo der BSG Motor Babelsberg Peter Bretz

    Bodo Sommer
    Harald Marienhagen, Frank Edeling, Klaus Rosin
    Reinhard Dietrich (C)ein weißes C in blauem Kreis, Wolfram Thomalla, Werner König
    Rainer Insel, Dankmar Edeling, Hans-Joachim Fiedler
    Trainer: Günther Lüdicke

    außerdem: Stephan Koritkowski (Tor); Jörg Aldermann, Carsten Bosecker, Ralf Hecke, Detlef Schirrmacher

    Literatur

    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Berlin (Hefte der Saison 1980 und 1981).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 6, 1979/80–1983/84. Berlin 2009.