(4865) Sor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2022 um 20:37 Uhr durch imported>Gereon K.(344331) (12,53).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Asteroid
(4865) Sor
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 13. Januar 2016 (JD 2.457.400,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 3,0481 AE
Exzentrizität 0,0578
Perihel – Aphel 2,8720 AE – 3,2242 AE
Neigung der Bahnebene 10,0991°
Länge des aufsteigenden Knotens 43,2843°
Argument der Periapsis 68,4517°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 4. Juni 2016
Siderische Umlaufzeit 5,32 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,06 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 12,53 mag
Geschichte
Entdecker Tsutomu Seki
Datum der Entdeckung 18. Oktober 1988
Andere Bezeichnung 1988 UJ, 1977 TZ5, 1990 BB1
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(4865) Sor ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 18. Oktober 1988 vom japanischen Amateurastronomen Tsutomu Seki am Geisei-Observatorium (IAU-Code 372) in der Präfektur Kōchi entdeckt wurde. Eine Sichtung des Asteroiden hatte es vorher schon am 8. Oktober 1977 unter der vorläufigen Bezeichnung 1977 TZ5 am Krim-Observatorium in Nautschnyj gegeben.[1]

Der Asteroid gehört zur Eos-Familie,[2] einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter,[3] sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (4865) Sor sind fast identisch mit denjenigen der beiden kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 15,5 und 16,4 gegenüber 12,4 ausgeht, Asteroiden (169205) 2001 RS82 und 2010 VK158.[4]

(4865) Sor wurde nach am 21. November 1991 nach dem spanischen Gitarristen Fernando Sor (1778–1839) benannt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Observationen von (4865) Sor auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Die Familienzugehörigkeit von (4865) Sor in der Datenbank AstDyS-2 (englisch)
  3. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (PDF, englisch)
  4. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)