Ulrich Liß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Februar 2022 um 18:05 Uhr durch imported>Aka(568) (Halbgeviertstrich, Leerzeichen vor Zahl eingefügt, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Ulrich Liß (* 13. August 1897 in Lübz; † 11. Juni 1968 in Bad Kissingen)[1] war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Liß führte von 1937 bis 1943 die Abteilung Fremde Heere West, zur Bewertung der Feindlage, im Generalstab der Wehrmacht.[2]

Im Januar 1945 kommandierte er die 304. Infanterie-Division am Baranow-Brückenkopf. Nach der Zerschlagung der Division im Weichselbogen (12.–15. Januar 1945) war er am 17. Januar 1945 an Kämpfen bei Ilkenau (Olkusz) als Kampfkommandant beteiligt. In nachfolgenden Tagen gehörte er dem Divisionsstab der 602. Division z.b.V. an. Diese wurde am 22. Januar 1945 aus dem Raum östlich Myslowitz nach Peiskretscham verlegt, wo sie die Verteidigung des Raumes nördlich Gleiwitz unterstützen sollte. Bei einer Aufklärungsfahrt geriet Liß am 22. Januar 1945 bei Keßlern (heute Kotliszowice) in der Nähe von Tost in die sowjetische Gefangenschaft, aus der er erst 1955 zurückkehrte.

Werke

  • Erfahrungen im Feindnachrichtendienst aus drei Armeen. Teil II, In: Wehrkunde, 10 (1961) 12, S. 645–651.
  • Der entscheidende Wert richtiger Feindbeurteilung. Teil I, In: Wehrkunde, 8 (1959) 11, S. 584–644.
  • Westfront 1939/40: Erinnerungen des Feindbearbeiters im O.K.H., Neckargemünd, 1959.
  • Erfahrungen und Gedanken zu Ic-Wesen, in: Wehrwissenschaftliche Rundschau, 1957, S. 616–627.

Einzelnachweise

  1. Rolf Düsterberg: Soldat und Kriegserlebnis: Deutsche militärische Erinnerungsliteratur, S. 252.(eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  2. Kleine Würmchen. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1968 (online).