Lübz
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 53° 28′ N, 12° 2′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Eldenburg Lübz | |
Höhe: | 51 m ü. NHN | |
Fläche: | 74,69 km2 | |
Einwohner: | 6167 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19386 | |
Vorwahl: | 038731 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 089 | |
LOCODE: | DE LUZ | |
Stadtgliederung: | 9 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Markt 22 19386 Lübz | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Astrid Becker | |
Lage der Stadt Lübz im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
Lübz ist eine an der Müritz-Elde-Wasserstraße gelegene Kleinstadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist Sitz des Amtes Eldenburg Lübz. Der Ort ist ein Grundzentrum.[2]
Lage
Die Stadt liegt in den Niederungen beidseits der Müritz-Elde-Wasserstraße. Während es im Stadtgebiet selbst keine größeren Seen gibt, grenzt es im Norden an den Passower See. Die im Osten des Stadtgebietes befindlichen Höhen liegen etwa vierzig Meter über der Stadt bei 103,5 m ü. NHN. Hier befindet sich auch das Waldgebiet Bobziner Tannen östlich von Riederfelde. Östlich von Lübz liegt das bewaldete Naturschutzgebiet Im neuen Teich und im Norden das Naturschutzgebiet Alte Elde bei Kuppentin.
Lübz liegt etwa 15 Kilometer östlich von Parchim und zirka 15 Kilometer westlich von Plau am See.
Stadtgliederung
Zu Lübz gehören folgende Ortsteile:[3]
Geschichte
Name
1224 hieß der Ort Lubicz. Der Name veränderte sich in Louize (1274), Lubicz (1317), Lubitze (1328) und Lubisse (1377), danach verkürzt Lubcze (1322) und Luptz (1342) und im 16. Jahrhundert dann Lübz. Der altpolabische Name der Stadt leitet sich vom Personennamen Lubec (Ort des Lubec), dem slawischen Ortsgründer, ab. Da L'uby „geliebt“ heißt, bedeutet Lübz „geliebte Stadt“.[4] Die etymologische Herkunft des Ortsnamens ist damit ähnlich wie bei Lübeck.
Mittelalter
Im Jahr 1224 wurde Lübz erstmals urkundlich erwähnt. Fünf Jahre später fällt die „Landschaft Ture“, also die Region um das heutige Lübz, bei der ersten mecklenburgischen Hauptlandesteilung an die Herrschaft Parchim-Richenberg. Nach der Entmachtung von Pribislaw I. und der Aufteilung der Herrschaft gelangte Nikolaus I. von Werle in den Besitz der Region. Mit Beginn des Norddeutschen Markgrafenkrieges im Jahr 1308 wurde die Region von den brandenburgischen Markgrafen besetzt. Die brandenburgischen Markgrafen Otto IV. mit dem Pfeil (Stendaler Linie) und Hermann der Lange (Salzwedeler Linie), Sohn Ottos V. des Langen, bauten bei der Siedlung Lübz die Eldenburg. In der lübischen Detmar-Chronik heißt es dazu: Des sulven jares weren de marcgreven wol mit ver dusent groten rossen unde mit vele anderen volke in deme lande to wenden unde bueden dat vaste hus de eldeneborch, dat oc lubyze is gheheten.... Währenddessen starb Hermann. Die Brandenburger mussten die Eldenburg Ende des Krieges wieder räumen. Seit 1328 gehört Lübz zum Fürstentum Mecklenburg, dies wurde 1348 von Kaiser Karl IV. bestätigt. 1352 wurde der Ort bei der Landesteilung Mecklenburg-Stargard zugeschlagen.[5] Bereits 1471 starb die Linie aus, und die Stadt kam zum Herzogtum Mecklenburg. Nach 1456 erhielt Lübz das Stadtrecht. Lübz wurde eine Landstadt in Mecklenburg und war bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen vertreten.
16. bis 19. Jahrhundert
Die Eldenburg wurde im 16. Jahrhundert zum Schloss umgebaut und bis 1634 als ein Witwensitz der herzoglichen Familie genutzt. Hier lebte u. a. Herzogin Sophie, die mit den Bürgern gegen Wallenstein Widerstand geleistet hatte. 1633 stiftete sie das später nach ihr benannte Sophienstift als Wohnstift für Witwen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Lübz 1637 von kaiserlichen Truppen geplündert. Die Stadt wurde immer wieder von Bränden heimgesucht.
Das leerstehende und verfallene Schloss wurde bis auf den Amtsturm ab 1691 abgerissen. Seit dem 17. Oktober 1976 beherbergt der letzte Turm der einstigen Eldenburg das Stadtmuseum.[6] Auf den Gewölben des alten Schlosses wurde ab 1759 ein herzogliches Amtshaus errichtet. 1774 erfolgte der Bau einer Brücke und einer Schleuse.
1836 wurde die Elde zum Schifffahrtsweg ausgebaut, und 1846 entstand die Fangschleuse. In diese Zeit fällt ebenfalls der Bau der Chausseen nach Parchim (1845–1847), Plau (1853–1854) und Goldberg (1860–1862). 1877 entstand die Brauerei. 1883 wurde ein Krankenhaus gebaut. Einen Bahnanschluss erhielt die Stadt 1885, im Jahr 1889 dann eine Molkerei und 1894 die Zuckerfabrik. Aus der Ackerbürgerstadt wurde eine kleine Industriestadt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen noch ein Elektrizitätswerk (1904) und ein Wasserwerk (1913) dazu.
Neuere Geschichte
1911 wurde die Freiwillige Feuerwehr Lübz gegründet. Sie besteht noch heute. Das einstige Großherzogliche Amt (ab 1815), seit 1919 Amt Lübz-Marnitz, wurde 1925 aufgelöst und in das Gebiet des Amtes Parchim einbezogen. 1934 wurde der Hafen gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges mussten 52 Frauen aus der Sowjetunion bei der Verlegung von Bahngleisen sowie weitere Zwangsarbeiter in den Heinkel-Flugzeugwerken Zwangsarbeit verrichten. Geplant war gegen Ende des Krieges auch der Aufbau eines KZ-Außenlagers, wofür bereits erste Baracken am Neuen Teich errichtet wurden. Ein Erinnerungszeichen an diese Lager gibt es nicht.
Zum Kriegsende galt die Stadt für die Alliierten als Nadelöhr, verwinkelt und voll von Panzern und Geschützen. Die verbliebenen deutschen Soldaten waren noch kampffähig. Am 2. Mai 1945 kamen ca. 90 Soldaten der US-Armee nach Lübz. Letztere waren Teil einer Aufklärungseinheit unter der Führung des Oberleutnants (1st Lt.) und späteren US-Generals William A. Knowlton, die Kontakt zu den sowjetischen Verbänden aufnehmen sollte.[7] Dabei erfolgten in der Stadt aber keine Gefechtshandlungen mehr. Es kam unmittelbar zur Besatzung durch die Rote Armee. Dies war unter anderem auch der besonnenen Unterstützung des deutschen Offzieranwärters Gerhard Gerik zu verdanken. Schließlich folgte in Lübz eine Siegesfeier von Amerikanern und Rotarmisten.
Das Gebäude der früheren Kreissparkasse (früher Rathaus, bis 2019 Lebensmittelmarkt) war Sitz der sowjetischen Kommandantur. Bürgermeister war 1945 Paul Koch, ihm folgte bis 1950 Paul Graepp. Ende 1945 begann die erste Bodenreform in der SBZ. 23 Neubauern wurden auf der Gemarkung des Bauhofes angesiedelt. 1952 wurde dann die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet. 1960 wurde ein Milchzuckerwerk (Molkerei, Käserei), 1964 das Gemüsekombinat, 1968 der VEB Getreidewirtschaft errichtet, 1972 das Agrochemische Zentrum (ACZ) und 1984 die Mineralwollewerke (nach 1990 zu ISOVER gehörend) gegründet. In den 1960er Jahren wurde ein Neubaugebiet mit Filmtheater und Schule in Plattenbauweise errichtet. Mitte der 1980er wurde am Fuchsberg ein weiteres Wohnbaugebiet („Alaska“) fertiggestellt.
Innenstadt und Amtshaus wurden im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 grundhaft erneuert (Brücken, Freiraum Burghügel, Markt). Die Molkerei stellte 1990, die Zuckerfabrik 1992 ihren Betrieb ein. Das Krankenhaus wurde am 30. September 1995 geschlossen[8]. 2021 wurde die Ruine abgetragen.
Von 1952 bis 1994 war Lübz Kreisstadt vom Kreis Lübz (bis 1990 im Bezirk Schwerin, danach im Land Mecklenburg-Vorpommern). In der Kreisreform Mecklenburg-Vorpommern 1994 wurde die Stadt in den Landkreis Parchim eingegliedert. Seit der Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2011 liegt sie im Landkreis Ludwigslust-Parchim.
Eingemeindungen
- Ruthen zum 1. Januar 1966
- Bobzin und Riederfelde 1978
- Broock mit Broock und Wessentin zum 1. Januar 2009[9]
- Lutheran zum 25. Mai 2014[10]
- Gischow mit Gischow und Burow zum 26. Mai 2019[11].
Einwohnerentwicklung
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Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[12]
Politik
Stadtvertretung
Die Stadtvertretung von Lübz besteht aus 21 Mitgliedern und der Bürgermeisterin. Seit der Wahl am 26. Mai 2019 setzt sie sich wie folgt zusammen[13]:
Partei / Liste | Sitze |
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CDU | 9 |
Die Linke | 7 |
SPD | 3 |
Wählergemeinschaft Gischow-Burow | 1 |
Wählergemeinschaft Broock/Wessentin | 1 |
Bürgermeister
- 1858–1890: Ludwig Simonis
- 1991–2019: Gudrun Stein (CDU)[14]
- seit 2019: Astrid Becker (Die Linke)
Becker wurde als gemeinsame Kandidatin der Linken und der SPD in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 53 Prozent der gültigen Stimmen gewählt.[15]
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein hersehender, golden gekrönter schwarzer Stierkopf mit aufgerissenem roten Maul, silbernen Zähnen, ausgeschlagener roter Zunge, in sieben Spitzen abgerissenem Halsfell und silbernen Hörnern; begleitet beiderseits von einem facettierten roten Stern.“[16] | |
Wappenbegründung: Das nach dem Siegelbild das SIGILLVM CIVITATIS LEVPTZ – als Abdruck erstmals 1670 überliefert – gestaltete Wappen zeigt den Stierkopf als kleines landesherrliche Symbol des mecklenburgischen Herrscherhauses und kennzeichnet damit die Zugehörigkeit der Stadt zum Herzogtum, ab 1815 Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Die aus dem Siegel übernommenen Sterne wurden 1857/58 zwar als Füllbilder angesehen, aber zur Unterscheidung vom Wappenbild der Stadt Rehna beibehalten.
Das Wappen wurde am 10. April 1858 von Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin festgelegt, 1992 neu gezeichnet und unter der Nr. 58 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. |
Flagge
Die Stadt verfügt über keine amtlich genehmigte Flagge.[17]
Dienstsiegel
Das Dienstsiegel zeigt das Stadtwappen mit der Umschrift „STADT LÜBZ“.[17]
Städtepartnerschaften
Lübz unterhält Städtepartnerschaften zu Halstenbek in Schleswig-Holstein, Hartkirchen in Österreich und Oyama in Japan. Zudem bestehen freundschaftliche Beziehungen zu Valga in Estland.
Sehenswürdigkeiten
- Historischer Stadtkern, wurde nach 1991 saniert, dazu gehören Marktplatz, Ziegenmarkt mit Weberhof, Burghügel, Rosengarten, Mühlenstrasse, Schleuse mit Hubbrücke, Mühlenbrücke und der Waschhaussteg (Freiraumplanung: Architekt k.brendle - plan.buero a&a).
- Stadtkirche Lübz, lang gestreckter Backsteinbau mit einem Feldsteinsockel, der um 1570 in der Spätgotik entstand. Die schlichte Kirche, mit viergeteilten spitzbogigen Fenstern zwischen den Strebepfeilern, hat einen Westturm mit sparsamen Schmuckformen im Stil der Renaissance. Innen ist der Saal durch eine flache Holztonne überwölbt. An der Ostwand befinden sich u. a. die Grabmale der Herzogin Sophia († 1634) mit ihrer Tochter Anna († 1600) und ihrer Enkelin Hedwig († 1631) sowie die Wappenbilder ihrer Adelshäuser. Die hölzerne Fünte ist von 1605.
- Amtsturm von 1308 (spätromanisch, 23,70 Meter hoch und 2,20 Meter dicke Mauern.[18]), einziger Rest der Eldenburg, die erstmals 1308 erwähnt wurde. Seit 1976 Stadtmuseum.[19]
- Herzogliches (1815 großherzogliches) barockes Amtshaus, 1759 auf den Fundamenten der mittelalterlichen Eldenburg (später Schloss) errichtet. 1879 erfolgte im Winkel zum Amtshaus ein Anbau. Von 1994 bis 1999 wurden die Gebäude (Architektinnen Bauer & Eifler) und das Umfeld mit Burghügel, Nebengebäude und Treppenturmrampe (Architekt Brendle) saniert und erneuert.
- Mühlenbrücke über die Elde von 1827 (Sanierung 1995: ArGe Ingenieure Knittel & Kunert + Architekt Klaus Brendle)
- Waschhaussteg über den Mühlenstrom von 1995/96 (berat. Ingenieure Schlaich.Bergermann.Partner mit Architekt Klaus Brendle)
- Schifffahrtsschleuse der Elde (1934)
- Historische Wassermühle mit ihrer Mühlentechnik im 1999 sanierten Gebäude Mühlenstraße 26 (Sparkasse). Das Fachwerk-Wohnhaus stammt von 1759, das Mühlengebäude ist von 1850. Das eingeschossige Lagerhaus von 1827 war ab 1919 eine Ölmühle, wurde abgerissen und durch den heutigen volumensgleichen Neubau ersetzt.
- Fachwerkhäuser Mühlenstraße 6, 22, 23, 23a; Am Markt 8, 14, 15; Ziegenmarkt 1, 2, 6, 7; Stiftstraße 11; Kreiener Straße 3, 5; Sägemühlenbrücke 1 und die Gründerzeithäuser Am Markt 10/11, 12, 19; Ziegenmarkt 10, Stiftstraße 3/4
- Sophienstift mit der Stiftskirche
- Wasserturm (37 Meter hoch) aus den Jahren 1912/13 mit Aussichtspunkt, dessen Wasserbehälter 150 m³ fasst.[20]
- Planetarium
- Brunnen Schirmkinder im Burggarten von Christian Genschow
- Kriegerdenkmal 1870/71 (geweiht 1885) für den Amtsgerichtsbezirk Lübz mit Reliefs von Wilhelm I. und Friedrich Franz II. von Bildhauer Ludwig Brunow
- Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (geweiht 1924) im Naherholungsgebiet Neuer Teich, der Adler des Denkmals ist seit 1945 verschollen
- Gemeinschaftsgrabanlage auf dem Friedhof mit vier Gedenksteinen namentlich genannter Opfer des Faschismus aus mehreren Ländern
- Ehrengrab mit Einzelgräbern für Opfer des Faschismus auf dem Friedhof
- Jüdischer Friedhof in der Schützenstraße
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Lübz ist vor allem durch die Mecklenburgische Brauerei Lübz bekannt, in der das überregional verbreitete Lübzer Pils gebraut wird. Auf den Höhen um die Stadt vor allem im Nordwesten wurden zahlreiche Windkraftanlagen errichtet.
Verkehr
Durch die Stadt Lübz verlaufen die Bundesstraße B 191 zwischen Parchim und Plau am See und die Landesstraße L 17 zwischen Goldberg und Bad Stuer. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Parchim an der A 24 (Hamburg–Berlin).
Der Bahnhof Lübz liegt an der Bahnstrecke Parchim–Neubrandenburg (Mecklenburgische Südbahn), auf der der reguläre Personenverkehr 2015 eingestellt wurde. Seitdem verkehren hier Züge nur noch zu bestimmten Anlässen. Vom 20. Mai bis zum 30. August 2020 betreibt die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) an Wochenenden die Saisonlinie RB19 zwischen Parchim und Plau am See mit täglich drei Verbindungen[21].
Im Nahverkehr bestehen tägliche Verbindungen mit den Bussen der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim (VLP).
Der Mecklenburgische Seen-Radweg führt durch Lübz.
Die Stadt liegt an der als Müritz-Elde-Wasserstraße staugeregelten Elde.
Bildung
In Lübz gibt es folgende Schulen:
- Grundschule Lübz, Schützenstraße 35
- Regionale Schule Lübz, Schützenstraße 35
- Eldenburg-Gymnasium, Blücherstraße 22a
- Schule am Neuen Teich (Förderschule), Neuer Teich 1
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1909, 15. August: Rudolf Gesellius (1833–1912), Geheimer Sanitätsrat, Verleihung anlässlich seines 50-jährigen Arztjubiläums
- 1912, 5. Oktober: Adolph Grimm (1842–1923), Ökonomierat, Verleihung anlässlich seines 70. Geburtstages
- 1913, 26. Oktober: Carl Glantz (1843–1920), Rittergutsbesitzer, Verleihung anlässlich seines 70. Geburtstages
- 1926, 13. Mai: Paul Warncke (1866–1933), Bildhauer und Schriftsteller, Verleihung anlässlich seines 60. Geburtstages
- 1927, 1. April: Rudolf Westphal (1855–1942), Bürgermeister, Verleihung anlässlich seines Ausscheidens nach 37 Dienstjahren
Söhne und Töchter der Stadt
- Johan Ludvig von Holstein (1694–1763), Kanzler von Dänemark
- Johann Christian von Hundt (1730–1815), preußischer Generalleutnant
- Friedrich Wilhelm Georg Ackermann (1767–1836), Verwaltungsjurist und Bürgermeister von Bützow
- Jaspar Schmidt (1828–1895), Verwaltungsjurist
- Paul Warncke (1866–1933), Bildhauer und Schriftsteller
- Marie Diers (1867–1949), Schriftstellerin
- Wilhelm Ahrens (1872–1927), Mathematiker
- Otto Baustian (1873–?), Komponist und Musiker
- Richard Dohse (1875–1928), Pädagoge und Autor
- Hugo Voss (1875–1968), Landvermesser
- Paul Schröder (1887–1930), Politiker (DNVP, DVFP)
- Frieda Haller (1888–1972), Politikerin (SPD)
- Otto-Heinrich Drechsler (1895–1945), Bürgermeister von Lübeck, Generalkommissar von Lettland im Reichskommissariat Ostland
- Ulrich Liß (1897–1968), Generalmajor der Wehrmacht
- Karl Becker (1909–1989), Politiker (SPD)
- Marlise Klock (1914–1974), Malerin
- Otto-Heinz Groth (1924–1981), Architekt
- Wolfgang Greese (1926–2001), Schauspieler
- Gerhard Baustian (1927–1988), Generalmajor der NVA
- Fritz Hollenbeck (1929–2021), Schauspieler
- Ernst Parchmann (1930–1988), Journalist
- Wolfgang Lange (* 1938), Kanute
- Manfred Knebusch (* 1939), Mathematiker und Hochschullehrer
- Hanna Gienow (* 1943), Politikerin (CDU)
- Manfred Quiring (* 1948), Journalist und Sachbuchautor
- Gerd Wessig (* 1959), Leichtathlet und Olympiasieger
- Gerald Weiß (1960–2018), Leichtathlet
- Anne Drescher (* 1962), Bürgerrechtlerin in der DDR
- Arndt Borkhardt (* 1963), Kinderarzt und Onkologe
- Karin Strenz (1967–2021), Politikerin (CDU), MdB
- Christiane Klonz (* 1969), Pianistin
- Marko Pantermöller (* 1970), Fennist
- Fred Ruchhöft (* 1971), Historiker
- Manuel Ettelt (* 1979), Schauspieler
- Kerstin Preiwuß (* 1980), Schriftstellerin
- René Dettweiler (* 1983), Boxer
- Karolin Kandler (* 1985), Fernsehmoderatorin
Mit Lübz verbundene Persönlichkeiten
- Anna von Brandenburg (1507–1567), Herzogin zu Mecklenburg, lebte auf ihrem Witwensitz in Lübz
- Anna Sophie von Preußen (1527–1591), Herzogin zu Mecklenburg, lebte auf ihrem Witwensitz in Lübz
- Sophia von Schleswig-Holstein-Gottorf (1569–1634), Regentin des Herzogtums Mecklenburg-Schwerin, lebte auf ihrem Witwensitz in Lübz
- Oelgard von Passow (1594–1654), Mäzenin, lebte in Lübz
- Heinrich Zander (1800–1876), Rektor der Stadtschule in Lübz
- Ludwig Simonis (1826–1890), Bürgermeister 1858–1890
- Gottfried Bierstedt (1853–1924), Amtshauptmann in Lübz
- Gerhard Gerigk (1925–2007), Unteroffizier, verhinderte 1945 die Sprengung der Brücken in Lübz
- Walter Goldbeck (1945–2022), Politiker (FDP), Lehrer in Lübz
Literatur
- Karl Boldt: Geschichte der Stadt Lübz – Lübz einst und jetzt, Magdeburg 1934.
- Autorenkollektiv: Lübz Beiträge zur Geschichte der Stadt, Lübz 1989.
- Dieter Garling: Lübz – Die Bürgermeister. Eigenverlag Berlin 2020. Neuauflage im Verein für mecklenburgische Familien- und Personengeschichte e.V., Tellow 2022 ISBN 978-3-946273-14-1.
- Dieter Garling: Lübz – Im Mittelalter, Tellow 2020, ISBN 978-3-946273-13-4.
- Dieter Garling, Walter Kintzel: Lübz – Flurnamen auf der Stadtfeldmark, Tellow 2022, ISBN 978-3-946273-15-8.
- Jürgen Gramenz, Sylvia Ulmer: Ehemaliges Jüdisches Leben in Lübz. Auf der Homepage Die Juden von Mecklenburg, 13. Mai 2017.
- Walter Kintzel: Stadt Lübz und Amt Ture im historischen Spiegel des Jahres, Lübz 2000.
- Willi Möller: Lübz in alten Ansichten, Zaltbommel 1993, ISBN 90-288-5569-6.
- Ilona Paschke: Lübz in Bildern von gestern, Horb am Neckar 2012, ISBN 978-3-86595-476-3.
- Stadt Lübz, Bauamt: Stadterneuerung Lübz, 1991–2002., Heft 1, Lübz 2002.
- Stadt Lübz, Bauamt: Das ehemalige Amtshaus Lübz Sanierung 1993 - 2002, Heft 2, Lübz 2002.
- Reno Stutz: Lübzer Strom-, Wasser-, Wärme- und Gasversorgung, Lübz 2001.
- Reno Stutz: Brauen in Mecklenburg, Rostock 2002, ISBN 3-356-00955-9.
- Dieter Vierus: Lübz – Geschichte und Erinnerungen, Lübz 2007.
Weblinks
- Literatur über Lübz in der Landesbibliographie MV
- Offizielle Seite der Stadt Lübz
- Offizielle Seite des Amtes Eldenburg Lübz
- Offizielle Seite des Landkreises Ludwigslust-Parchim
- Verein Lübzer Land e. V.
- Historisch-genealogische Website der Stadt Lübz
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2021 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Regionales Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg (2011), Regionaler Planungsverband, abgerufen am 12. Juli 2015
- ↑ § 2 der Hauptsatzung der Stadt (PDF; 417 kB)
- ↑ Ernst Eichler, Werner Mühlmer: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Ingo Koch Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1
- ↑ Daniel Zander: Stoff zur Landeskunde von Mecklenburg-Strelitz, Bd. 1: Grenze, Bodeninhalt, Kulturpflanzen, Verkehrsstraßen und Geschichte des Herzogtums. Barnewitz, Neustrelitz 1889, S. 31.
- ↑ Die offizielle Website der Stadt charakterisiert den Amtsturm als einen der am besten erhaltenen Wehrtürme in Deutschland. Die neueste Ausgabe des Handbuchs der deutschen Kunstdenkmäler (Dehio) für Mecklenburg-Vorpommern (ISBN 3-422-03081-6, S. 327f.) weiß nichts von einem solchen Superlativ.
- ↑ William A. Knowlton: Your mission is to contact the Russians. In: US-Journal "The Readers Digest" 47(1945)280, S. 116–128.
- ↑ SVZ Im Artikel steht fälschlicherweise „Das Erdgeschoss ist das Urgebäude der 1883 gebauten Klinik“. Vom Originalbau ist nach mehreren Umbauten jedoch nichts mehr erhalten.
- ↑ StBA: Gebietsänderungen am 01.01.2009
- ↑ Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Gebietsänderungen
- ↑ Bekanntmachung des Ministeriums für Inneres und Europa vom 16. Januar 2019, AmtsBl. M-V, S. 254
- ↑ Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern) (Memento des Originals vom 9. Juli 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Stadtvertretung Lübz, abgerufen am 11. November 2019
- ↑ Bürgermeister von Lübz auf luebz-online.de
- ↑ Farbenwechsel im Lübzer Rathaus. Bürgermeisterwahl in Lübz. Astrid Becker von den Linken vor CDU-Mann Gerd Holger Golisz In: Schweriner Volkszeitung, 27. Mai 2019.
- ↑ Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 200/201.
- ↑ a b Hauptsatzung § 1 (PDF; 417 kB).
- ↑ Broschüre der Stadt Lübz von 2002/2003, S. 6
- ↑ Katja Haescher: Der Letzte einer ganzen Burg. JOURNAL eins, Juni 2018, S. 32.
- ↑ Verein Technisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Technische Denkmale und Sehenswürdigkeiten in Westmecklenburg. Schwerin 2002.
- ↑ Fahrplan Saisonlinie RB19