Black and Blue
Black and Blue | ||||
---|---|---|---|---|
Studioalbum von The Rolling Stones | ||||
Veröffent- |
20. April 1976 | |||
Label(s) | Europa: WEA Records USA: Atlantic Records | |||
Format(e) |
||||
Titel (Anzahl) |
8 | |||
41:11 | ||||
Besetzung | ||||
Studio(s) |
| |||
|
Black and Blue ist das dreizehnte in Großbritannien erschienene Studioalbum der Rolling Stones. Das Album erschien am 20. April 1976. In Europa wurde es bei WEA Records veröffentlicht.
Erfolg
Das Album erreichte den 2. Platz der Charts in Großbritannien. In den USA erfolgte die Veröffentlichung über Atlantic Records und belegte vier Wochen lang den 1. Platz der Charts. Die Songs wurden größtenteils 1975 in den Musicland Studios in München aufgenommen.
Titel
Der wortspielerische Albumtitel Black and Blue – auf Deutsch: „Schwarz und blau (geschlagen)“ – soll sich auf den Einfluss der Schwarzen Musik auf der LP beziehen: „Black“ für Black Music und „Blue“ für die typisch afroamerikanischen Blue Notes.
Musik
Die Songauswahl auf Black and Blue ist abwechslungs- und facettenreich. Es sind Funk-, Blues-, Rock-, Jazz- und Reggae-Einflüsse zu hören. Black and Blue wird aufgrund dieser Einflüsse als das „schwärzeste“ Album der Stones bezeichnet.
Die Stones testeten im Rahmen der Aufnahmen zu diesem Album mehrere Gitarristen, um einen Nachfolger für Mick Taylor zu finden, der die Band 1974 verlassen hatte. Darunter befanden sich Jeff Beck, Harvey Mandel (Gitarrensolo in dem funkigen Stück Hot Stuff), Wayne Perkins (Gitarre in Fool to Cry und Solo in Hand of Fate) und Ron Wood (Gitarre im Reggae-Stück Cherry oh Baby und in dem von ihm inspirierten Hey Negrita). Die Band entschied sich letztlich für Ron Wood als neues Gruppenmitglied.
Am Titel Melody war Billy Preston mit bar-atmosphärischem Pianospiel und als Gesangspartner von Mick Jagger beteiligt. Auf Memory Motel teilten Mick Jagger und Keith Richards die Lead-Vocals; außerdem waren beide Musiker in diesem, das Leben auf Tournee beschreibenden Song am Piano zu hören, wobei Richards E-Piano spielte. Im letzten Song des Albums, Crazy Mama, sorgten Jagger und Richards als Gitarristen für die rockigen Riffs. Mit Fool to Cry enthält Black and Blue auch eine von Keyboard-Sounds getragene Ballade.
Titelliste
# | Titel | Komponist(en) | Länge |
---|---|---|---|
1 | Hot Stuff | Jagger/Richards | 5:21 |
2 | Hand of Fate | Jagger/Richards | 4:28 |
3 | Cherry Oh Baby | Donaldson | 3:54 |
4 | Memory Motel | Jagger/Richards | 7:08 |
5 | Hey Negrita | Jagger/Richards | 4:58 |
6 | Melody | Jagger/Richards | 5:48 |
7 | Fool to Cry | Jagger/Richards | 5:02 |
8 | Crazy Mama | Jagger/Richards | 4:32 |
Texte/Übersetzungen/Noten
- The Rolling Stones. Songbook. 155 Songs [1963–1977] mit Noten. Deutsch von Teja Schwaner, Jörg Fauser und Carl Weissner. Mit 75 Alternativübersetzungen von Helmut Salzinger. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1977, S. 336–357, 857–885 und 951 f.