Diskussion:RoboCop

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RoboCop II.

Leider wird die bei weitem gelungenere Fortsetzung "RoboCop II." nicht erwähnt. :(
(Der vorstehende Beitrag stammt von 80.141.245.193 – 01:26, 24. Jan. 2006 (MEZ) – und wurde nachträglich signiert.)

Ich arbeite dran 8) --Owly K blablabla 11:24, 26. Mär 2006 (CEST)

Zukunftskritik = Gegenwartskritik

ist in SciFi-Filmen immer so, sollte vielleicht angedeutet werden.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 85.176.126.222 – 14:48, 24. Nov. 2007 (MEZ) – und wurde nachträglich signiert.)

Gerade weil es immer so ist, muss es eigentlich ja nicht angedeutet werden... sehe ich aber eigentlich nicht so. Es gibt durchaus Werke, die irgendwie kritisch irgendeiner Sache gegenüber sein sollen, aber letzten Endes keinen wirklichen Realitätsbezug haben. Doch in diesem Fall gebe ich Recht. In der Tat ist der Film sehr kritisch gegenüber der Gesellschaft und den Tendenzen aus seiner Urpsprungszeit, nämlich den 80ern - viel mehr als man von einem scheinbar plumpen Action-Film erwarten sollte. In Wahrheit verbirgt sich hinter Robocop eine verhältnismäßig anspruchsvolle Satire, die vor allem den American Dream, bzw. das, was aus ihm gemacht wird, durch den Kakao zieht indem er zeigt, dass Firmen größeren Einfluss haben als der Staat (der Konzern OCP, der Robocop kreiert, steht über der Polizei), diese selbst sich jedoch in einem wahren Naturzustand befinden, wo eine brutale Konkurrenz herrscht, unter der die normale Bevölkerung leidet. Hinzu kommen noch Korruption, Gewaltbereitschaft und allgemein jeglicher Mangel an Ethik, der schließlich in der Erschaffung von Robocop mündet. Ich denke die eigentliche Genialität des Filmes lässt sich garnicht in der Wikipedia (zumindest in der deutschen) festhalten, da zumindest meine Darstellung der satirischen Elemente gleich als "wertend" eingestuft und entfernt werden würde. --F4LL0UT 17:52, 29. Mär. 2008 (CET)

Du kannst aber filmwissenschaftliche Besprechungen und Kritiken sammeln und diese im Rahmen eines Abschnitts wie "Filmanalyse" hier darstellen. --DrTill 01:02, 8. Apr. 2008 (CEST)

Fehlinterpretation "Bemerkenswert ist schließlich, dass RoboCop den Zukunftsoptimismus der meisten SciFi-Produktionen der 1980er Jahre vermissen lässt und durch seine sarkastische Darstellung der Zukunft eher kritische Zwischentöne anschlägt." Gerade die 1980er waren doch DAS Jahrzehnt der dystopischen SciFi-Szenarien. Der Cyberpunk feierte hier seine ersten Erfolge und zumindest im B-Movie Bereich ist das gesamte Jahrzehnt von Endzeit-Szenarien durchzogen. (nicht signierter Beitrag von 139.18.224.1 (Diskussion) 07:57, 1. Feb. 2016 (CET))

Archivierung aus Redaktion Film und Fernsehen/Qualitätssicherung

  • RoboCop: Der Artikel wurde um emotionale Kapitalismuskritik erweitert, bzw. welche des "Ultrakapitalismus". Der Verursacher schafft es nicht zu schnallen, dass wir apolitische Filmartikel anstreben (WP:NPOV und so)--AN 06:35, 19. Mär. 2008 (CET)
Habe die Handlung neu geschrieben. Artikel ist noch immer nicht lesenswert, aber dieser Teil wurde soweit mir grad möglich neutralisiert... --DrTill 00:38, 8. Apr. 2008 (CEST)
Nun ich hatte, als ich die arg dünne Handlungsbeschreibung seinerzeit erweitert habe eigentlich keine Kapitalismuskritik im Sinne gehabt (schon allein weil ich rein gar nix gegen Kapitalismus habe, und deswegen zu "emotionaler" Kritik gar nicht imstande wäre), sondern nur die Handlung nacherzählt. Wäre daher neugierig, aus welcher Passage du Kapitalismuskritik herauslesen möchtest? Einer der Hauptaspekte des Films ist allerdings in der Tat, das Verhoeven gesellschaftliche Tendenz des Amerikas der Reagan Zeit, in der Robocop gedreht wurde, in satirischer und gesellschaftskritischer Absicht bewusst auf die Spitze getrieben hat. Ein - für die Handlung nicht unerhebliches - Beispiel dafür ist etwa, dass Detroit in Robocop de facto von der Führung des Konzerns OCP regiert wird die ehemals staatliche Einrichtungen wie die Polizeitruppe aufgekauft hat, um sie ihren Zielen dienstbar zu machen. Ich sage niergendwo, dass man das schlimm finden soll oder muss, es ist aber nun mal Teil der Filmhandlung, und die wollen wir ja doch darstellen, oder etwa nicht?--Zsasz 01:11, 8. Apr. 2008 (CEST)
Die Handlung ist, was passiert. Interpretationen, auch oder gerade wenn sie noch so zwingend sind, gehören in einen Abschnitt wie "Filmanalyse" - und auch nur dann innerhalb der WP, wenn diese Interpretationen belegbar sind. In der Praxis auf den Film bezogen heißt das: Dass ein Konzern namens OCP die Polizei verwaltet, muss in der Handlungsbeschreibung stehen. Dass damit nach Meinung von Filmwissenschaftlern und der Macher Kapitalismuskritik betrieben wird, sollte Teil der Filmanalyse sein. --DrTill 12:39, 8. Apr. 2008 (CEST)
d'accord. IMHO habe ich allerdings niergendwo von Kapitalismuskritik gesprochen, sondern lediglich davon dass OCP ein Konzern ist der eine extrem kapitalistische Firmenpolitik treibt. Gut das Wort ist vielleicht unklug, da es zweifach konnotiert ist 1) in einer wertneutralen, die Wirtschaftsordnung betreffenden Weise (was ich beabsichtigte), und 2) in einer wertenden Weise, die automatisch negative Dinge mit dem Wort verbindet, vermute dass das bei Kollege AN der Fall war; damit nicht noch mehr Leute das Wort in den falschen Hals kriegen kann man es gerne umschreiben. Aber die Boddicker Bande gewalttätig oder Dick Jones skrupellos zu nennen ist wohl kaum Interpretation - das wird einem überdeutlich in der Filmhandlung unter die Nase gerieben. --Zsasz 11:07, 9. Apr. 2008 (CEST)
Nun, davon abgesehen war die Inhaltsangabe etwas zu ausführlich - aber das ist je jetzt behoben. Wenn ich Zeit habe, reiche ich noch Produktionsgeschichte und Analyse meinerseits nach - wär gut wenn du auch Infos mit Quellen - insbes. Interpretation - nachreichen könntest, wenn du welche hast. Alles weitere auf der Disk. BG, --DrTill 11:58, 9. Apr. 2008 (CEST)
Auf Anhieb würde ich empfehlen http://www.ejumpcut.org/archive/onlinessays/JC34folder/RobocopBest.html; ein sehr durchdachter, analystischer Artikel, der die wichtigsten Themen des Films aufgreift; zwischendurch ein wenig metazentristisch, vielleicht etwas mehr hineininterpretierend als selbst die Macher sich überlegt hatten, aber trotzdem sehr lesenswert. Ansonsten - DVD-Kommentare von Verhoeven, 1-2 Dokus (meine auf Youtube einiges davon gesehen zu haben). --Zsasz 14:28, 9. Apr. 2008 (CEST)

Robocop 4

Hey, ich hatte gerade zu meiner riesigen Verwunderung einen "Robocop 4" in der Liste der Kinofilme gesehen. Diesen habe ich gleich entfernt, da es diesen (zumindest so) nie gegeben hat. Hinter "Robocop 4" verbirgt sich schlicht und ergreifend ein DVD-Zusammenschnitt der Serie "Robocop: Law & Order" - darüber, ob man das wirklich als vierten Teil der Reihe betrachten kann lässt sich streiten - darüber, ob der Film im Kino lief nicht! Demenstprechend hat dieser "Robocop 4" zumindest in der Aufzählung "Kinofilme" nichts zu suchen. --F4LL0UT 18:57, 29. Mär. 2008 (CET)

Teil 4 erscheint 2010/11, siehe hier http://www.robocoparchive.com/ ->Movies 192.100.130.228 01:02, 12. Dez. 2009 (CET)

Robo[C/c]op

Warum heißt das Lemma eigentlich "RoboCop" und nicht "Robocop"? Erstere Schreibweise (dzt. Lemma) sehe ich hier zum ersten Mal... --DrTill 00:58, 8. Apr. 2008 (CEST)

In der imdb und auf den Filmplakaten wird es auch so geschrieben: [1]. Ob das mit den Namenskonventionen harmoniert, ist vielleicht eine andere Geschichte. --(ºvº) Heiratsanträge 18:05, 8. Apr. 2008 (CEST)

Richtig, Lemma scheint vollkommen ok. War nur etwas irritiert. Beste Grüße, --DrTill 11:59, 9. Apr. 2008 (CEST)

Andeutungen zum technischen Aufbau von Robocop

Sollten nicht auch Andeutungen zu technischen Aufbau (maschinelle/menschliche Komponenten) von Robocop in den Artikel mit aufgenommen werden? Im Film gibt es darufhin Andeutungen und Zitate genug.
FRAU: "Es ist uns gelungen den rechten Arm zu retten" MORTEN: "Was wir haben uns doch auf eine Ganzkörperprotese geinigt also weg mit dem Arm"
oder: MORTEN: "Wie wird er ernärt?" MANN: "Sein Verdauungssystem ist extrem einfach zur Erhaltung seiner organischen Funktionen produziert dieser Prozessor einen rudimentäre Brei"
Auch ist zu sehen das aus Robocops Stahl-Brust aus einigen einschusslöchern Blut herausläuft nachdem dieser mit ED 209 konfrontiert war. Im Making of der Robocop-DVD (Century) ist bei den Untertitel-Kommentaren die Rede das der ursprüngliche Gedanke war zu zeigen wie Robocop die Babynahrung isst statt die Glässer mit dieser zu zerschiessen. Als Robocop den Helm abnimmt ist durch "Gläser in seinem Metallhinterkopf" das Gehirn zu erkennen. Auch ist das Gesicht von Alex-Murphy auf welchem noch die Vernarbung des Kopfschusses zu sehen ist zu erkennen (Im Untertitel-Kommentar der DVD wird erwähnt das der Gedanke war das Chirogen das Gesicht von Alex-Murphy bei dessen "Transformation" häuteten und dieses auf dem Cyborg verpflanzten ausdrücklich wird erwähnt "nur das Gesicht - nicht seinen kompletten Kopf")
All das deutet darauf hin das Robocop wohl organisch aus Gehirn (oder Teilen davon), Gesichtshaut und einem Torso (oder Resten - vielleicht nach Frankensteinart "zusammengeflickt") welchen den Verdauungstrakt und übrigen lebensnotwendigen Organe enthällt aufgebaut ist.
Auch Andeutungen zu den maschinellen Komponenten von Robocop gibt es genug.
Ein einer Szene spricht Morten von einer "Lebenslangen Programmierung das Gesetz auf der Straße zu vertreten" und von einem "computergestützten Gedächtnis" (Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die "Bootmeldungen" bei den Transformationsszenen). Die Aussage mit dem computergestützten Gedächtnis wird untermauert als Robocop seinen Helm abnimmt und die ersten paar Sekunden bei der nahaufnahme "Computerartiges elektronische Geräusche" zu hören sind (was darauf hindeutet das der Computer mit in seinem Metalkopf bei seinem Gehirn untergebracht ist - vielleicht in dem Tel des Kopfes wo das Gehin von Murphy durch den Kopfschuss "zerschossen" wurde). Weiterhin sind als klar mechanische komponenten Robocops Arme und Beine auszumachen (Mechanischer Arm wird bei der "Transformationsszene" gezeigt, mechanischer Aufbau der Beine wird klar als sich die "Klappe im Fuss" öffnet und die Pistole zum greifen "freigibt"). Seine Augen sind wie in der Transformationsszene zu sehen klar Kameras nur die "oberste Schicht" scheint organische Augenhornhaut von Alex-Murphy zu sein.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 84.156.169.143 – 11:02, 23. Aug. 2008 (MESZ) – und wurde nachträglich signiert.)

Altersfreigabe

Bei MediaMarrkt ist ab 16 gestanden. --84.113.33.181 18:56, 23. Jul. 2010 (CEST)

Das ist nur die geschnittene Fassung.
(nicht signierter Beitrag von 89.204.137.213 (Diskussion) 17:59, 11. Sep. 2010 (CEST))

Nebulöse Formulierung

„Die Zensurbehörde“ − welche Zensurbehörde? --Björn 00:02, 18. Sep. 2010 (CEST)

"Neue" Kapitalismuskritik und gesellschaftskritische Bezüge zur Dirty-Harry-Reihe

Im Analyseteil wird behauptet, die kapitalismuskritischen Elemente seien Ende der 80er: "neu" oder sogar: "ihrer Zeit vorausgewesen". Fakt ist eher, daß in den 80er Jahren, unter der Ägide von bürgerlich-marktliberalen bzw. -radikalen Erzreaktionären (paleo-conservatives), Liberalkonservativen und Kalten Kriegern wie Reagan, Thatcher, Kohl die Tendenz zu solcher Kapitalismuskritik (wie sie z. B. im New Hollywood der 70er und mehr noch im zeitgleichen deutschen Autorenfilm verbreiteteter waren), wie sie in dem oberflächlich als reiner Sci-Fi-Actionthriller erscheinenden Film in einer für die damalige Zeit mit überraschend modernen Stilmitteln aufbereiteten Form zu sehen ist, gesamtgesellschaftlich eher abnahm. Wenn es dennoch löbliche Ausnahmen wie den ersten RoboCop gab, spricht das keineswegs gegen die gesellschaftliche und mediale Gesamttendenz, die mit Mauerfall und Untergang des Ostblocks sogar noch zunahm, als sich der Kapitalismus (in Form der marktzentrierten liberal democracy, wobei das liberal primär eben für marktliberal steht) zum vermeintlichen Sieger der Geschichte erklärte, die mit seinem Sieg als Krönung geendet habe (siehe u. a. Ende der Geschichte von Francis Fukuyama).

Filme der 80er Jahre wie RoboCop oder Brazil sind da eher als eine Art aufbäumendes Rückzugsgefecht angesichts des in der Decade of Greed insgesamt deutlich erstarkenden, sozialdarwinistischen Marktradikalismus und Sozialkonservativismus zu beurteilen, ähnlich der Gründung der frühen Grünen (die schon Ende der 80er eigentlich kaum noch wiederzuerkennen waren) aus zerfaserten, zunehmend ins Esoterisch-Okkulte abgedrängten Resten der Studentenbewegung, Neuen Linken und der K-Gruppen. Die Ideologie dieses seit den 80ern wieder verstärkten sozialdarwinistischen Marktradikalismus besteht auch darin, sich selbst zum objektiven Sachzwang, zum Naturgesetz zu essentialisieren, indem er die zweite Natur, die er ist, einfach zur ersten verklärt; das Ergebnis können wir auch weiter oben hier auf der Diskussionsseite besichtigen, wo dieser Superkapitalismus in seiner legalen wie illegalen Form fröhlich zum: "Naturzustand" erklärt wird.

Und was meiner Meinung nach in der Analyse noch fehlt, sind die offensichtlichen, durch externe Filmkritiken zu belegenden filmischen wie gesellschaftlichen Bezüge zur Dirty-Harry-Reihe als Vorläufer, dem strukturell ähnliche Grundelemente wie RoboCop eignen, die in den 70ern noch als faschistoid bzw. (proto)faschistisch bezeichnet wurden (ähnlich beispielsweise auch noch die existente englische Bezeichnung für einen solchen wie in RoboCop überspitzt auf seinen Kern reduzierten Superkapitalismus als corporate fascism): Sowohl bei Harry Callahan, als auch bei RoboCop handelt es sich um eine Art faschistischen Supersoldaten als vermeintlich notwendige Antwort auf vorgebliche Verrohung der Sitten.

Der Unterschied zwischen beiden Filmen besteht hingegen darin, daß diese soziökonomische und kulturelle Tendenz in Dirty Harry eher von rechts und damit positiv beurteilt wird, in RoboCop eher kritisch und, besonders zusammen mit den deutlich kapitalismuskritischen Elementen, eher von links (und wehe, hier fängt jetzt jemand unter Zuhilfenahme der Totalitarismusdoktrin im Geiste des Erzreaktionärs Ernst Nolte mit: "autoritärem Linkssein" und RoboCop als neuem Super-Sta(h)lin an!). Dirty Harry wird als Held und Rächer einer über den Gesetzen stehenden faschistoiden Moral brutaler außer- und übergesetzlicher Selbstjustiz angesichts vermeintlich eskalierender Bedrohung durch Anarchie und Ausnahmezustand dargestellt, denen mit rechtsstaatlichen Mitteln vorgeblich nicht beizukommen sei, RoboCop eigentlich als Opfer des zynischen corporate fascism (man denke etwa an den brutalen unbedingten Willen der aufstrebenden jungen Führungskraft der allmächtigen Firma, Murphy auch den verbliebenen linken Arm auszureißen und durch Maschinenteile zu ersetzen), dem Stadt (Gesellschaft), Polizei (Staat) und organisiertes Verbrechen ähnlich überspitzt zu Füßen liegen und gehören wie sonst höchstens in Fritz Langs M, wo Staat (Polizei), Gesellschaft und organisiertes Verbrechertum durch suggestive Match Cuts und andere Stilmittel als quasi austauschbar dargestellt werden.

Das gewöhnliche, männlich-adoleszente Zielpublikum des Actionthrillergenres, das von beiden Filmen angesprochen werden konnte bzw. kann, dürfte aber damals wie heute den Unterschied zwischem dem affirmativen Dirty Harry und dem kritischen RoboCop kaum bemerken, sondern nur in beiden Fällen die eigenen, medial und gesellschaftlich produzierten wie geförderten Allmachts- und Unverwundbarkeitsphantasien in überhöhter Form auf die Leinwand projiziert sehen, wo Dirty Harry und RoboCop als gleichermaßen vergötterte Helden und Vorbilder erscheinen. --2.240.240.126 01:52, 9. Feb. 2014 (CET)

Präsentation von ED-209 wirklich gekürzt?

Ich habe die FSK-16-Fassung vom RBB und die FSK-18-Fassung bei Sky Go gesehen, und die Szene, wo am Anfang ein OCP-Mitarbeiter vom ED-209 erschossen wird, ist in beiden Fassungen genau gleich. Man sieht auch deutlich, daß die FSK-18-Fassung bei Sky Go eine wesentlich neuere Abtastung als die alte aus den 80ern ist (allerdings mit einer deutlichen, bestimmten Tonkompression der deutschen Synchro, wie sie besonders für Sat.1 typisch ist und wo die Stimmen immer irgendwie gummiartig klingen), eventuell sogar aus der Zeit nach Aufhebung der deutschen Indizierung. Was beim RBB statt der Szene mit dem ED-209 zensiert wurde und bei Sky Go vorhanden war, waren:

  • einige blutige Einstellungen des Mordes an Murphy durch Boddicker und seine Gang,
  • einige besonders blutige Einstellungen direkt im Anschluß im OP (in der FSK-18-Fassungen liegt der Schwerpunkt der OP-Szene insgesamt, d. h. auch anhand von Murphys visualierten Gedanken, einfach nur auf dem gewalttätigen körperlichen Trauma durch die Einschüsse, während in der FSK-16-Fassung das herzerreißende Drama besonders betont wird, da dort die letzte menschliche Empfindung, die in der Subjektiven des sterbenden Murphy in längeren Einstellungen zu sehen ist, seine Frau und sein Sohn sind, die ihm nachwinken, während er sich immer weiter von ihnen entfernt, bevor der Vorhang fällt und schließlich das entmenschte Maschinenwesen RoboCop vom allmächtigen Megakonzern OCP gewaltsam von den Toten auferweckt wird),
  • die Verhaftung Boddickers durch RoboCop (offenbar darf ein deutscher Untertan nicht sehen, wie Boddicker dem Vertreter der Obrigkeit ins Gesicht spuckt und dazu: "Leck' mich, Bulle!" sagt; durch die Kürzung wirkt es so, als wenn RoboCop Boddicker einfach aus Spaß an der Freud immer weiter durch Glaswände wirft, während das in der unzensierten Fassung die direkte Reaktion auf Boddickers rausgekürztes Verhalten ist),
  • Boddickers Auftragsmord an Bob Morton (die für mich am wenigsten nachvollziehbare Kürzung, da das, was rausgeschnitten wurde, nämlich je ein Beinschuß, das vorgeführte Video von Bobs Konkurrent bei OCP und die Explosion der Handgranate kaum blutiger als das ist, was auch sonst in der FSK-16-Fassung belassen wurde, und weil vor allem durch Wegfall des Videos und z. T. der Handgranate der Zuschauer zuerst garnicht versteht, was eigentlich mit Bob Morton passiert ist, bis einmal kurz später im Dialog darauf eingegangen wird, daß: "Bob Morton beseitigt" werden mußte)
  • und später einige Einstellungen der Unschädlichmachung einiger von Boddickers Handlangern auf dem Schrottplatz.

--2.241.92.107 05:06, 18. Mär. 2014 (CET)

Es existieren mehrere verschiedene Schnittfassungen, siehe den letzten Link unter Weblinks im Artikel. -- Relie86 (Diskussion) 11:11, 18. Mär. 2014 (CET)
Ich habe z.B. gerade eine alte FSK-16-Fassung auf Original-VHS-Kasette gesehen, und die ist so arg gekürzt, das die Handlung tlw. sehr zerstückelt und wenig nachvollziehbar wird. U.a. ist da auch die Mordszene bei der ED-209-Präsentation gekürzt. --77.6.161.49 22:02, 15. Okt. 2019 (CEST)

"Robocop" - eine "Satire"?

Zitat aus dem Artikel: "Die Satire ist die erste Regiearbeit Paul Verhoevens in den USA." - Wieso ist der Film "Robocop" eine "Satire"? Bzw. wo sind da die Stellen zum Lachen? Es handelt sich bei "Robocop" doch um einen Science-Fiction-Action-Film oder wie auch immer man ihn einordnen will, aber doch sicher keine "Satire", oder? --84.44.238.129 02:37, 21. Apr. 2014 (CEST) Arjo

Du könntest der erste Zuschauer sein, der keine Satire in RoboCop entdeckt hat. Von OCP (Privatfirma verwaltet Polizei und interessiert sich nur für Profit) bis zur dämlichen Nachrichtensendung, die mit noch dämlicheren Werbespots ("Nukem - Vernichte sie, bevor sie dich vernichten!") unterbrochen wird, ist dieser Actionfilm durchsetzt mit Satire auf die US-armerikanische Kultur. Um es mit der Synopsis von rottentomatoes zu sagen: "While over-the-top and gory, Robocop is also a surprisingly smart sci-fi flick that uses ultraviolence to disguise its satire of American culture." --DrTill (Diskussion) 11:01, 21. Apr. 2014 (CEST)
Der Film ist so eine bitterböse Satire des Typs, wo einem das Lachen sprichwörtlich im Halse steckenbleibt, weil sie derart überhöht auf die ganze schockierende Ekelhaftigkeit der realen kapitalistischen Verhältnisse und darauf hinweist, wie diese aus ihrer inhärenten eigenen Logik heraus zum anarchokapitalistisch-sozialdarwinistischen corporate fascism hindrängen. Beispiele sind nicht nur die Werbespots und Nachrichtenschnipsel, sondern auch das ganze Verhalten vor allem von Bob Morton und teils auch von Boddicker. Der Stil ist ähnlich wie in Terry Gilliams Brazil oder dem Musikvideo Jesus he knows me von Genesis über den Hang des US-amerikanischen Televangelismus zum Klerikalfaschismus. Man kann den Film im Grunde als eine satirische Reaktion des sozialdemokratisch-keynesianistisch sozialiserten alten Europäers Verhoeven auf den wirtschaftlich neoliberalen und sozial reaktionären reaganschen Turbokapitalismus der 80er sehen. --2003:71:4E33:E534:79AD:C4EB:D2C8:5964 23:35, 18. Mär. 2017 (CET)
P. S.: Auch laut Rotten Tomatoes ist es unter Kritikern weithin Standard, den Film eindeutig als Satire zu bezeichnen: [2] "Critics consensus: [...] its satire of American culture". Dort sind auch weitere Kritiken im selben Tenor verlinkt: "a biting satire of big business practices", "glorious sci-fi satire combines searing social comedy with some of the most graphic ultra-violence", "Vile, violent, and very funny", "demented sense of humor", "One of the smartest, funniest and most exciting satires of the year", "a surprisingly smart and funny satire", "unique blend of violence, humor, poignancy, and imagination", "Gory, satirical and thrilling", "Smart, satirical and nefariously vicious", "constant satirical jabs at American corporate domination", "funny and entertaining, yet thought-provoking and dead serious at the same time". --2003:71:4E33:E528:30F1:CC93:C64D:C3F7 21:48, 19. Mär. 2017 (CET)
Bleibt noch hinzuzufügen, dass durch den Schnitt ein merklicher Anteil der Übertreibungen verlorengeht. Im Directors Cut finden sich noch ein paar mehr aberwitzige Werbeeinlagen. Interessanterweise scheint in einem dieser Werbespots (bei 1:16:09) der Monthy Python Komiker Eric Idle eine Statistenrolle zu haben (es könnte sich natürlich auch um einen Doppelgänger handeln...).
Das lässt sich sicher herausfinden. Ausgeschlossen ist das nicht. Es gibt ja häufiger in Filmen unangekündigte oder nicht gecredite Statistenrollen bekannter Darsteller.--Leif (Diskussion) 09:55, 30. Apr. 2018 (CEST)
Ich habe auch meine Schwierigkeiten, den Film rundum als Satire einzuordnen, das mag sowohl mit der stark geschnittenen Version die ich gesehen habe als auch mit dem Zeitpunkt der Entstehung des Films zusammen hängen. Z.B Privatisierte Polizei ? Das mag vielleicht in den 80'er einwandfrei als Satire durchgegangen sein, heutzutage sind z.b. viele Gefängnisse in den USA privatisiert, da wäre es nur ein kleiner Schritt zur privatisierung der Polizei. Auch sonstige Punkte - z.B. karrieregeile Schlipsträger, die ihren Chef frenetisch beklatschen, überdrehte Werbeclips - all das dürfte heutzutage, gerade in den USA relativ alltäglich sein. Ich würde Robocop als Action-SciFi-Film mit dystopischen und satirischen Elementen bezeichnen.--77.6.161.49 22:16, 15. Okt. 2019 (CEST)
Ja, da hast du wohl recht. Es gibt auf jeden Fall Elemente, die aus damaliger Sicht satirisch und dystopisch waren, aber aus heutiger Sicht zumindest in Amerika Alltag. Das zeigt uns andererseits aber auch auf, wie krass manche SciFi-Visionen wahr werden können. Das macht Robocop schon fast sarkastisch.--Leif (Diskussion) 18:00, 16. Okt. 2019 (CEST)

Defekter Weblink

  1. Freigabebescheinigung für RoboCop. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2014 (PDF; Robocop – Langfassung).
  2. Freigabebescheinigung für RoboCop. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2004 (PDF; Robocop – gekürzte Fassung).

GiftBot (Diskussion) 05:48, 28. Nov. 2015 (CET)

Hintergründe zu OCP und Clarence Boddicker

Habe eine Doku auf Youtube gesehen. Verhoeven sagt dort, das Vorbild von Clarence Boddicker sei Heinrich Himmler gewesen. Das steht u. a. auch auf der Wiki Seite von Kurtwood Smith "Der Regisseur Paul Verhoeven begründete die Effizienz des „Schurken Smith“ in den Audiokommentaren zu RoboCop damit, dass dieser physiognomisch – zumal wenn er eine Brille trage – unterschwellig Assoziationen an den NS-Politiker Heinrich Himmler wecke, dessen Bestialität sich ebenfalls hinter einem bourgeoisen Erscheinungsbild verborgen hätte." Dazu ist das Firmenlogo von OCP an Nazi Deutschland angepasst:

Besteht Interesse diese Infos mit auf die Seite einzubringen? Wenn ja ich habe u. a. auch die Quelle zur angesprochenen Doku. --Niten Doraku (Diskussion) 16:51, 5. Feb. 2016 (CET)

Wichtig ist vor allem, ob's bequellt werden kann. Dann kann das problemlos in den Artikel, weil's offensichtlich und wichtig für die Aussage des Films ist. --2003:71:4E33:E528:30F1:CC93:C64D:C3F7 22:03, 19. Mär. 2017 (CET)

Jesus? Was? Wie?

"Häufig ist auch auf die Parallelen des Handlungsbogens von RoboCop zur Geschichte um Tod und Auferstehung Jesu im Neuen Testament hingewiesen worden. Die Erschießung des Polizisten Murphy wird dementsprechend als kreuzigungsähnliches Martyrium in Szene gesetzt, dem alsbald die „Auferstehung“ als übermenschliches (Maschinen)-Wesen folgt. Daneben ist der Film von zahllosen kleinen Anspielungen auf den Jesus-Mythos durchsetzt: Die Auffindung von Murphys Leiche durch seine Partnerin, die ihn tot in den Armen hält, ist beispielsweise ein visueller Verweis auf die Mater Dolorosa der christlichen Kunst. Beim finalen Kampf mit Boddicker versucht dieser RoboCop mit einem Metallrohr aufzuspießen, ähnlich der Heiligen Lanze, die der römische Legionär Longinus dem toten Jesus in den Leib stieß. Und in derselben Szene wirkt es, wenn RoboCop eine flache Pfütze durchschreitet, wie wenn er über Wasser gehen könne."

Was´n das für´n Scheiß?! Ich bin für eine ersatzlose Löschung des Absatzes. (nicht signierter Beitrag von 77.12.186.74 (Diskussion) 16:48, 24. Feb. 2016 (CET))

Deine persönliche Meinung ist unmaßgeblich. Für Wikipedia ist die Sichtweise professioneller Filmkritiker wichtig, die als Quelle angegeben werden können. Verhoeven sagt sogar selber im Making-of Flesh and Steel: The Making of RoboCop, daß die ganzen Christusbezüge nicht nur volle Absicht, sondern auch offensichtlich sind. --2003:71:4E33:E528:30F1:CC93:C64D:C3F7 21:42, 19. Mär. 2017 (CET)
Ich habe das glaube ich auch mal gelesen.--Leif (Diskussion) 09:53, 30. Apr. 2018 (CEST)


4. Direktive

Die geheime, vierte Direktive von Robocop lautet "Stelle dich nicht gegen ein _Vorstandsmitglied_ von OCP", so wird es Robocop von Richard Jones beim Versuch diesen in seinem Büro Festzunehmen gesagt (zumindest in der deutschen Synchronisation). Würde die Direktive alle Mitarbeiter von OCP umfassen, also von der Putzfrau bis zum Chef, wäre das wohl etwas arg übertrieben ;) Habe das im Artikel mal geändert --77.6.161.49 22:02, 15. Okt. 2019 (CEST)

Danke.--Leif (Diskussion) 18:00, 16. Okt. 2019 (CEST)
Gerne. Nun müßte nur noch jemand meine Änderung sichten ;) --77.10.25.163 12:38, 18. Okt. 2019 (CEST)
Habe ich gerade getuten getan. :-) --Schraubenbürschchen (Diskussion) 13:33, 18. Okt. 2019 (CEST)

Blöder Satz

"Der Film wurde erst Ende 2013 vom Index genommen, wodurch auch der deutlich härtere Director’s Cut erst seit Januar 2014 im Handel angeboten werden durfte."

Das ergibt doch gar keinen Sinn. Eine Indizierung bedeutet doch nur, dass der Film nicht beworben werden darf. Im Handel darf ein indizierter Film durchaus angeboten werden, aber nur "unter der Ladentheke" (er darf also nicht im Regal stehen, aber auf Nachfrage ganz legal verkauft werden). Außerdem erschließt sich nicht, warum der DC zwischen Ende 2013 und Januar 2014 nicht angeboten werden durfte, wenn der Film schon seit 2013 nicht mehr auf dem Index steht. Und rein sprachlich ist der Satz auch richtig schlecht durch die zwei "erst". Bitte überarbeiten! (nicht signierter Beitrag von 87.168.27.206 (Diskussion) 21:06, 15. Mär. 2022 (CET))