Hermann Strunk
Carl Ferdinand Hermann Strunk (* 19. April 1882 in Dobien, Landkreis Wittenberg; † 6. Februar 1933 in Danzig)[1] war ein deutscher Lehrer, Schulrat und Politiker (DDP).
Leben
Strunk besuchte das Gymnasium Wittenberg. Nach dem Abitur studierte er ab 1901 an der Friedrichs-Universität Halle Evangelische Theologie und Philologie. 1901 wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania Halle.[2] 1906 wurde er in Halle zum Dr. phil. promoviert.[3] Er war Schriftführer der Männer vom Morgenstern. Er wurde Stadtschulrat im Magistrat der Stadt Danzig. Nach der Bildung der Freien Stadt Danzig 1920 wurde er am 6. Dezember 1920 zum hauptamtlichen Senator für Kultus im Senat Sahm I gewählt. Am 10. Dezember 1924 und erneut am 18. Dezember 1928 wurde er wiedergewählt und bestimmte so die Bildungsgeschicke der Stadt für viele Jahre. Erst mit der Senatsneuwahl nach der Volkstagswahl in Danzig 1930 (diese war wegen einer Verfassungsänderung vorzeitig erfolgt) schied er aus dem Senat aus.[4] Am Ende der Amtszeit 1930 erkrankte er an einem schweren Nierenleiden, an dem er starb.[5]
Ehrungen
- Dr.-Ing. E. h. der Technischen Hochschule Danzig[6]
- Ehrenmitglied der Männer vom Morgenstern
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1928/29, Sp. 2487.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 555–556.
- Strunk, Hermann, K. Ferd. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1873.
- Hartmut Bickelmann: Strunk, Carl Ferdinand Hermann, in ders. (Hrsg.): Bremerhavener Persönlichkeiten aus vier Jahrhunderten. Ein biographisches Lexikon, Zweite, erweiterte und korrigierte Auflage. Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bremerhaven, Bd. 16, Bremerhaven 2003, ISBN 3-923851-25-1, S. 338–339.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bertold Spuler: Regenten und Regierungen der Welt: Teil 2. Nachtrag 1964, A. G. Ploetz, 1964, S. 131.
- ↑ Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Frankfurt am Main 1928, S. 516.
- ↑ Dissertation: Die hohepriesterliche Theorie im Alten Testamente. Halle 1906 (Digitalisat).
- ↑ Heinrich Sprenger: Heinrich Sahm: Kommunalpolitiker und Staatsmann, 1969, Diss., S. 76, 119, 177.
- ↑ Ernst Ziehm: Aus meiner politischen Arbeit in Danzig 1914–1939 (Autobiografie), S. 49
- ↑ Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Zentralblatt der Bauverwaltung, Band 49, Ernst and Korn, 1929, S. 578.
Personendaten | |
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NAME | Strunk, Hermann |
ALTERNATIVNAMEN | Strunk, Carl Ferdinand Hermann (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gymnasiallehrer, Schulrat, Politiker in der Freien Stadt Danzig |
GEBURTSDATUM | 19. April 1882 |
GEBURTSORT | Dobien, Landkreis Wittenberg |
STERBEDATUM | 6. Februar 1933 |
STERBEORT | Danzig |