SB 580
SB 580 BBÖ 580 /FS 482 / JŽ 145 ÖBB 258 SEK Λα | |
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Anzahl: | 77 |
Hersteller: | Lokomotivfabrik der Staatseisenbahngesellschaft, Wien |
Bauart: | 1E h2 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge: | 14.864 mm |
Höhe: | 4.650 mm |
Gesamtradstand: | 8.520 mm |
Dienstmasse: | 81,1 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 70 km/h |
Treibraddurchmesser: | 1.410 mm |
Laufraddurchmesser vorn: | 880 mm |
Zylinderdurchmesser: | 610 mm |
Kolbenhub: | 720 mm |
Kesselüberdruck: | 14 bar |
Anzahl der Heizrohre: | 178 |
Anzahl der Rauchrohre: | 27 |
Heizrohrlänge: | 4.900 mm |
Rostfläche: | 4,47 m² |
Strahlungsheizfläche: | 16,1 m² |
Rohrheizfläche: | 191,9 m² |
Überhitzerfläche: | 58,30 m² |
Wasservorrat: | 17,0 m³ |
Die Reihe 580 der Südbahngesellschaft (SB) war eine Gebirgs-Schnellzuglokomotive für die Brennerstrecke. Nachbauten entstanden für die BBÖ und die Griechische Staatsbahn (SEK).
Die Südbahn stellte zwischen 1912 und 1917 27 Exemplare in Dienst. Vier weitere Lokomotiven wurden 1917 bestellt, aber erst 1920 ausgeliefert. 1922 beschaffte die BBÖ noch weitere sechs Lokomotiven, sodass insgesamt 37 Lokomotiven gebaut wurden, von denen aber infolge der Aufteilung nach dem Ersten Weltkrieg nur 27 Exemplare mit ihren alten Nummern in Österreich verblieben.
Zehn Maschinen kamen nach Italien und wurden von den FS als Reihe 482 bezeichnet. Fünf Maschinen kamen nach Jugoslawien und bildeten dort die Reihe 145 der JDŽ.
Die Lokomotiven wurden in Österreich nach dem Krieg auch auf anderen Strecken eingesetzt, so der Semmeringbahn und der Arlbergbahn. 1939 wurden alle 27 Lokomotiven in die DR eingegliedert und erhielten die Bezeichnung 58 (901–927), 1953 wurden 23 Loks zur ÖBB-Reihe 258 umgezeichnet, behielten jedoch die letzten drei Stellen der Nummer (901–907, 909–911, 913–918, 920–926). Sie waren bei den Heizhäusern Villach, Mürzzuschlag, Lienz und Bruck an der Mur eingesetzt.
Zwischen 1956 und 1959 waren insgesamt 13 Lokomotiven an die Griechische Staatsbahn (SEK) verliehen, die nach ihrer Rückkehr nicht mehr in Betrieb genommen wurden. Die SEK hatte bereits 1926 insgesamt vierzig baugleiche Lokomotiven (10 Stück bei der Lokomotivfabrik der StEG, 30 Stück bei Škoda) beschafft und als Baureihe Λα in Dienst genommen, die auf der schwierigen Hauptstrecke zwischen Piräus und Thessaloniki alle wichtigen Zugleistungen erbrachten, darunter auch der Simplon-Orient-Express.[1]
Da die wichtigen österreichischen Bergstrecken bereits elektrifiziert waren und sich Alterserscheinungen einstellten, wurden die Lokomotiven bereits ab 1953 ausgemustert, 1964 wurde die 258.902 (ehemals 580.03) als letzte ihrer Reihe ausgeschieden und für das Eisenbahnmuseum reserviert. Sie ist heute wieder mit ihrer Südbahn-Nummer 580.03 im Eisenbahnmuseum Strasshof ausgestellt.
Literatur
- Dieter Zoubek: Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich. Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7.
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Triebfahrzeuge 1918 – 1938, Band 2: DÖStB-, ÖStB und BBÖ-Reihen 61 – 100. bahnmedien.at, Wien 2019, ISBN 978-3-903177-18-5.
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Dampfgetriebene Triebfahrzeuge der österreichischen Staatsbahnen ab 1945, Band 3. bahnmedien.at, Wien 2016, ISBN 978-3-9503921-7-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ A. E. Durrant: The Steam Locomotives of Eastern Europe, David & Charles, revised edition, Newton Abbot 1972, ISBN 0-7153-4077-8, S. 52