Shane Kelly

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Shane Kelly
Shane Kelly (2019)
Shane Kelly (2019)
Zur Person
Vollständiger Name Shane John Kelly
Geburtsdatum 7. Januar 1972
Nation Australien Australien
Disziplin Bahn
Wichtigste Erfolge
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 1992 Barcelona Zeitfahren
Bronze 2000 Sydney Zeitfahren
Bronze 2004 Athen Keirin
Bahn-Weltmeisterschaften
Gold 1995 Bogotá Zeitfahren
Gold 1996 Manchester Zeitfahren
Gold 1996 Manchester Teamsprint
Silber 1993 Hamar Zeitfahren
Silber 1998 Bordeaux Zeitfahren
Silber 1998 Bordeaux Teamsprint
Silber 1999 Berlin Teamsprint
Silber 2003 Stuttgart Teamsprint
Bronze 1994 Palermo Zeitfahren
Bronze 1997 Perth Teamsprint
Bronze 2005 Los Angeles Keirin
Bronze 2006 Bordeaux Teamsprint
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Gold 1994 Victoria Zeitfahren
Gold 1998 Kuala Lumpur Zeitfahren
Ozeanische Radsportmeisterschaften
Gold 2001 Zeitfahren
Gold 2004 Zeitfahren
Gold 2004 Teamsprint
Gold 2007 Teamsprint
Shane Kelly beim Bahnweltcup in Los Angeles 2008

Shane John Kelly, OAM, (* 7. Januar 1972 in Ararat) ist ein ehemaliger australischer Bahnradsportler und Spezialist für die Kurzzeitdisziplinen.

Sportliche Laufbahn

Kelly, der bereits im Juniorenalter erfolgreich war, wurde 1992 bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona Zweiter im 1000-Meter-Zeitfahren. Denselben Platz belegte er 1993 bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Hamar. 1994 wurde er Dritter den Weltmeisterschaften und gewann den 1000-Meter-Zeitfahrwettbewerb bei den Commonwealth Games.

1995 wurde Kelly in Bogotá mit Weltrekordzeit Weltmeister im 1000-Meter-Zeitfahren. Er verteidigte den Titel im folgenden Jahr und gewann einen weiteren Weltmeistertitel mit Gary Neiwand und Darryn Hill im Teamsprint.

Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta unterlief Shane Kelly, der als Weltmeister und Rekordhalter angetreten war, ein folgenschwerer Fehler: Beim Start zum Zeitfahren rutschte er mit dem Fuß aus der Pedale und fuhr gar nicht erst los.[1]

1997 wurde Kelly erneut Weltmeister über den Kilometer, im Teamsprint wurde das Team Dritter. 1998 gewann Kelly seine Spezialdisziplin bei den Commonwealth Games, bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften holte er im Zeitfahren und im Teamsprint jeweils zweite Plätze. 1999 folgte ein weiterer zweiter Platz im Zeitfahren bei der Rad-WM.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney startete Kelly wieder im Zeitfahren und gewann diesmal eine Bronzemedaille. Nachdem Kelly 2001 die Ozeanienmeisterschaft über den Kilometer gewonnen hatte, belegte er 2002 bei den Weltmeisterschaften den zweiten und 2003 nochmals einen dritten Platz. 2004 startete er bei den Olympischen Sommerspielen in Athen im Zeitfahren, im Teamsprint und im Keirin und belegte zweimal den vierten Platz. Im Keirinfinale unterstützte Kelly seinen Mannschaftskameraden Ryan Bayley, der die Goldmedaille gewann, und wurde selbst Dritter.

Da bei den Olympischen Sommerspielen 2008 das Zeitfahren aus dem Programm genommen wurde, verlegte sich Kelly seit 2004 neben dem Teamsprint zunehmend auf die Disziplin Keirin. 2005 wurde er im Keirin Dritter der Weltmeisterschaften, im Jahr 2006 belegte er denselben Rang im Teamsprint. Bei den Olympischen Spielen 2008 gelang es Kelly, das Finale im Keirin zu erreichen und wurde Vierter. Anschließend beendete er seine Radsport-Laufbahn, in deren Verlauf er zudem sieben nationale Titel in verschiedenen Disziplinen auf der Bahn errang.

Kelly wurde 2004 mit der Medal of the Order of Australia (OAM) geehrt. 1996 wurde er Radsportler des Jahres in Australien.

Weblinks

Einzelnachweise