Isobutylnitrit
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Isobutylnitrit | ||||||||||||
Andere Namen |
2-Methylpropylnitrit | ||||||||||||
Summenformel | C4H9NO2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbliche ölige Flüssigkeit[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 103,12 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | ||||||||||||
Dichte |
0,87 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Siedepunkt |
66–67 °C[1] | ||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||
Brechungsindex |
1,373 (20 °C)[3] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Isobutylnitrit ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkylnitrite.
Gewinnung und Darstellung
Isobutylnitrit kann durch Reaktion von Isobutylalkohol, Natriumnitrit und verdünnter Schwefelsäure gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
Isobutylnitrit ist eine ölige, leicht flüchtige und entzündbare, gelbliche Flüssigkeit, die sich in Wasser zersetzt.[1]
Verwendung
Isobutylnitrit wird als Bestandteil von Reinigungsmitteln verwendet.[6] Die Verbindung wird missbräuchlich als Droge (Poppers) verwendet und in entsprechenden Onlineshops z. B. als „Videokopfreiniger“, „Lederreiniger“ und „Luftverbesserer“ angeboten.[7]
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Isobutylnitrit können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt −21 °C) bilden.[1] Beim Einatmen kann es neben Kopfschmerzen und Übelkeit zu Hypotonie bis hin zum Koma, Methämoglobinämie und hämolytischer Anämie kommen.[7] Isobutylnitrit löst im Tierversuch Krebs aus und wird verdächtigt AIDS-Erkrankungen durch Schädigung des Immunsystems negativ zu beeinflussen.[8][9]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Isobutylnitrit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Lawrence H. Keith, Douglas B. Walters: National Toxicology Program's Chemical Solubility Compendium. CRC Press, 1991, ISBN 978-0-87371-653-6, S. 244 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Datenblatt Isobutyl nitrite, 95% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. November 2021 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Isobutyl nitrite im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Eintrag zu Isobutyl nitrite in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 22. Juli 2015 (online auf PubChem).
- ↑ Matthias Bastigkeit: Rauschgifte ein naturwissenschaftliches Handbuch. Govi-Verlag Eschborn, 2003, ISBN 978-3-7741-0979-7, S. 205 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Karl Heinz Graefe, Werner K. Lutz, Heinz Bönisch: Duale Reihe Pharmakologie und Toxikologie. Georg Thieme Verlag, 2011, ISBN 978-3-13-169291-7, S. 759 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Richard Lawrence Miller: The Encyclopedia of Addictive Drugs. Greenwood Publishing Group, 2002, ISBN 978-0-313-31807-8, S. 324 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Pawel Migula, T.W. Klein, S. Specter: Drugs of Abuse, Immunity, and AIDS. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-1-4615-2980-4, S. 285 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).