Armin Gröpler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. April 2022 um 21:11 Uhr durch imported>Qaswa(665456) (Todeseintrag mangels Beleg zurückgesetzt --- die Bitte um einen Beleg blieb leider fruchtlos).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Armin Gröpler
Aquarell

Armin Gröpler (* 11. Juli 1943 in Köthen) ist ein deutscher Sänger, Opern-Regisseur und Gesangslehrer.

Leben

Nach einer Lehre als Betonbauer und seinem NVA-Wehrdienst studierte Gröpler von 1965 bis 1969 Gesang an der Hochschule für Musik in Dresden und debütierte an den Bühnen der Stadt Zwickau.[1] Zwischen 1972 und 1974 war ihm wegen vermuteter Pläne für eine Flucht aus der DDR der Aufenthalt in Ost-Berlin verboten („Berlin-Verbot“).[2] Nach einem postgradualen Studium der Opernregie in Berlin (1974–1977) arbeitete er zwischen 1977 und 1984 an verschiedenen Theatern der DDR als Regisseur im Bereich Musiktheater, unter anderem an den Häusern in Halberstadt und Bautzen[3] sowie in Frankfurt an der Oder und Berlin.

Parallel war er gelegentlich als Filmschauspieler in DEFA-Produktionen tätig.[4] In der für das Fernsehen der DDR produzierten Fernsehserie Hochhausgeschichten hatte er 1981 ebenfalls eine kleine Rolle als Möbelpacker.[5]

1984 übersiedelte Gröpler in den Westen. Dort war er überwiegend an Musik- und Schauspielschulen und privat als Gesangslehrer tätig.[6]

Gröpler hatte verschiedene Lehraufträge, unter anderem in den Jahren 2001–2006 im Bereich Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.[7]

Ab 1996 lebte Gröpler wieder im Stadtteil Prenzlauer Berg,[2][6] ab 2005 in Berlin-Friedrichshain.

2001 war er neben ehemaligen DDR-Künstlern und -Oppositionellen wie Klaus Renft, Katja Lange-Müller und Jutta Voigt in Günter Kottes Dokumentarfilm „Lampion – c’est si bon“ zu sehen. Der Film behandelt mittels Interviews das Künstlerleben in der ehemaligen DDR anhand von Biografien der Gäste der inzwischen nicht mehr existierenden Puppenbühne und Szenekneipe „Lampion“ im Prenzlauer Berg.[8]

2005 veröffentlichte Gröpler den Lyrik-Band „Berlin vom Dach“.[9] Gröpler war auch als Zeichner und Maler tätig. Des Weiteren folgten im Jahre 2013 drei Gedichtbände mit farbigen Bildern: Der Philosoph, Der Misanthrop und Der Träumer.

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vita (Memento des Originals vom 9. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstberg-berlin.de auf kunstberg-berlin.de.
  2. a b Gröpler-Text@1@2Vorlage:Toter Link/www.ibidemverlag.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ibidem-Verlag.
  3. Theater der Zeit, 32:1 (1977), S. 84; Theater der Zeit, 36:1 (1981), S. 86.
  4. Armin Gröpler in der Internet Movie Database (englisch)
  5. Hochhausgeschichten (1981) (Besetzung)
  6. a b Herr Gröpler, der Mann mit dem guten Ton. In: B.Z., 18. April 2001 (Kurzporträt)
  7. Puppenspiel-Kollegium (Memento des Originals vom 28. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/alt.hfs-berlin.de HfS „Ernst Busch“ Berlin.
  8. Ein Lampion zum Wärmen. In: Berliner Zeitung, 19. Oktober 2001. Lampion – c’est si bon im Lexikon des internationalen Films
  9. Berlin vom Dach. (Memento des Originals vom 4. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ibidem-verlag.de ibidem-Verlag