Cortese dell’Alto Monferrato

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Cortese dell’Alto Monferrato ist ein italienisches Weinbaugebiet in der Provinz Alessandria, Piemont. Seit dem 26. Juni 1992 hat das Anbaugebiet den Status einer „kontrollierten Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1] Das Gebiet Alto Monferrato liegt in der Nähe der ligurischen Apenninen.

Erzeugung

Die Appellation gilt für einen Weißwein, der hauptsächlich (85–100 %) aus der Rebsorte Cortese gekeltert wird. Er ist dem bekannten Gavi sehr ähnlich. Maximal 15 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Piemont zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.[1]

Außer dem Stillwein werden auch ein Schaumwein (spumante) und ein Perlwein (frizzante) erzeugt.

Anbau

Folgende Gemeinden sowie Teile von Gemeinden sind zugelassen:[1]

2019 wurden insgesamt 16.879 Hektoliter DOC-Wein produziert.[2]

Beschreibung

Cortese dell’Alto Monferrato

  • Farbe: helles strohgelb mit Tendenz zu grünlich
  • Geruch: charakteristisch, zart, sehr subtil, aber anhaltend
  • Geschmack: trocken, ausgewogen, fruchtig, angenehm bitter
  • Alkoholgehalt: mindestens 10,0 % Vol.
  • Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 15,0 g/l[1]

Cortese dell’Alto Monferrato Spumante

  • Perlage: fein und anhaltend
  • Farbe: helles strohgelb mit Tendenz zu grünlich
  • Geruch: charakteristisch, zart, sehr subtil, aber anhaltend
  • Geschmack: von extra brut bis brut, ausgewogen, fruchtig, angenehm bitter
  • Alkoholgehalt: mindestens 10,0 % Vol.
  • Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 15,0 g/l[1]

Cortese dell’Alto Monferrato Frizzante

  • Perlage: lebhaft, abklingend
  • Farbe: helles strohgelb mit Tendenz zu grünlich
  • Geruch: charakteristisch, zart, sehr subtil, aber anhaltend
  • Geschmack: von extra brut bis brut, ausgewogen, fruchtig, angenehm bitter
  • Alkoholgehalt: mindestens 10,0 % Vol.
  • Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 15,0 g/l[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) ismeamercati.it, 27. November 2017, abgerufen am 29. Juni 2018 (italienisch).
  2. Weinbau in Zahlen 2020. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2020. federdoc.com, abgerufen am 6. November 2021 (italienisch).

Weblinks

Literatur

  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.