3. Liga Frauen (Handball) 2018/19

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3. Handball-Liga der Frauen 2018/19
Logo der 3. Liga
Aufsteiger HC Leipzig
HSG Freiburg
HSV Solingen-Gräfrath
Relegation ↓ TG 88 Pforzheim
TSG Ober-Eschbach
TVE Netphen
Absteiger TSG Wismar
SV Grün-Weiß Schwerin
Eintracht Hildesheim
TSV Birkenau
HSG Weiterstadt/Braunshardt/Wfd.
SG BBM Bietigheim II
HSG Würm-Mitte
TSV Bonn rrh. 1897/07
BV Garrel
Mannschaften 48
Spiele 528
Tore 28305 (ø 53,61 pro Spiel)
Zuschauer 103711 (ø 196 pro Spiel)
Torschützenkönigin Desiree Kolasinac[1] (264 Tore)
Gelbe Karte Gelbe Karten 2999 (ø 5,68 pro Spiel)
Zeitstrafe Zeitstrafen 3054 (ø 5,78 pro Spiel)
Rote Karte Rote Karten 93 (ø 0,18 pro Spiel)
Saison 2017/18
2. Bundesliga 2018/19

Die Saison 2018/19 der 3. Liga im Handball der Frauen war die neunte in ihrer Geschichte. In vier Staffeln mit insgesamt 48 Mannschaften wurde seit dem 15. September 2018 um die inoffizielle nord-, ost-, west- und süddeutsche Meisterschaft sowie die Qualifikation zur 2. Bundesliga gespielt. Der letzte Spieltag der Saison 2018/19 fand am 1. Mai 2019 statt. Die nachfolgende Abstiegsrelegation[2] war aufgrund des Rückzugs mehrerer Mannschaften letztlich hinfällig.

Modus

Die 3. Liga der Frauen besteht aus vier Staffeln, deren Zusammensetzung nach geografischen Gesichtspunkten erfolgte.[3] Gespielt wird in jeder Staffel ein Doppelrundenturnier. Die vier Staffelsieger steigen in die Zweite Bundesliga auf. Die drei letztplatzierten Mannschaften jeder Staffel steigen in die entsprechenden Oberligen ab. Abweichend von dieser generellen Festlegung kann es zu anderen Auf- und Abstiegsszenarien kommen, die in der Spielordnung[4] des DHB sowie den Durchführungsbestimmungen[5] verbindlich geregelt sind.

Staffel Nord

Der TV Hannover-Badenstedt wurde in der Nord-Staffel überlegen Meister, stellte aber aus wirtschaftlichen Gründen keinen Lizenzantrag für die 2. Bundesliga.[6] Die TSG Wismar hätte als Tabellenzehnte an der Abstiegsrelegation teilnehmen können, verzichtete aber darauf und verkündete den Rückzug vom Leistungssport.[7] Während der laufenden Abstiegsrelegation verkündete der MTV 1860 Altlandsberg den Rückzug aus der 3. Liga aus finanziellen Gründen.[8]

Abschlusstabelle
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. TV Hannover-Badenstedt (A) 22 20 1 1 0756:5760 +180 0041:3000
2. Buxtehuder SV II 22 15 2 5 0632:5290 +103 0032:1200
3. HSG Jörl-Doppeleiche Viöl 22 16 0 6 0646:5510 +95 0032:1200
4. Frankfurter HC 22 14 0 8 0646:5730 +73 0028:1600
5. TSV Wattenbek 22 13 1 8 0675:6340 +41 0027:1700
6. SC Alstertal-Langenhorn (N) 22 12 0 10 0572:5420 +30 0024:2000
7. HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen 22 10 3 9 0567:5570 +10 0023:2100
8. SV Henstedt-Ulzburg 22 10 1 11 0559:5510  +8 0021:2300
9. MTV 1860 Altlandsberg 22 5 2 15 0568:6220 −54 0012:3200
10. TSG Wismar (N) 22 5 1 16 0485:6240 −139 0011:3300
11. SV Grün-Weiß Schwerin 22 3 1 18 0457:6390 −182 0007:3700
12. Eintracht Hildesheim (N) 22 3 0 19 0518:6830 −165 0006:3800

Legende:

  Absteiger in die Oberligen
(A)   Absteiger der Saison 2017/18
(N)   Aufsteiger der Saison 2017/18 (Neuling)

Staffel Ost

Die TS Herzogenaurach übernahm den in der 3. Liga freigewordenen Platz der im Juni 2018 zurückgezogenen Mannschaft der SG Menden Sauerland Wölfe, da sich Herzogenaurach in der Abstiegsrelegation 2017/18 den ersten Nachrückerplatz sichern konnte. Aus „geografischen Gründen“ wurde Herzogenaurach der Staffel Ost zugeordnet; Germania Fritzlar wurde von der Spielkommission der 3. Liga in die Staffel West versetzt.[9]

Der HC Leipzig wurde souverän Meister der Staffel Ost und stieg in die 2. Bundesliga auf. Über die abschließende Platzierung der Ränge 8 bis 10 entschied wegen Punktgleichheit der direkte Vergleich, sodass die TSG Ober-Eschbach an der Abstiegsrelegation teilnehmen musste.[10] Dort konnten die „Pirates“ den Abstieg vermeiden.

Abschlusstabelle
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. HC Leipzig 22 20 1 1 0695:4670 +228 0041:3000
2. SC Markranstädt 22 14 5 3 0591:5020 +89 0033:1100
3. HSG Kleenheim 22 13 4 5 0598:5220 +76 0030:1400
4. SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim 22 14 1 7 0588:5110 +77 0029:1500
5. TSG 1888 Eddersheim 22 10 5 7 0572:5510 +21 0025:1900
6. 1. FSV Mainz 05 II (N) 22 10 3 9 0543:5490  −6 0023:2100
7. TS Herzogenaurach 22 10 2 10 0586:5540 +32 0022:2200
8. Thüringer HC II (N) 22 8 0 14 0572:6370 −65 0016:2800
9. HV Chemnitz 22 7 2 13 0552:6090 −57 0016:2800
10. TSG Ober-Eschbach 22 8 0 14 0545:5970 −52 0016:2800
11. TSV Birkenau 22 6 1 15 0528:6340 −106 0013:3100
12. HSG Weiterstadt-Braunshardt-Worfelden (N) 22 0 0 22 0432:6690 −237 0000:4400
Quelle: bundesligainfo.de[11]

Legende:

  Aufsteiger in die 2. Bundesliga
  Abstiegsrelegation
  Absteiger in die Oberligen
(A)   Absteiger der Saison 2017/18
(N)   Aufsteiger der Saison 2017/18 (Neuling)

Staffel West

Die SG Menden Sauerland Wölfe hat im Juni 2018 ihre Mannschaft aus der 3. Liga zurückgezogen.[9] Sie wurde durch Germania Fritzlar ersetzt, die aus der Staffel Ost in die Staffel West wechselten.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. HSV Solingen-Gräfrath 22 18 1 3 0651:5460 +105 0037:7000
2. SV Germania Fritzlar 1976 22 16 2 4 0602:5200 +82 0034:1000
3. BV Borussia Dortmund II 22 16 0 6 0653:6010 +52 0032:1200
4. TV Oyten 22 13 1 8 0624:6060 +18 0027:1700
5. HSG Blomberg-Lippe II 22 12 1 9 0652:6070 +45 0025:1900
6. TSV Bayer 04 Leverkusen II 22 12 1 9 0565:5230 +42 0025:1900
7. TV Aldekerk 07 22 11 1 10 0620:5870 +33 0023:2100
8. VfL Oldenburg II 22 7 4 11 0568:6220 −54 0018:2600
9. 1. FC Köln 01/07 22 8 1 13 0513:5520 −39 0017:2700
10. TVE Netphen 22 5 1 16 0475:5770 −102 0011:3300
11. TSV Bonn rrh. 1897/07 22 4 2 16 0501:5410 −40 0010:3400
12. BV Garrel 22 1 3 18 0517:6590 −142 0005:3900

Legende:

  Aufsteiger in die 2. Bundesliga
  Abstiegsrelegation
  Absteiger in die Oberligen
(A)   Absteiger der Saison 2017/18
(N)   Aufsteiger der Saison 2017/18 (Neuling)

Staffel Süd

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. HSG Freiburg 22 17 2 3 0623:5470 +76 0036:8000
2. ESV 1927 Regensburg 22 15 0 7 0674:6160 +58 0030:1400
3. HCD Gröbenzell (A) 22 14 0 8 0696:6440 +52 0028:1600
4. SV Allensbach 22 13 2 7 0616:5640 +52 0028:1600
5. TuS Metzingen II 22 12 1 9 0655:5900 +65 0025:1900
6. TV Möglingen 22 12 0 10 0631:6270  +4 0024:2000
7. TSV Haunstetten 22 7 5 10 0579:5720  +7 0019:2500
8. TSG Ketsch II 22 9 1 12 0587:6180 −31 0019:2500
9. SG Kappelwindeck/Steinbach (N) 22 6 5 11 0593:6440 −51 0017:2700
10. TG 88 Pforzheim (N) 22 7 1 14 0670:7070 −37 0015:2900
11. SG BBM Bietigheim II 22 7 1 14 0586:6490 −63 0015:2900
12. HSG Würm-Mitte (N) 22 3 2 17 0571:7030 −132 0008:3600

Legende:

  Aufsteiger in die 2. Bundesliga
  Abstiegsrelegation
  Absteiger in die Oberligen
(A)   Absteiger der Saison 2017/18
(N)   Aufsteiger der Saison 2017/18 (Neuling)

Abstiegsrelegation

Da in der Oberliga Ostsee-Spree weder Meister VfV Spandau noch Vizemeister BFC Preussen für die 3. Liga meldeten, setzte die Spielkommission für den freigewordenen Platz eine Relegationsrunde der vier Zehntplatzierten an.[10] Nach dem Verzicht der TSG Wismar[7] (Staffel Nord) trafen in der Abstiegsrelegation die Drittletzten der Staffeln Ost (TSG Ober-Eschbach), West (TVE Netphen) und Süd (TG 88 Pforzheim) aufeinander und hätten in einer einfachen Runde die letzten beiden Absteiger ermitteln sollen.[2]

Datum Uhrzeit Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
11. Mai 2019 17:30 Uhr TG 88 Pforzheim TSG Ober-Eschbach 26:28 (12:13)
19. Mai 2019 17:00 Uhr TVE Netphen TG 88 Pforzheim 22:27 (11:13)
25. Mai 2019 19:00 Uhr TSG Ober-Eschbach TVE Netphen 43:22 (22:12)
Abschlusstabelle der Abstiegsrelegation 2018/19
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. TSG Ober-Eschbach 2 2 0 0 0071:4800 +23 0004:0000
2. TG 88 Pforzheim 2 1 0 1 0053:5000  +3 0002:2000
3. TVE Netphen 2 0 0 2 0044:7000 −26 0000:4000
Quelle: sis[12]

Die TSG Ober-Eschbach verblieb sportlich in der 3. Liga, während die TG 88 Pforzheim und der TVE Netphen in die entsprechenden Oberligen hätten absteigen müssen. Jedoch verblieben auch diese beiden Mannschaften in der Spielklasse, da kurz nach dem Saisonende der MTV 1860 Altlandsberg seine Mannschaft zurückzog[8][13] und Zweitligaabsteiger DJK/MJC Trier – nach dem im April 2019 gestellten Insolvenzantrag[14] – auch seine Meldung für die 3. Liga West zurückzog.[15]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Udo Koller: TG 88 Pforzheim kann in 3. Liga weiter auf Desiree Kolasinac bauen. In: pz-news.de (Pforzheimer Zeitung). 28. Mai 2019, abgerufen am 13. Juni 2019.
  2. a b Aufsteiger und Relegationsspiele stehen fest. In: DHB.de. 2. Mai 2019, abgerufen am 7. Juni 2019.
  3. Spielkommission der 3. Liga beschließt einstimmig die Staffeleinteilungen für 2018/19. In: DHB.de. 4. Juni 2018, abgerufen am 11. Juni 2018.
  4. DHB-Spielordnung (SpO). (PDF) Deutscher Handballbund (DHB), 9. November 2018, abgerufen am 13. Juni 2019.
  5. Durchführungsbestimmungen für den Spielbetrieb der 3. Liga – Spielsaison 2018/2019. (PDF) Deutscher Handballbund (DHB), 1. Juli 2018, abgerufen am 13. Juni 2019.
  6. Hannover-Badenstedt verzichtet auf Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga. In: handball-world.news. 4. April 2019, abgerufen am 13. Juni 2019.
  7. a b Peter Preuß: TSG verliert und zieht sich vom Leistungssport zurück. In: Ostsee-Zeitung.de. 3. Mai 2019, abgerufen am 14. Juni 2019.
  8. a b MTV Altlandsberg begründet Rückzug aus der 3. Liga. In: handball-world.com. 25. Mai 2019, abgerufen am 16. Juni 2019.
  9. a b SG Menden ziehen zurück, TS Herzogenaurach rückt nach. In: DHB.de. 30. Juni 2018, abgerufen am 13. Juli 2018.
  10. a b Robin Kunze, Thorsten Remsperger: Das Handball-Drama von Ober-Eschbach. In: FNP.de (Frankfurter Neue Presse). 2. Mai 2019, abgerufen am 13. Juni 2019.
  11. Staffelübersicht 3.Liga Frauen 2018/19. In: bundesligainfo.de. Abgerufen am 13. Juni 2019.
  12. Saison 2018/2019: Klassenverbleib 3. Liga Frauen Platz 10. In: SIS-Handball.de. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  13. Barbara Wendling: TG 88 Pforzheim bleibt in der 3. Liga. In: handball-server.de. 22. Mai 2019, abgerufen am 15. Juni 2019.
  14. Trierer Miezen stellen Insolvenzantrag. In: SWR.de. 12. April 2019, abgerufen am 16. Juni 2019.
  15. 3. Liga: Rückzug der Trierer Miezen offiziell bestätigt. In: handball-world.news. 13. Juni 2019, abgerufen am 15. Juni 2019.