Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein

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Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein hervorgehoben

Koordinaten: 49° 39′ N, 7° 36′ O

Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kusel
Fläche: 238,14 km2
Einwohner: 17.888 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: KUS
Verbandsschlüssel: 07 3 36 5008
Verbandsgliederung: 41 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Schulstraße 6 a
67742 Lauterecken
Website: www.vg-lw.de
Bürgermeister: Andreas Müller (SPD)
Lage der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein im Landkreis Kusel
WaldmohrDunzweilerBreitenbach (Pfalz)Schönenberg-KübelbergGries (Pfalz)Brücken (Pfalz)DittweilerAltenkirchen (Pfalz)OhmbachFrohnhofenNanzdietschweilerBörsbornSteinbach am GlanKrottelbachLangenbach (Pfalz)Herschweiler-PettersheimWahnwegenHenschtalHüfflerQuirnbach/PfalzRehweilerGlan-MünchweilerMatzenbachSelchenbachHerchweilerAlbessenKonkenEhweilerSchellweilerEtschbergTheisbergstegenHaschbach am RemigiusbergKuselBlaubachOberalbenDennweiler-FrohnbachKörbornThallichtenbergRuthweilerReichweilerPfeffelbachRathsweilerNiederalbenUlmetErdesbachBedesbachRammelsbachAltenglanWelchweilerElzweilerHorschbachBosenbachRutsweiler am GlanFöckelbergNiederstaufenbachOberstaufenbachNeunkirchen am PotzbergJettenbach (Pfalz)RothselbergKreimbach-KaulbachWolfsteinRutsweiler an der LauterEßweilerOberweiler im TalAschbach (Westpfalz)HinzweilerOberweiler-TiefenbachRelsbergHefersweilerEinöllenReipoltskirchenNußbach (Pfalz)HoppstädtenKappeln (bei Lauterecken)Medard (Glan)OdenbachAdenbachGinsweilerCronenberg (bei Lauterecken)HohenöllenHeinzenhausenLohnweilerLautereckenUnterjeckenbachLangweiler (bei Lauterecken)MerzweilerHomberg (bei Lauterecken)Herren-SulzbachGrumbach (Landkreis Kusel)Kirrweiler (bei Lauterecken)Sankt JulianHausweilerWiesweilerDeimbergBubornGlanbrückenOffenbach-HundheimNerzweilerSaarlandLandkreis BirkenfeldLandkreis Bad KreuznachDonnersbergkreisKaiserslauternLandkreis SüdwestpfalzLandkreis KaiserslauternLandkreis SüdwestpfalzKarte
Über dieses Bild

Die Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein ist eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Städte Lauterecken und Wolfstein sowie 39 eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in Lauterecken, in Wolfstein befindet sich eine zweite Verwaltungsstelle.

Die Verbandsgemeinde wurde zum 1. Juli 2014 aus dem Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Lauterecken und Wolfstein neu gebildet.[2]

Verbandsangehörige Gemeinden

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Adenbach 2,94 140
Aschbach 4,45 304
Buborn 2,86 137
Cronenberg 2,65 153
Deimberg 2,12 97
Einöllen 4,89 421
Eßweiler 8,09 384
Ginsweiler 3,99 273
Glanbrücken 4,65 472
Grumbach 3,32 461
Hausweiler 1,56 40
Hefersweiler 7,20 544
Heinzenhausen 2,22 255
Herren-Sulzbach 2,92 165
Hinzweiler 5,32 325
Hohenöllen 5,17 352
Homberg 10,89 199
Hoppstädten 6,24 281
Jettenbach 10,24 790
Kappeln 7,67 183
Kirrweiler 6,34 161
Kreimbach-Kaulbach 9,05 739
Langweiler 4,16 219
Lauterecken, Stadt 8,89 1.974
Lohnweiler 4,94 381
Medard 5,99 443
Merzweiler 2,27 155
Nerzweiler 2,13 112
Nußbach 8,12 547
Oberweiler im Tal 4,71 164
Oberweiler-Tiefenbach 3,21 264
Odenbach 7,94 820
Offenbach-Hundheim 7,84 1.037
Reipoltskirchen 7,48 343
Relsberg 3,81 174
Rothselberg 8,74 615
Rutsweiler an der Lauter 4,32 364
Sankt Julian 14,07 1.089
Unterjeckenbach 7,38 73
Wiesweiler 3,32 395
Wolfstein, Stadt 13,74 1.843
VG Lauterecken-Wolfstein 237,82 17.888

(Einwohner am 31. Dezember 2021)[1]

Geschichte

Die beiden bisherigen Verbandsgemeinden Lauterecken und Wolfstein waren 1971 im Rahmen der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform entstanden. Zuvor galten im damaligen Regierungsbezirk Pfalz im Wesentlichen die aus der Pfalz (Bayern) (1816–1946) stammenden Verwaltungsstrukturen.

Am 28. September 2010 wurde das „Erste Gesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform“ erlassen mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Verwaltungskraft der kommunalen Strukturen zu verbessern. Für Verbandsgemeinden wurde festgelegt, dass diese mindestens 12.000 Einwohner (Hauptwohnung am 30. Juni 2009) umfassen sollen. Ansonsten sollen sie bis zur Kommunalwahl 2014 mit benachbarten Verbandsgemeinden zusammengelegt werden. Die sogenannte Freiwilligkeitsphase endete am 30. Juni 2012.[3]

Aufgrund der Beschlüsse der beiden Verbandsgemeinderäte und annähernd aller 41 Ortsgemeinderäte schlossen im Juni 2012 die Bürgermeister Michael Kolter (Verbandsgemeinde Wolfstein) und Egbert Jung (Verbandsgemeinde Lauterecken) einen Fusionsvertrag.[4]

Im „Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein“ vom 22. November 2013 wurde festgelegt, dass der Sitz der neuen Verbandsgemeinde die Stadt Lauterecken ist und es in der Stadt Wolfstein eine zweite Verwaltungsstelle geben wird.[2]

Das Land gewährt der neuen Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein aus Anlass ihrer freiwilligen Bildung eine einmalige einwohnerbezogene Zuweisung in Höhe von 1.019.700 Euro. Darüber hinaus erhält die Verbandsgemeinde eine Zuweisung in Höhe von 2.000.000 Euro zur Reduzierung ihrer Verbindlichkeiten.[2]

Als Name für die neue Verbandsgemeinde war auch „Pfälzer Bergland“ vorgeschlagen worden.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Gebiet der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][6]

Jahr Einwohner
1815 13.474
1835 17.903
1871 20.428
1905 22.950
1939 21.885
1950 24.008
Jahr Einwohner
1961 23.670
1970 23.386
1987 21.504
1997 22.040
2005 20.753
2021 17.888

Politik

Verbandsgemeinderat

Der Verbandsgemeinderat Lauterecken-Wolfstein besteht aus 32 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[7]

Wahl SPD CDU FDP LINKE FWG Gesamt
2019 10 9 3 2 8 32 Sitze
2014 12 9 2 2 7 32 Sitze
  • FWG = Freie Wählergruppe der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein e. V.

Bürgermeister

Zum Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde wurde am 8. Juni 2014 Egbert Jung (parteilos) gewählt. Seine achtjährige Amtszeit begann am 1. Juli 2014. Egbert Jung starb am 17. Dezember 2017 im Alter von 60 Jahren.[8] Andreas Müller (SPD) wurde in einer Stichwahl am 6. Mai 2018 mit einem Stimmenanteil von 52,2 % zum neuen Bürgermeister gewählt, nachdem bei der Direktwahl am 15. April 2018 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein vom 22. November 2013
  3. Erstes Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform vom 28. September 2010 (PDF; 685 kB)
  4. Amtsblatt der Verbandsgemeinde Lauterecken vom 20. Juni 2012, Artikel: Fusion vertraglich besiegelt (PDF-Datei)
  5. Rhein-Zeitung vom 15. März 2012: Fusion 2014: Verbandsgemeinden Lauterecken und Wolfstein werden zu VG „Pfälzer Bergland“
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  7. Der Landeswahlleiter RLP: Verbandsgemeinderatswahl 2019 Lauterecken-Wolfstein. Abgerufen am 17. August 2019.
  8. Verbandsbürgermeister Egbert Jung verstorben. (rheinpfalz.de [abgerufen am 20. Dezember 2017]).
  9. Die Rheinpfalz: SPD-Mann Andreas Müller gewinnt Stichwahl in VG Lauterecken-Wolfstein. 6. Mai 2018, abgerufen am 9. Dezember 2019.