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Unicode-Kartenzeichen

Raute
schwarze Sanduhr
weiße Sanduhr
Radioaktiv
schw. Rechteck
Haus
Bergbau
schwarzes Dreieck
dickes Kreuz
Vierzack
Diamant
weißes Rechteck
schw. Turm
weißer Turm
Raute mit Rand
Quadrat mit Rand
Kreis mit Rand

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Liste der Wildnisregionen mit ausgewählten Schutzgebieten und indigenen Völkern

Die im folgenden aufgeführte Liste der Wildnisregionen dient der übersichtlichen Gliederung der irdischen Landoberfläche nach Großräumen, die zu Anfang des 21. Jahrhunderts von menschlichen Aktivitäten weitgehend unbeeinflusste Naturlandschaften aufweisen. (Die verwendeten Gebietsbezeichnungen dienen nur der geografischen Zuordnung und sind daher meistens nicht deckungsgleich mit den üblichen Grenzen der genannten Gebiete). Die Liste ermöglicht eine vergleichende Betrachtungen der genannten Regionen nach verschiedenen Kriterien.

Die in den ersten drei Tabellen genannten Räume decken die vergleichbaren 37 Wildnisregionen ab, die 2002 von der internationalen Naturschutzorganisation Conservation International publiziert wurden.[1] Auch die terrestrischen Ökoregionen der Studie "Global 200" des WWF[2] überschneiden sich großflächig mit der hier gezeigten Abbildung. Es existieren noch zahlreiche weitere Einteilungen zu den Wildnisregionen der Erde, die sich jedoch im Wesentlichen alle ähneln.

Die großen Wildnisregionen der Erde, aber auch die kleinsten Wildnisifragmente sind das größte Reservoir der Artenvielfalt und der natürlich entstandenen Ökosysteme. Die in den Tabellen angegebenen Flächenzahlen beziehen sich auf die Gesamtfläche aller Wildnisgebiete der "Last of the wild-Studie" - von den Wildniskernen bis zu den Gebieten, deren Landschaftscharakter noch vorwiegend von den ursprünglich dort vorhandenen Ökosystemen geprägt wird. Den Anteil der Wildniskerne und den Grad der Fragmentierung kann man an den farbigen Symbolen Karo und Kreuz erkennen.

alter Textblock

Grundlage sind die Ergebnisse der Studien "Last of the wild"[3], "Intact Forest Landscapes"[4] und "Review of status and conservation of wild land in europe"[5], die im Artikel "Wildnis" detailliert beschrieben werden. Die u.g. Karte basiert auf den Ergebnissen dieser Studien. Für die Grenzziehungen wurden darüberhinaus geographische Kriterien zu Grunde gelegt, wenn die Betrachtung dadurch sinnvoll vereinfacht wird (z. B. die Abgrenzung Nordeuropas von der borealen Zone Eurasiens).


Weltkarte

Die Grundlage der folgenden Karte ist die ursprüngliche Vegetation der Erde, präziser die potentielle, klimatogene Zonierung, auf die der Mensch mehr oder weniger starken Einfluss ausübt.

3.13 Neuseeland1.6 Australien2.2 Sundainseln u. Melanesien2.3 Namib, Kalahari u. Okavango3.3 Miombo1.7 Tarim-Becken, Tibet u. Himalaya3.10 Gebirge Turkestans u. Karakorum2.4 Arabische Halbinsel1.4 Sahara u. Sahel2.1 Altai u. Mongolei2.6 Kasachstan u. Ustjurt-Plateau3.9 Kysylkum- u. Karakum-Wüste4.2 Kaukasus5.5 Balkan5.4 Alpen, Zentralmassiv u. Apennin3.4 Cerrado u. Caatinga4.12 Südbrasilianisches Bergland2.5 Gran Chaco u. Pantanal3.2 Mittlere Anden u. Küstenwüsten1.5 Amazonien u. Mato Grosso2.8 Patagonien3.14 Nordanden, Küstenebenen u. Llanos3.15 Mittelamerikanische Karibikküste u. Yucatan3.12 Mexikanisches Hochland u. Baja California4.6 Golfküstenebene4.8 Appalachen u. Nova Scotia3.1 "Wilder Westen" mit Chihuahua- u. Sonora-Wüste3.8 Große Seen4.7 Nördliche Prärie1.3 Russlands polare u. boreale Zone2.7 Nordeuropas polare u. boreale Zone1.2 Nordamerikas polare u. boreale Zone4.1 Tasmanien3.11 Sundarbans u. Hinterindien3.7 Iranisches Hochland4.9 Madagaskar4.5 Südafrika3.5 Ostafrikanische Savannen1.8 Kongobecken3.6 Zentralafrikanische Savannen4.11 Oberguinea4.13 Japanische Gebirge4.3 Wüste Thar4.4 Süd-Ural5.1 Karpaten5.2 Baltikum u. Westrussischer Landrücken5.7 Korsika5.3 Iberische Halbinsel5.6 Gebirge der Britischen Inseln3.15 Mittelamerikanische Karibikküste u. Yucatan4.10 Pampa1.1 Antarktis1.1 Antarktis
Die Wildnisse der Welt Anfang des 21. Jahrhunderts[6]

(weitgehend flächentreue Eckert VI-Kartenprojektion)



"Gering beeinflusste, naturnahe Wildnis-Landschaften" = alle Farbflächen, die NICHT rot dargestellt sind

"verschiedene Grenzlinien" = Abgrenzungen der Regionen, siehe Beschreibung über den Tabellen

"Kreissymbole" = Lage der in den Tabellen aufgeführten Großschutzgebiete
(in den Tabellen von West nach Ost sortiert)

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..................? Die verbliebenen Wildnisse sind von zahlreichen Gefahren bedroht, die ohne wirksame Gegenmaßnahmen weiterhin zu einer mehr oder weniger starken Verkleinerung führen. Die größten Gefahrenquellen werden aufgeführt.

Entscheidend für die ökologische Vielfalt ist der Anteil der verbliebenen Kernwildnis in den jeweiligen Landschaftstypen bzw. Ökoregionen. Die Farbe des Pik-Symboles ermöglicht eine Einschätzung.

Eine wichtige, wenngleich vergleichsweise „kleinflächige" und durchaus nicht immer dauerhafte Maßnahme ist die Einrichtung von Schutzgebieten. Dazu werden hier die jeweils größten und mutmaßlich am wenigsten beeinflussten Schutzgebiete je Landschaftstyp aufgeführt, bei denen man aufgrund ihrer Größe, ihrer Lage und des vorliegenden Schutzstatus von einem repräsentativen Ausschnitt der jeweiligen Landschaft ausgehen kann. Vor diesem Hintergrund wurden nur Schutzgebiete der IUCN-Kategorien Ia/b (Strenges Naturreservat/Wildnisgebiet) und II (Nationalpark) sowie nicht von der IUCN gelistete Nationalparks, Schutzgebiete für indigene Völker und PAN Parks berücksichtigt. Andere Schutzgebietstypen sind meistens nicht nur auf den bloßen Prozessschutz der natürlichen Entwicklung abgestellt. Sie lassen entweder verschiedene Nutzungsformen zu, dienen dem Schutz von Kulturlandschaften oder der Erhaltung konkreter Arten durch pflegende Eingriffe. Ein wirksamer Schutz der ursprünglichen Wildnis ist damit nicht gewährleistet (Ein signifikantes Beispiel sind die vier aneinandergrenzenden Großschutzgebiete Changthang, Altun Mountain, Hoh Xil und Sanjiangyuan in Tibet. Die schiere Größe von 543.000 km² darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier u.a. Straßenbau und Rohstoffabbau zugelassen sind sowie ein Wandel zu intensiver Weidewirtschaft toleriert wird.)[7]

Die Wildnisregionen sind jedoch nicht nur aus Naturschutzsicht von größter Bedeutung, sondern häufig auch Wohngebiete traditioneller naturangepasster Gemeinschaften. Sie sind ganz besonders von einer intakten Umwelt abhängig, deren Bewahrung seit jeher den höchsten Stellenwert in diesen Kulturen einnimmt. Einige der bedeutendsten Ethnien[8], die zumindest noch teilweise ihre traditionelle, nachhaltige Wirtschaftsform betreiben, sind daher ebenfalls in der Tabelle genannt. (..........ohne Symbole in Tabelle) Das Herz-Symbol lässt eine grobe Einschätzung der jeweils genannten Wirtschaftsweisen zu (siehe Legende). Bezüglich dieser Völker kann man grob vereinfacht davon ausgehen: Je größer und abgeschiedener die verbliebene Wildnis, desto wahrscheinlicher wird ihr Leben noch von der jeweils traditionellen Subsistenzwirtschaft geprägt sein.(.............? (Nähere Angaben zu den Bewohnern der Wildnis → Abschnitt: Indigene Bevölkerung).

Die folgenden Gebietsbezeichnungen dienen nur der geografischen Zuordnung und sind daher meistens nicht deckungsgleich mit den üblichen Grenzen der genannten Gebiete.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Regionen finden sich in den jeweils verlinkten Artikeln.

Legende der Symbole

Die vier farbigen Spielkartensymbole veranschaulichen in den Tabellen, sowie auf der externen Karte folgende Informationen:

    Flächenanteil Kernwildnis:    = unter 20 % = 20 - 39 %   = 40 - 59 %   = 60 - 80 %   = über 80 %
    Flächenfragmentierung:    = extrem = stark = mäßig = gering = kaum
    Anteil Kernwildnis je Landschaft:    = unter 20 % = 20 - 39 %   = 40 - 59 %   = 60 - 80 %   = über 80 %
    Traditionelle Wirtschaftsweise:       = nahezu unverändert, Haupterwerb einer Mehrheit
= mit moderner Technik, Haupterwerb einer Mehrheit
= mit moderner Technik, Haupterwerb einer Minderheit
= mit moderner Technik, Nebenerwerb einer sehr kleinen Minderheit
= experimentell verändert, Haupt- od. Nebenerwerb einer Minderheit

1. Die großen Wildnisregionen mit überwiegendem Kernwildnisanteil

Die erste Tabelle gibt Auskunft über die Großregionen der Landoberfläche, die noch als zusammenhängende und weitgehend unzerschnittene Wildnisgebiete zu betrachten sind. Entscheidend für ihre Zuordnung ist ein Anteil von mindestens rund 1 Mio. km² Kernwildnis (Human footprint index (HFI) ≤ 1 nach den Studien „Last of the wild“[3] bzw. "Intact forest landscapes" in potentiellen Waldgebieten [4]) Sie sind auf der Karte von einer durchgezogenen Linie begrenzt.

Bezeichnung der Region
Länder mit den größten Anteilen
Wildnis
Fläche km²

u.
Größte
Gefährdungen
Landschaftstypen bzw. Ökoregionen
mit repräsentativen Großschutzgebieten (Stand 2013)
[9]
(Nr. = Lage des Kartensymboles von West nach Ost)
Traditionell wirtsch. Indigene [10]
Antarktis
(Australien, Norwegen, Chile, Argentinien)
10,6 Mio.
Klimawandel
Eis- u. Kältewüste: Weltpark Antarktis (1)* unbesiedelt
Nordamerikas polare u. boreale Zone
(Alaska (USA), Kanada, Grönland (dän.))
11,9 Mio.
Klimawandel
weitere raussuchen
Sy Eis- u. Kältewüste: NP Nordostgrönland (2)
Athabasken: Jagd u. Fischfang [11][12]

... Nordamerika alles noch überprüfen u. Symbol berechnen!!

1. Die großen Wildnisregionen mit überwiegendem Kernwildnisanteil Die erste Tabelle gibt Auskunft über die Großregionen der Landoberfläche, die noch als zusammenhängende und weitgehend unzerschnittene Wildnisgebiete zu betrachten sind. Entscheidend für ihre Zuordnung ist ein Anteil von mindestens rund 1 Mio. km² Kernwildnis (Human footprint index (HFI) ≤ 1 nach den Studien „Last of the wild“[1] bzw. "Intact forest landscapes" in potentiellen Waldgebieten [2]) Sie sind auf der Karte von einer durchgezogenen Linie begrenzt. Antarktis Alaska-Kanada-Grönland Nordeurasien Sahara-Sahel Amazonien-Mato Grosso Australien Tarim-Tibet-Himalaya Kongobecken

...


2. Weitere große Wildnisregionen mit bedeutenden Kernwildnisanteilen Ebenfalls von einer durchgezogenen Linie begrenzt sind Großräume mit einer Wildnisfläche von über 0,5 Mio. km², die Kernwildnisgebiete von jeweils insgesamt über 100.000 km² enthalten. Mongolei#Wildnisregion Altai-Mongolei Sunda-Melanesien Namib-Kalahari-Okavango Arabische Halbinsel Gran Chaco-Pantanal Kasachstan-Ustjurt Nordeuropa Patagonien


3. Wildnisregionen mit geringen Kernwildnisanteilen Diese Gebiete weisen zum Teil bereits eine erhebliche Fragmentierung ihrer in der Summe mindestens 100.000 km² großen Regionen mit Wildnischarakter auf. Einige Gebiete wären auf der Karte ohne die gestrichelte Grenzlinie nicht mehr als zusammengehörig erkennbar. Der Anteil der enthaltenen unbeeinflussten Kernwildnisflächen liegt pro Region immer noch über 10.000 km². Wilder Westen Anden-Atacama Miombo Cerrado-Caatinga Ostafrikanische Savannen Zentralafrikanische Savannen Iranisches Hochland Große Seen Kysylkum#Wildnisregion Kysylkum-Karakum Gebirge Turkestans Hinterindien Niederkalifornien-Mexikos Hochland Neuseeland Nordanden-Küstenebenen-Llanos Karibikküste


4. Kleine Wildnisregionen und Regionen mit zerstreuten Wildnisgebieten Ebenfalls gestrichelt umgrenzt sind die vier zuerst genannten kleinen Wildnisregionen, die nur gering fragmentiert sind und die immerhin noch einen Kernanteil von 10 - 50 % enthalten. Anschließend folgen deutlich bis extrem fragmentierte Ökoregionen, deren "Wildnisinseln" zum Teil sehr weit zerstreut sind. Kernzonen sind hier bis auf Ausnahmen nur noch punktuell vorhanden. [[Tasmanien#Wildnisregion|]] [[Kaukasus#Wildnisregion|]] [[Thar#Wildnisregion|]] [[Ural#Wildnisregion Süd-Ural|]] [[Südafrika#Wildnisregion|]] [[Golfküstenebene#Wildnisregion|]] [[Prärie#Wildnisregion Nördliche Prärie|]] [[Appalachen#Wildnisregion|]] [[Madagaskar#Wildnisregion|]] [[Pampa#Wildnisregion|]] [[Oberguinea#Wildnisregion Oberguinea-Küste|]] [[São Paulo (Bundesstaat)#Wildnisregion Südbrasilianisches Bergland|]] [[Japan#Wildnisregion Japanische Gebirge|]]


5. Regionen Europas mit wildnisähnlichen Naturlandschaften Die Kriterien der vorgenannten Tabellen führen für die stark vom Menschen überprägten Naturlandschaften Europas nur im hohen Norden zu einer „echten Wildnisregion“. Die Universität Leeds hat mit der Studie „Review of status and conservation of wild land in europe“ etwas „weichere“ Parameter für Europa definiert, um die "wildesten" Landschaften aufzufinden.[3] Bei einigen dieser Regionen wurde die ursprüngliche Vegetation bereits in historischer Zeit komplett zerstört oder stark verändert (Beispielsweise die Küstenregenwälder Irlands, die Kiefernwälder der schottischen Highlands oder fast alle Hartlaubwälder der Mittelmeerregion). Nach Beendigung der Nutzung hat sich dort eine andere natürliche Pflanzendecke etabliert (Heide und Moore in Irland und Schottland sowie Macchia oder Garigue in der Mediterrané). Solche Gebiete können dann als Wildnis betrachtet werden, wenn die Sukzession lange genug vom Menschen unbeeinflusst wirken konnte. Die so entstandenen Flächen wurden für die folgende Auflistung sinnvoll räumlich zusammengefasst und sind auf der Karte mit punktierten Linien begrenzt. [[Karpaten#„Wildnisregion“|]] [[Baltikum#„Wildnisregion“ Osteuropäische Mischwälder|]] [[Iberische Halbinsel#„Wildnisregion“|]] [[Alpen#„Wildnisregion“ Zentralmassiv-Alpen-Apennin|]] [[Balkanhalbinsel#„Wildnisregion“ Balkan|]] [[Britische Inseln#„Wildnisregion“ Gebirge der Britischen Inseln|]] [[Korsika#„Wildnisregion“|]]

Neue Symbole zur Verwendung...

Lokale Gemeinschaften mit traditionellen Wirtschaftsformen der auf der Karte eingetragenen Völker:

= Sammeln, Jagen, Fischen, = herdenfolgender -, = herdentreibender Pastoralismus, = extensiver - (?) = semiintensiver Feldbau (?)
◯ = Isolierte Völker oder andere Selbstversorger, die auf überlieferte Weise Kultur und Lebensraum vor Veränderungen bewahren und bei denen die Kontakte zur Industriekultur bislang keinen negativen sozialen Wandel ausgelöst haben.
= Weitgehende Selbstversorger, die teilweisen Anschluss an Märkte haben und industrielle Produkte ergänzend als Hilfsmittel oder Luxusgüter nutzen. Die Bewahrung vor Veränderungen hat jedoch Priorität, so dass nach wie vor keine Überschussproduktion betrieben wird.
= Marktwirtschaftlich orientierte Selbstversorger, die zur Ergänzung ihrer traditionellen Lebensweise Überschüsse produzieren, um davon industrielle Produkte und Technologien zu erwerben. Bewahrung und Modernisierung konkurrieren häufig miteinander.
= Weitgehend von Marktwirtschaft und industriellen Produkten abhängige Gruppen, bei denen modernisierte u./o. intensivierte Formen der früheren Subsistenzwirtschaft betrieben werden. Modernisierung hat vielfach Priorität, obwohl die Bewahrung einer intakten Umwelt weiterhin eine große Rolle spielt.
= Marginale Bevölkerungsteile wirtschaftlich unselbstständiger Gruppen, die mit Fragmenten der traditionellen Subsistenz in geringem Umfang ihren Unterhalt aufbessern. Die „bewahrenden Strategien" der Vorfahren sind oft noch im Bewusstsein, lassen sich jedoch aus verschiedenen Gründen nicht mehr realisieren.
= Bestrebungen zur Reaktivierung der traditionellen, umweltangepassten Subsistenzstrategien.
= Entwicklung moderner, nachhaltiger Produktionsmethoden, die auf Elementen der früheren Subsistenz basieren.

Anmerkung: Die Symbole beziehen sich insbesondere bei Völkern, die von einem erheblichen Kulturwandel betroffen sind, nur noch auf kleine oder kleinste Bevölkerungsteile der gesamten Ethnie!

2. Weitere große Wildnisregionen mit bedeutenden Kernwildnisanteilen

Ebenfalls von einer durchgezogenen Linie begrenzt sind Großräume mit einer Wildnisfläche von über 0,5 Mio. km², die Kernwildnisgebiete von jeweils insgesamt über 100.000 km² enthalten.


ohne nennenswerten Einfluss durch die globale Marktwirtschaft

3. Wildnisregionen mit geringen Kernwildnisanteilen

Diese Gebiete weisen zum Teil bereits eine erhebliche Fragmentierung ihrer in der Summe mindestens 100.000 km² großen Regionen mit Wildnischarakter auf. Einige Gebiete wären auf der Karte ohne die gestrichelte Grenzlinie nicht mehr als zusammengehörig erkennbar. Der Anteil der enthaltenen unbeeinflussten Kernwildnisflächen liegt pro Region immer noch über 10.000 km².

4. Kleine Wildnisregionen und Regionen mit zerstreuten Wildnisgebieten

Ebenfalls gestrichelt umgrenzt sind die vier zuerst genannten kleinen Wildnisregionen, die nur gering fragmentiert sind und die immerhin noch einen Kernanteil von 10 - 50 % enthalten. Anschließend folgen deutlich bis extrem fragmentierte Ökoregionen, deren "Wildnisinseln" zum Teil sehr weit zerstreut sind. Kernzonen sind hier bis auf Ausnahmen nur noch punktuell vorhanden.

5. Regionen Europas mit wildnisähnlichen Naturlandschaften

Die Kriterien der vorgenannten Tabellen führen für die stark vom Menschen überprägten Naturlandschaften Europas nur im hohen Norden zu einer „echten Wildnisregion“. Die Universität Leeds hat mit der Studie „Review of status and conservation of wild land in europe“ etwas „weichere“ Parameter für Europa definiert, um die "wildesten" Landschaften aufzufinden.[5] Bei einigen dieser Regionen wurde die ursprüngliche Vegetation bereits in historischer Zeit komplett zerstört oder stark verändert (Beispielsweise die Küstenregenwälder Irlands, die Kiefernwälder der schottischen Highlands oder fast alle Hartlaubwälder der Mittelmeerregion). Nach Beendigung der Nutzung hat sich dort eine andere natürliche Pflanzendecke etabliert (Heide und Moore in Irland und Schottland sowie Macchia oder Garigue in der Mediterrané). Solche Gebiete können dann als Wildnis betrachtet werden, wenn die Sukzession lange genug vom Menschen unbeeinflusst wirken konnte. Die so entstandenen Flächen wurden für die folgende Auflistung sinnvoll räumlich zusammengefasst und sind auf der Karte mit punktierten Linien begrenzt.

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  1. Mittermeier R., Goettsch Mittermeier C., Robles Gil P., Fonseca G., Brooks T., Pilgrim J., Konstant W.R., Wilderness: Earth´s last wild places. Cemex Conservation Books Series, Monterrey Mexiko 2003, ISBN 9686397698 sowie Auflistung der 37 Regionen bei press.uchicago.edu.
  2. http://wwf.panda.org/about_our_earth/ecoregions/maps/
  3. a b Studie "Last of the wild, Verion 2" auf der Webseite "Socioeconomic Data and Applications Center (SEDAC)" des "Center for International Earth Science Information Network (CIESIN)" der Columbia University, New York - Abfrage September 2012
  4. a b http://www.intactforests.org/index1.html
  5. a b Studie vom "The Wildland Research Institute" der University of Leeds - Dokument vom 3. Oktober 2010
  6. Quellen siehe aktuelle Dateibeschreibung der Karte
  7. Rechercheergebnisse von Waltraud Schulze u. Andy Heßberg auf ihrer Homepage zu einer Mountainbike-Tour durch das Gebiet, 2007
  8. ermittelt nach Sprachzugehörigkeiten über die Linguistische Web-Weltkarte der Eastern Michigan University und der Universität Stockholm, Abfrage Dez. 2012
  9. http://protectedplanet.net/ Datenbank der UNEP, WCMC, IUCN, soweit in den Tabellen keine separaten Quellen angegeben
  10. div. Recherchen bei den jeweiligen Völkern, siehe dortige Einzelnachweise
  11. test
  12. Naturvölker heute – Weltbild Verlag, Augsburg 2000 - ISBN 3-8289-0745-8

Kategorie:Liste (Geographie) Kategorie:Liste (Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz) Kat checken: Ökologie, Naturschutz, Schutzgebiete, Indigene - u. dort überall im Text oder bei siehe auch linken!


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Gegenwärtige Situation und Prognose

Zahlen der Völker nennen (hinzu Nordamerika u. Eurasien mit rel. Einschätzung)

Die Positionen indigener Völ­ker und ihrer Organisa­tionen sind sehr differenziert und bewegen sich im Spannungsfeld zwischen „traditionellen“ und „modernen“ Vorstellungen. Diese reichen von der Bewahrung überl­ieferter, an intakte Lebens­räume und Subsistenzwirtschaft (Jagd, Fischerei, Wanderfel­dbau) gebundene Lebensweisen bis hin zu ethnisch begründeten Gegenentwürfen zum marktwirtschaftl­ichen Gesel­l­schaftsmodel­l­ (zum Beispiel­ Rekonstruktion indigener Traditio­nen wie Reziprozität). Dies führt auch zu Spannun­gen innerhal­b der indigenen Völ­ker und zwischen den Generationen.==[1]==


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Patagonien
Quellen für die Kreissymbole:[2][3][4][5]
(Die jeweilige Zuordnung der Quellen kann den Einzelnachweisen der verlinkten Ethnien zu entnommen werden)

Kartenversuch: Maus auf Patagonien sollte einen Link ergeben.

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Status der kulturellen Identität indigener Völker

Der Status der kulturellen Identität indigener Völker ... (ableiten aus ethnol. Arbeit, Bezug auf UN -s.u.- und dann Formulierung der Visualisierung des Grades in einem Farbkreis mit vier Vierteln, die jeweils drei verschiedene Farben aufweisen können...)

UN Definition indig. Völker von Erika-Irene Daes, der langjährigen Vorsitzenden der UN-Arbeitsgruppe über Indigene Bevölkerungen.[6]

  • Zeitliche Priorität in Bezug auf die Nutzung oder Besiedlung eines bestimmten Territoriums: Indigene Völker sind relativ die „ersten“ Bewohner eines Gebiets.
  • Die freiwillige Bewahrung kultureller Besonderheit (engl.
    voluntary perpetuation of cultural distinctiveness
    )
    , die die Bereiche Sprache, Gesellschaftsorganisation, Religion und spirituelle Werte, Produktionsweisen und Institutionen betreffen kann: Indigene Völker sind kulturell deutlich von der dominierenden Gesellschaft unterschieden.
  • Selbstidentifikation und Anerkennung durch andere als eine distinkte Gemeinschaft: Die Betroffenen müssen selbst mehrheitlich der Ansicht sein, dass sie einer distinkten Gruppe (einem Volk) angehören und dass dieses als „indigen“ anzusehen ist. Gleichzeitig muss diese Ansicht von anderen, etwa von Angehörigen anderer indigener Völker in nennenswertem Umfang geteilt werden.
  • Eine Erfahrung von Unterdrückung, Marginalisierung, Enteignung, Ausschluss oder/und Diskriminierung, wobei diese Bedingungen fortbestehen oder nicht: Der Grad der heute fortbestehenden Unterdrückung kann höchst unterschiedlich sein – von struktureller Benachteiligung bei Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zu Zwangsvertreibung und Ausrottung. Als Gruppe erfahrene Unterdrückung ist in jedem Fall konstitutiv für das politische Selbstverständnis indigener Völker.

Sofern die Quellenlage ausreichend abgesichert ist (ggf. mind. 3 seriöse Quellen), Visualisierung in Form einer einfachen grafischen Darstellung für die Wikipedia, um auf einen Blick ... Kreis mit nummerierten Vierteln, darunter die vier Worte Sprache, Lebensweise, Tradition, Materialkultur mit jeweils entspr. ref-Verweisen dahinter!

1. Viertel = Sprache

  • grün = Der überwiegende Teil der Ethnie spricht die indigene Sprache / Die Weitergabe an die kommenden Generationen ist derzeit gesichert
  • gelb = Der Einfluss fremder, nicht-indigener Sprachen ist bereits sehr deutlich / Die Zahl der Sprecher wird vermutlich weiter zurückgehen
  • rot = Nur noch ein geringer Teil der Ethnie ... / Die Weitergabe an die kommenden Generationen ist nicht gesichert

2. Viertel = Lebensweise (Produktionsweisen, Gesellschaftsorganisation, Institutionen)

  • grün =
  • gelb =
  • rot =

3. Viertel = Tradition (Sitten und Gebräuche, Religion und spirituelle Werte, Symbole)

  • grün =
  • gelb =
  • rot =

4. Viertel = Materialkultur (Gebrauchsgegenstände, Kleidung, Schmuck)

  • grün =
  • gelb =
  • rot =

Verwendung für die Beispielethnien im Wildnisartikel vorrangig

  1. Entwicklungszusammenarbeit mit indigenen Völkern in Lateinamerika und der Karibik. Website des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Abgerufen am 17. Juni 2013.
  2. test.
  3. test.
  4. test.
  5. test.
  6. Working Paper by the Chairperson-Rapporteur, Mrs. Erica-Irene A. Daes, on the concept of indigenous people. UN-Dokument E/CN.4/Sub.2/AC.4/1996/2 (Webdokument, unhchr.ch)