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Meilenweit - Ein fantastisches Abenteuer
Meilenweit - Ein fantastisches Abenteuer ist eine fantastische Abenteuertrilogie des Berliner Schriftstellers Marcus Schütz[1] aus dem Jahr 2018.
Handlung
I. Klaftertief
Bei einem Familienurlaub auf einem polnischen Bauernhof nahe Malbork entdecken die Geschwister Sophia und Lukas ein altes Pergament. Sie freunden sich mit dem Enkel Marek der Bauersfamilie an. Nachdem Sophia das Pergament entschlüsselt hat, gelangen die drei Teens in ein Labyrinth unter der Marienburg. Lukas tappt in die Falle. Sophia und Marek folgen dem Labyrinth bis zu einem See. Dort treffen sie auf einer Galeere Tempelritter, die in der Geisterstunde gefangen sind. Sophia erhält einen Ring, mit dem sie an ihrem 18. Geburtstag eine unterirdische Kapelle in Berlin-Tempelhof öffnen soll, um die Tempelritter zu befreien.
II. Auferstehung (Die Tempelritter)
Gemeinsam mit Onkel Max erkundet Sophia Tempelhof. Fünf Jahre später, an ihrem 18. Geburtstag öffnet Sophia das unterirdische Gewölbe in Alt-Tempelhof und dringt mit Lukas, Marek und Max ein. Sie entdecken eine Baphomet-Maschine. Mit einem Korund erzeugt die Maschine ein Licht-Linga, das die Tempelritter aus der Geisterstunde befreit und ins 21. Jahrhundert befördert. Zum Dank dürfen die vier Protagonisten wählen: Wählet selbst, jeder Einzelne für sich, wählet zwischen Gold, Wissen und ewiger Jugend"[2]. Sophia entscheidet sich für die Weisheit und verschwindet mit den Tempelrittern in das Mutterland der Tempelritter nach Frankreich. Lukas und Marek wählen Gold. Max erhält vom ebenfalls befreiten Alchimisten und Wanderer durch die Zeiten St. Germain eine Phiole mit Aqua Benedetta, die ihm seine Jugend zurückgibt. Die Archäologen des Bode-Museums kümmern sich um die Artefakte. Frische Blutspuren im unterirdischen Gewölbe und eine Vermisstenanzeige von Sophias Mutter involvieren die Kripo. Auf der Suche nach Sophia reisen unabhängig voneinander Lukas und Marek, Max und St. Germain sowie Kommissar Schulz nach Frankreich. Sie kommen zu spät.
III. Meilenweit (Der Weg ins Licht)
Prof. Weise eröffnet im Bode-Museum in Berlin seine wichtigste Ausstellung: Der Schatz der Tempelritter. Im Beisein des spanischen Königs und des österreichischen Thronfolgers werden neben dem Berliner Heiligen Gral, auch der Santo Cáliz und die Achatschale aus der Wiener Hofburg ausgestellt. In der Nacht nach der Ausstellungseröffnung brechen Lukas und Marek ins Bode-Museum ein, um mit der Baphomet-Maschine Sophia zurück ins Leben zu holen. Der Versuch scheitert und verwüstet das Museum. Plötzlich werden sie von einem Killer überrascht. Auf der Flucht wird Marek von einer geheimnisvollen Waffe angeschossen. Die Ärzte der Charité verzweifeln an der Wunde. Marek schwebt in Lebensgefahr. Der Killer klaut den Berliner Heiligen Gral aus der Ausstellung und bringt ihn nach Wien zu seinem Auftraggeber.
Max und St. Germain begeben sich erneut auf die Suche nach Sophia. Ein Wandgemälde in der Templerkapelle fungiert als Tor. Es befördert die beiden nach Jantar Mantar in Indien. Ein Astrologe verweist sie an eine Reinkarnation von Sophia in Varanasi am Ganges. Die Reinkarnation erklärt, dass die Baphomet-Maschine nicht mit dem Korund, sondern nur zusammen mit einem besonderen, altindischen Diamanten dem ‚Licht von Indien‘ Sophia zurückholen kann. Der gestohlene Diamant ist seit Jahrhunderten zerbrochen, ein Teil, der Koh-i-Noor, befindet sich in New York, der andere, der Daria-i-Noor, in der Iranische Zentralbank. Agenten des BND können den einen Diamanten bei einem Edelsteinfälscher in New York sicherstellen. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten gelangen die Protagonisten mit der Baphomet-Maschine nach Teheran. Dort vereinigen sie beide Diamanten in der Baphomet-Maschine. Wieder verwüstet die Maschine das Gebäude, aber Marek wird wiedergeboren und Sophia erscheint. Sophia ist jedoch noch nicht bereit zurückzukehren. Die allgemeine Aufregung nutzt der Maharadscha von Jaipur, den wieder fusionierten Diamanten, das Licht von Indien, an sich zu nehmen. Er bringt den Diamanten zurück an seinen angestammten Platz in Jantar Mantar. Nun kann Sophia ins irdische Leben zurücktreten.
Figuren[3]
Sophia – entdeckt in Berlin-Tempelhof eine unterirdische Kapelle der Tempelritter aus dem 13. Jhd.
Lukas – Bruder von Sophia
Karsten und Johanna – Eltern von Sophia und Lukas
Max Steinbein – Onkel von Sophia und Lukas, Bruder von Johanna
Marek – polnischer Urlaubsfreund von Lukas und Sophia
Kaisea – Freundin von Lukas
Le Comte de Saint Germain – Graf unbekannter Herkunft, Wanderer durch die Zeiten, Alchimist († 1784)
Die Tempelritter – Jacques de Molay († 1314), Hugo von Payens († 1136), Bertrand de Blanchefort († 1169), Komtur Hermannus von Tempelhove (um† 1260)
Siegfried von Feuchtwangen – Großmeister des Deutschen Ordens auf Marienburg († 1311)
Prof. Weise – Kurator am Bode-Museum, Berlin
Schulz – Kriminalkommissar, Berlin
Prof. Prekop – Forensiker, Berlin
Maximilian von Wolfsburg-Lothringen – Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies, Gründer der PEPÖ
Franzi – Frau von Maximilian
König Fernan VI. – König von Spanien, Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies
Cecilia – Frau von Fernan VI.
Knut – rechte Hand von Maximilian, Killer
Michael Fischer – Kriminalrat, Landeskriminalamt Wien, Österreich
Ömür Doğan – Kurator am Topkapı-Palast, Istanbul, Türkei
Munshiram Singh – Maharadscha von Jaipur, Rajasthan, Indien
Iban Al Hasir – Chefastrologe von Jantar Matar, Jaipur, Indien
Buddhimatta – Reinkarnation von Sophia in Varanasi, Indien
Hatletal – Edelsteinschleifer, Upper West Side, New York City, USA
Ali Taherkhani – stellvertretender Kulturminister am Ershad, Ministerium für Kultur und islamische Führung in Teheran, Iran
Dr. Michael Marbitz –Entomologe und Biomechaniker am Department of Integrative Biology, UC Berkeley, Kalifornien, USA
Müller – Agent des BND, Chausseestraße, Berlin
Smith – Agent des SIS, Vauxhall Cross, London, UK
Der Bundespräsident
Form
Die drei Teile sind zeitlich voneinander getrennt. Ist der erste Teil ‚Klaftertief‘ noch ein Jugend-Abenteuerroman, entwickeln sich der zweite und dritte Teil mehr zu einem spannenden Krimi mit fantastischen Elementen. Die fantastischen Elemente ermöglichen es den Protagonisten Raum und Zeit zu überwinden. Damit mutiert das urban Fantasy Abenteuer zu einer mystischen Reise zwischen Gestern und Heute, zwischen Orient und Okzident. Der Autor ist sowohl in der Museums- wie auch in der Wissenschaftswelt zuhause. Er wirft Fragen zum Umgang mit Kulturgütern aus fremden Herkunftsländern auf und entführt den Leser an entlegene Orte. Dort lässt der Autor seine Protagonisten immer wieder neue Abenteuer bestehen. Ausgangspunkt des Romans ist die Legende, dass die Tempelritter ihr Heiligtum kurz vor ihrem Untergang vor dem französischen König Philipp IV. in Sicherheit gebracht haben. Zu diesem Zweck sollen die Tempelritter ein unterirdisches Bauwerk in Alt-Tempelhof erbaut haben. Der Autor vermutet es unter dem Reinhardplatz.
Auszeichnung
Klaftertief, der erste Teil der Trilogie, wurde von neobooks zum Monatsfavoriten Januar 2017 gekürt.
Textausgaben
- Marcus Schütz: Klaftertief. Epubli GmbH (2012), 168 Seiten, ISBN 9783844233087
- Marcus Schütz: Meilenweit – Ein fantastisches Abenteuer. Spica-Verlag (2018), 548 Seiten, ISBN 978-3946732471
Einzelnachweise
- ↑ Marcus Schütz. Abgerufen am 10. Mai 2022 (deutsch).
- ↑ Marcus Schütz: Meilenweit - Ein fantastisches Abenteuer. 1. Auflage. Spica Verlag, Blumenholz 2018, ISBN 978-3-946732-47-1, S. 130.
- ↑ Marcus Schütz: Meilenweit - Ein fantastisches Abenteuer. 2. Auflage. Spica Verlag, Blumenholz 2021, ISBN 978-3-946732-47-1, S. 7 - 9.
