Diskussion:Windscale-Brand

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Ausdruck

ein Gegenstand ,der leichter als wasser ist, ist schwimmfähig, jemand der nix gesoffen hat ist fahrfähig - fähig sein bedeutet "etwas können". Das Plutonium kann also waffen. hmm. Ein Schiff kann z.b. hochseetauglich sein. Es kann nix von selber, aber man kann es dafür benutzen.Vom sprachbeckmesserischen Standpunkt aus gesehen wäre "waffentauglich" ok. Sprache ist nicht aber logisch und "waffenfähig" hat sich für passenden Isotope der einschlägigen Elemente durchgesetzt. Aber jetzt kommt das eigentliche Problem: Plutonium ist per se waffengrummel - aus Plutonium kann ich ohne Anreicherungsanlage und große Mühe eine hübsche kleine Atombombe bauen. Es gibt kein waffenunfähiges Plutonium. Leider kriege ich es nicht aus einem Reaktor. Der Reaktor gibt mir kein Plutonium mit Waffeneignung (auch grauenhaft), sondern hochradioaktiven Müll, wo ich es erst chemisch abtrennen muss.

Deshalb hab ich das mal gestrichen. (nicht signierter Beitrag von 84.58.158.212 (Diskussion) 23:21, 22. Jul. 2006‎)

Halbwertzeiten

Gegen Ende des Artikels heißt es, dass die Strahlung 2012 "vollständig abgeklungen" sei, was jedoch in Anbetracht der Halbwertszeit vieler radioaktiver Isotope von mehreren tausend Jahren unmöglich ist. Am Anfang des Artikels heißt es, die Strahlung sei bis 2005 auf 1% abgeklungen gewesen. Hier fehlen eindeutig Belege, die Zahlen erscheinen absolut unrealistisch und könnten direkt aus der verharmlosenden Feder eines französischen Energiekonzerns stammen... (nicht signierter Beitrag von 84.56.231.22 (Diskussion) 00:21, 14. Mär. 2012 (CET))

leistung der anlage

unter der überschrift Der Reaktor heißt es im letzten absatz: Die zwei Reaktoren produzierten etwa 35 kg Plutonium pro Jahr. Im Zeitraum von 1951 bis 1957 wurde in der B23 Aufbereitungsanlage etwa 385 kg Plutonium erzeugt. produzierte jeder der beiden reaktoren 35 kg plutonium oder beide zusammen? der erste satz klingt so als würden sie es zusammen erzeugen, damit die im zweiten satz angegeben menge hinkommt müssten aber beide jeweils ~35kg/jahr erzeugen. weiß jemand genaues und stellt das klar? danke.-Dompfaff 17:13, 3. Aug 2006 (CEST)

Risiko Knallgasexplosion

Normalerweise verdampt das Wasser und entweicht bevor es überhaupt zu einer Spaltung in H2 und O2 kommen kann. Aber nehmen wir mal an, das passiert. Dann wird dafür zunächst Energie gebraucht, welche später bei der Knallgasreaktion wieder frei wird. Insgesamt gesehen ist das also energetisch neutral. Gefahr könnte jetzt theoretish entstehen, wenn sich H2 und O2 zunächst in größeren Mengen sammelt und dann zur Reaktion kommt. Das ist jedoch aufgrund der Gegebenheiten ziemlich unwahrscheinlich. Eher würde es wohl so ablaufen, dass kontinuierlich Wasser zu H2 und O2 gespalten wird und gleichzeitig H2 zu O2 wieder zurück zu Wasser reagiert. Was wohl auch passiert ist (oder erst gar keine Spaltung, das lässt sich ja nicht sagen) und zuvor auch erwartet wurde (sonst hätte man den Schritt nicht getan). Woher kommt also die Theorie mit der Knallgasexplosion? --StYxXx 23:25, 19. Feb. 2007 (CET)

Ich vermute mal es geht hier um die mit Magnesium und Lithium gefüllten Isotopenkapseln. Bekanntlich sind dies Materialien, die sich nicht durch Wasser löschen lassen, bzw. entzündet sich Lithium sogar selbst bei Kontakt mit Wasser. Das sollte vielleicht bei Gelegenheit im Artikel geklärt werden. --sakari 08:46, 10. Okt. 2007 (CEST)
Laut Knallgas#Herstellung entsteht Knallgas ab 2500 °C direkt aus Wasser und natürlich kann sich das sammeln. Das die Knallgasexplosion energetisch neutral ist unwichtig aufgrund der bei der Druckwelle entstehenden Schäden. --Taxi1729 (Diskussion) 14:44, 12. Dez. 2012 (CET)
Dass solche Befürchtungen nicht völlig unberechtigt waren zeigte sich ja dann in Fukushima. Tedfroehlich (Diskussion) 21:13, 6. Nov. 2019 (CET)

Zeitungsartikel

In der aktuellen Zeit findet sich ein ausführlicher Artikel zum Thema, in dem auch ein paar Namen genannt werden und Beteiligte zu Wort kommen. Marcus Franken und Manfred Kriener: Windscale brennt!, Die Zeit Nr. 41, 4. Oktober 2007, S. 92 (Zeitläufte) -- 217.84.189.160 12:25, 4. Okt. 2007 (CEST)

Ist eingearbeitet --Taxi1729 (Diskussion) 14:22, 12. Dez. 2012 (CET)

Curie

Die Einheit Ci ist kein Strahlungsmaß, das ist einfach Unsinn. Bitte korrigieren. (nicht signierter Beitrag von 92.224.152.246 (Diskussion | Beiträge) 19:32, 20. Jul 2009 (CEST))

1 Ci = 37 GBq. -- Felix König Artikel Portal 12:31, 21. Jul. 2009 (CEST)
Becquerel ist auch kein Dosisleistungsmaß, das bleibt immer noch Unsinn. (nicht signierter Beitrag von 92.224.157.42 (Diskussion) 21:32, 10. Okt. 2010 (CEST))

BBC Doku

In der Doku vom BBC "Britains Biggest Nuclear Disaster" http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/7030281.stm wird hinsichtlich des Löschens des Feuers etwas anderes erzählt. Zum Abkühlen wird die Belüftung wieder angestellt, auch zum Schutz der Arbeiter, die am Reaktor arbeiten, was allerdings das Feuer weiter anheizt. Wasser bringt nicht die erhoffte Wirkung. Schlussendlich wird die Lüftung abgestellt und das Feuer geht aus. (nicht signierter Beitrag von 78.53.87.136 (Diskussion | Beiträge) 14:28, 4. Sep. 2009 (CEST))

Politische Aspekte

In diesem Artikel kommen die politischen Rahmenaspekte deutlich zu kurz. Die vorgenannten BBC kann auch unter https://www.youtube.com/watch?v=vZ4vtUzG6sQ angesehen werden. In der sehr sorgfältig recherchierten Reportage von BBC aus 2007 kommen Augenzeugen-Interviews mit dem z.Z. der Reportage noch lebenden Mitarbeiter des Führungs- und Managementteams zu Wort, ebenso wie bis dahin unveröffentlichte Tonbandaufnahmen des Untersuchungsausschusses von 1958. Daraus geht große politische Druck im Zeitzusammenhang hervor, der Reaktor hervorbrachte und aus den Unfall verursachte. Es war der Brennstofferzeuger für Britanniens H-Bombe. Ebenfalls wird Verschleierung der primären Brandursache, nämlich die fatalen Modifikationen der Konstruktion der Uran-Kartuschen, nicht deutlich genug herausgestellt. Es ist belegt, dass der damalige Secretary of State for Foreign Affairs Harold Macmillan dies vertuschen wollte, um die gerade mühevoll erarbeitete special relationship mit den USA bezüglich des atomaren Know Hows nicht erneut zu riskieren.

Unterschied zu TMI

Es wurden beide Unfälle mit INES 5 klassiert. Interessant wäre aber, aufzuzeigen dass es sich eigentlich um grundverschiedene Unfallabläufe handelte. Bei TMI schmolz der Kern zu einem guten Teil runter, der grösste Teil der freigesesetzten Aktivität blieb indessen im Containment. Hier handelte es sich nicht um eine Kernschmelze, sondern nur um einen Kernschaden, dessen Quellterm jedoch mangels eines effizienten Containments nur teilweise - durch Filter - zurückgehalten wurde und deshalb in die Umgebung entwich. Dass der Windscale-Quellterm vgl.-weise klein war, erklärt sich aus der rund 15 mal kleineren thermischen Reaktor-Leistung als z.B. TMI --62.202.235.47 13:37, 4. Apr. 2010 (CEST)

Widerspruch bei WA

Bei Zeithistorie steht, das von den Reaktoren erzeugte Plutonium sei in der WA-Anlage B 204 separiert worden, bei Technik, es sei in der "Aufbereitungsanlage" B 23 separiert worden. Hier handelte es sich naturgemäss um die gleiche Anlage, die Frage ist, unter welcher Bezeichnung... --62.202.239.143 13:53, 4. Apr. 2010 (CEST)

Graphitbrand?

Man vergleiche diese Version mit der englischen. Demgemäß hat - gedeckt durch Untersuchungen des Cores - nicht das Graphit gebrannt, sondern die metallischen Brennelemente. Ankaiser 14:24, 23. Apr. 2011 (CEST)

Kohlendioxid

Kohlendioxid ist bei Normaldruck entweder fest oder gasfoermig, aber nie fluessig. Hier stimmt also etwas nicht. (nicht signierter Beitrag von 85.180.69.138 (Diskussion) 14:23, 2. Jul 2011 (CEST))

Laut der englischen WP war das CO2 eine Lieferung für Kernkraftwerk_Calder_Hall. Kohlendioxid ist laut Phasendiagramm schon bei relativ geringem Druck verflüssigbar, so dass es ohne weiteres unter Druck in verflüssigter Form direkt vom Tankwagen in den Reaktor hätte eingeleitet werden können. --Taxi1729 (Diskussion) 14:30, 12. Dez. 2012 (CET)

Falsche Einheit

Am 12. Oktober wurde auch Milch aus einem 500 km² großen Gebiet, die einen Grenzwert von 3.700 Bq überschritt, eingesammelt und vernichtet.

3.700 Bq pro was? Liter? Pint? Kilogramm? Kubikmeter? --Feldkurat Katz (Diskussion) 16:11, 11. Aug. 2012 (CEST)

Todesfälle und Gerüchteküche

Die Behauptung, "Heutige Modellrechnungen (Atmospheric Environment, Bd.41, S.3904, 2007) [kämen] zum Schluss, dass infolge des damaligen Unfalls rund 240 Personen durch Lungenkrebs starben.", gibt unkommentiert ungeprüfte Hypothesen wieder. Modellrechnungen sind niemals ein Beweis, sondern nur eine Präsentationstechnik für die in die Modelle hineingesteckten Annahmen. Die LNT-Hypothese ist widerlegt falsch, und es ist völlig wurscht, ob die falschen Annahmen in "heutigen Modellrechnungen" oder in 2000 Jahre alten Orakeln auftauchen. Es gibt nach meiner Kenntnis keinen Beweis, daß auch nur eine einzige Person durch die Windscale-Ereignisse erkrankt ist. --84.56.25.169 19:57, 2. Sep. 2012 (CEST)

Yup. Alles völlig ungefährlich. Weitergehen, hier gibt´s nix zu sehen. 212.23.103.59 00:29, 10. Mär. 2013 (CET)


Das ist Polemik. Es gibt schon 'was zu sehen, nur das Fenster, durch welches man sieht, ist unsichtbar. Wenn der Opa 3 Jahre nach dem Unfall ein Lungenkarzinom entwickelt, ist der Zusammenhang sehr schwer herzustellen, da um diese Zeit reichliche Mengen der entsprechenden Isoptope in der Athmosphäre weltweit verteilt waren. (und unterschreibt mit Namen, wenn Ihr etwas beitragen wollt!!)
--!--J. K. H. Friedgé (Diskussion) 10:25, 26. Apr. 2013 (CEST) --Thalb2000 (Diskussion) 21:31, 21. Feb. 2014 (CET)-- Die zitierte Garland & Wakefield Arbeit spricht nicht von 240 Todesfällen durch Lungenkrebs, zumindest nicht im Abstract, und da der Fokus der Publikation Atmosphärenphysik und nicht Strahlenschutz oder Gesundheit ist, betrifft die Simulation Emission und Ausbreitung der Radionuklide. Wakefield (2007), eine andere Arbeit in der Literaturliste nennt ~190 Krebs*Erkrankungen*, davon ~100 tödlich *insgesamt*, nicht nur Lungenkrebs. Die 240 sind also ziemlich sicher falsch, auch wenn dies vor einem Hintergrund von Tausenden von Krebsfällen in der betroffenen Bevölkerung statistisch kaum nachzuweisen sein wird.

Die 240 sind mit einer gewissen Unsicherheits-Marge, z.B. 100 bis 250, schon ungefähr richtig. Deterministisch, d.h. medizinisch sind die Windscale-Krebse nicht exakt eruierbar, da sich Strahlenwirkungen vielfach mit anderen schädlichen Krebswirkungen vermengen. Man kann aber die Erfahrungswirkungen von v.a. Hiroshima/Nagasaki statistisch extrapolieren - so kommen auch die hier offiziell genannten Zahlen zustande--178.198.193.112 12:52, 8. Aug. 2014 (CEST)

Aktualisierung

Der Abschnitt der drei Phasen ist bei 2012 stehen geblieben. Dieser könnte mal Aktualisiert werden. --Luke081515 (Diskussion) 01:34, 11. Feb. 2014 (CET)

Wir haben jetzt 2017 und es stehen immer noch einige "zurzeit"s und "derzeit"s im Artikel die aus der Zeit von spätestens 2012 stammen. Anscheinend interessiert sich niemand dafür, den Artikel auf ein ordentliches Niveau zu bringen. --BjKa (Diskussion) 12:13, 10. Okt. 2017 (CEST)

Gute Beschreibung (Link bei "Handelsblatt")

Gebt mal bei Google "Windscale" und "Vom Anfang nach dem Ende" ein, es hat hier noch einige interessante Details zum Unfallablauf--178.198.193.112 12:43, 8. Aug. 2014 (CEST)

Link Handelsblatt --95.112.110.149 22:50, 14. Mai 2022 (CEST)

Kosten

Was hat der Spaß des Abbaues bisher gekostet?

Die Kosten für den Abbau der Piles lässt sich vermutlich nicht vom gesamten Rückbau der gesamten Anlage in Sellafield trennen. Für die gesamte Anlage wurden 2014 in https://www.bbc.com/news/uk-england-cumbria-26124803 Kosten von 70 Milliarden britischen Pfund angenommen. Und: "What's worse is that the cost is likely to continue to rise." --Tedfroehlich (Diskussion) 14:49, 9. Jun. 2021 (CEST)

Falsche Logik im Abschnitt "Schließung" --> "Phase 2" ?

Zitat: "wurde jedoch festgestellt, dass eine erneute Kritikalität des Reaktorkerns genauso ausgeschlossen werden kann wie ein Brand oder eine Graphitstaub-Explosion.". Fehlt da nicht das Wort "wenig" was einer invertierung der Logik verursacht? Müsste es nicht "wurde jedoch festgestellt, dass eine erneute Kritikalität des Reaktorkerns genauso wenig ausgeschlossen werden kann wie ein Brand oder eine Graphitstaub-Explosion." lauten? --MichaelK-osm (Diskussion) 14:50, 5. Mär. 2018 (CET)

Nein, die Studie hat ausgeschlossen dass sowas vorkommen kann. Demnach hat man diese Ruine als weniger gefährlich eingestuft als andere Sachen die auf dem Gelände herumliegen. Also stimmt die Logik ohne das "wenig". Tedfroehlich (Diskussion) 15:24, 5. Mär. 2018 (CET)

zur freisetzung , atmosphärischer transport

weil eine karte fehlt , habe ich selbst mal gesucht , und liste hier ungelesene links auf : https://www.ichec.ie/news/revisiting-1957-windscale-nuclear-accident-using-atmospheric-reanalysis-data und http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/7030536.stm (Windscale fallout underestimated , Rebecca Morelle , BBC News) . bb --Konfressor (Diskussion) 09:29, 6. Mär. 2018 (CET)

ToDo

Dokumente auf https://www.gov.uk/government/consultations/nuclear-decommissioning-authority-nda-draft-strategy-for-consultation sollten durchgesehen werden ob da was Interessantes zum Rückbau der Piles und/oder der Anlage in Sellafield drin steht. Vermutlich ziemlich trockene Lektüre... :-\ --Tedfroehlich (Diskussion) 14:49, 9. Jun. 2021 (CEST)