Uplay

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Uplay

Logo von Uplay
Basisdaten

Entwickler Ubisoft
Aktuelle Version 28.0.0.5098 (PC, 9. Februar 2017)
Betriebssystem Microsoft Windows, OS X, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One, Wii U, iOS, Android, Facebook Plattform
Kategorie Vertriebsplattform
Lizenz Proprietär / Freeware
uplay.ubi.com

Uplay war eine Internet-Vertriebsplattform für Computerspiele und Software, die von Ubisoft entwickelt und betrieben wird.

Am 29. Oktober 2020 wurde Uplay zu Ubisoft Connect.

Funktionen

Mit der Veröffentlichung von Assassin’s Creed II im Jahr 2009 startete Ubisoft das Uplay-Netzwerk. Uplay erlaubt es, sich mit anderen Spielern zu verbinden und Belohnungen zu erlangen, wenn bestimmte Erfolge, sogenannte „Actions“, erfüllt werden.[1]

Jedes Uplay-aktivierte Spiel hat mindestens vier spezifische Aktionen, welche erfüllt werden können. Der Spieler erhält für die Erfüllung dieser Aktionen Uplay-Einheiten. Jede Aktion belohnt den Spieler mit 5, 10, 15, 20, 30 oder 40 Units, welche dazu benutzt werden können, Spielbelohnungen freizuschalten. Die Einheiten sind nicht an ein spezielles Spiel gebunden. Es ist also möglich, die Einheiten, die in einem bestimmten Spiel erarbeitet wurden, in einem anderen Spiel für Belohnungen auszugeben.

Uplay+

Auf der Electronic Entertainment Expo 2019 stellte Ubisoft das kostenpflichtige monatliche Spiele-Abo Uplay+ vor. Abonnenten können für 14,99 € im Monat auf über 100 Spiele zugreifen. Alle Titel sollen ebenfalls mit dem Cloud-Gaming-Dienst Google Stadia spielbar sein. Im Gegensatz zu Electronic Arts Origin Access, welcher neben Electronic Arts auch weitere Spiele-Publisher beinhaltet, wird es bei Uplay+ ausschließlich Ubisoft-Spiele geben und keine kostengünstigere Basis-Version geben. Gestartet wurde der Dienst am 3. September 2019 mit einer kostenlosen Testphase, die bis zum Ende des Monats ging.[2][3][4]

DRM

Die Windows-Version von Uplay benötigte zunächst eine dauerhafte Internetverbindung, um Uplay-aktivierte Spiele spielen zu können. Spiele ließen sich ohne aktive Internetverbindung nicht starten und stoppen, wenn die Internetverbindung abbrach. Je nach Spiel wurde man zu seinem letzten Speicherpunkt zurückgesetzt oder das Spiel an der aktuellen Position gespeichert.[5] Einige Spiele, wie zum Beispiel Assassin’s Creed II wurden später aktualisiert um die exakte Position des Spielers vor einer Internetunterbrechung abzuspeichern. An dieser Position konnte weitergespielt werden, sobald die Internetverbindung wiederhergestellt wurde.[6] Dieses Verhalten kam schnell in die Kritik, als nach einem DOS-Angriff auf die Ubisoft-DRM-Server die Spiele Silent Hunter 5 und Assassin’s Creed II für einige Tage unspielbar waren.[7]

Ende 2010 wurde der Onlinezwang zunächst aufgehoben und es war nur noch eine Validierung bei Spielstart erforderlich.[8] Mit den 2011 veröffentlichten Spielen Driver: San Francisco[9] und From Dust wurde der Onlinezwang für diese Spiele wieder eingeführt.[10] From Dust erhielt später einen Patch, der den Onlinezwang wieder entfernte.[11]

Im September 2012 bestätigten Ubisoft-Mitarbeiter in einem Interview, dass zukünftige Spiele keinen Onlinezwang mehr erhalten würden, sondern nur noch eine Aktivierung während der Spielinstallation.[12]

Die PC-Version von Watch Dogs benötigt auch dann zwingend Uplay, wenn es über die Konkurrenzplattform Steam erworben wird. Die Fachpresse kritisiert diese Form des übertriebenen Vendor-Lock-in als wenig kundenfreundlich.[13]

Uplay-Spiele

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Good Owen: Ubisoft: All Our Games Will Do This UPlay Thing. Kotaku, 14. November 2009, abgerufen am 26. September 2010.
  2. heise online: Uplay Plus: Auch Ubisoft will seine Spiele im Abo anbieten. Abgerufen am 11. Juni 2019.
  3. Ubisoft kündigt Uplay Plus an: Alle Spiele für 15 Euro im Monat. 10. Juni 2019, abgerufen am 11. Juni 2019.
  4. Uplay+. Abgerufen am 11. Juni 2019.
  5. Ben Kuchera: Official explanation of controversial Assassin’s Creed 2 DRM. Ars Technica, 18. Februar 2010, abgerufen am 16. Juli 2016.
  6. Ubisoft Patch Makes its Internet DRM Less Painful. Tomshardware.com, 5. März 2010, abgerufen am 24. August 2010.
  7. Ubisoft’s New DRM System Falls Down, Locks Out Paying Customers. Kotaku, 8. März 2010, abgerufen am 17. Juni 2013.
  8. Constant net connection no longer required for Ubisoft games. PC Gamer, 31. Dezember 2010, abgerufen am 17. Juni 2013.
  9. Ubisoft’s Driver: SanFran Has Always-On DRM. Rock, Paper, Shotgun, 27. Juli 2011, abgerufen am 16. Juli 2016.
  10. From Dust DOES Need Online, Badly Ported. Rock, Paper, Shotgun, 18. August 2011, abgerufen am 17. Juni 2013.
  11. Ben Gilbert: PSA: From Dust patch now available on PC, removes Ubi DRM. (Nicht mehr online verfügbar.) Joystiq, 9. September 2011, archiviert vom Original am 27. März 2013; abgerufen am 16. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.joystiq.com
  12. John Walker: Interview: Ubisoft On DRM, Piracy And PC Games. Rock, Paper, Shotgun, 5. September 2012, abgerufen am 16. Juli 2016.
  13. GameStar: Watch Dogs – PC-Version benötigt zwingend Uplay