Sigismondo de’ Rossi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Mai 2022 um 07:39 Uhr durch imported>Onkelkoeln(32783) (PD-Wartung Name und Titel abweichend (Nr. 259)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wappen der Adelsfamilie Rossi

Sigismondo de’ Rossi (* 1524, San Secondo; † 1580, ebenda) war ein italienischer Condottiere und General, sowie Markgraf von San Secondo.

Biografie

Sigismondo wurde 1524 in San Secondo als ältester Sohn und viertes von zehn Kindern von Pier Maria III. de’ Rossi und Camilla Gonzaga geboren und wuchs in Florenz am Hofe von Francesco I. de’ Medici auf. Nachdem er auf Befehl Ottavio Farneses im Krieg um Parma gekämpft hatte, in dem er gegen die kaiserlichen Truppen angetreten und durch einen Arkebusenschuss verwundet worden war, diente er Cosimo I. de’ Medici im Krieg um Siena, wo er eine Kompanie Ritter befehligte und sich in den Schlachten im Valdinievole und bei Montecarlo, sowie bei der unglücklichen Verteidigung von Pienza hervortat.[1]

Nach der Übergabe Sienas 1554 blieb Sigismondo in der Toskana auf Befehl des Herzogs, der im drei Jahre später zum Kommandeur eines Regimentes in den lombardischen Kriegen gegen die Franzosen, die mit dem Herzog von Ferrara verbündet waren, machte. Er wurde in einer Schlacht bei Reggio nell’Emilia verwundet.

Als er nach Florenz zurückgekehrt war, wurde er zum Kavalleriegeneral des Großherzogtums gewählt und am 30. März 1562 zum St.-Stephans-Ritter ernannt.[2] 1565 wurde er von Kaiser Maximilian II. nach Deutschland geschickt, um die Heirat des Fürsten Francesco I. de‘ Medici mit einer Tochter des Kaisers zu verhandeln. 1570 wurde er als Botschafter nach Madrid entsandt, um an der Hochzeit des Königs Philipps II. teilzunehmen.[2]

Er starb 1580.[3]

Verwandte

Sigismondo hatte mit seiner Gattin Barbara Trapp aus Deutschland drei Kinder:

  • Giovan Girolamo (1566);
  • Eleonora;
  • Barbara.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Dizionario biografico: Rossi Sigismondo. In: Parma e la sua storia. Istituzione delle Biblioteche di Parma. Archiviert vom Original am 23. Februar 2016. Abgerufen am 21. April 2022.
  2. a b Pompeo Litta: Famiglie celebri di Italia. Rossi di Parma. In: BnF Gallica, Turin. 1835. Abgerufen am 21. April 2022.
  3. SIGISMONDO DEI ROSSI Marchese di San Secondo. In: Condottieri di ventura. Archiviert vom Original am 8. Dezember 2015. Abgerufen am 21. April 2022.

Quellen