Erich Dietz von Bayer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Mai 2022 um 10:42 Uhr durch imported>Mehlauge(736124).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Erich Dietz von Bayer (* 8. Januar 1859 in Himmelstädt, Neumark; † 24. Dezember 1937 ebenda)[1][2] war ein deutscher Oberst und Abgeordneter in Preußen.

Leben

Dietz von Bayer studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Universität Jena Rechtswissenschaft. 1877 wurde er im Corps Guestphalia Jena recipiert.[2] Er brach das Studium nach drei Semestern ab und schlug die Offizierslaufbahn in der Preußischen Armee ein. 1885–1888 besuchte er die Preußische Kriegsakademie und diente anschließend bis 1901 in verschiedenen Jäger-Bataillonen. Anschließend war er 2. Infanterie-Abteilung (A 2) des Preußischen Kriegsministeriums tätig. Als Major nahm er 1906 mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des 2. Schlesischen Jäger-Bataillons Nr. 6 seinen Abschied mit der gesetzlichen Pension.

Dietz von Bayer pachtete eine Domäne in Himmelstädt bei Kladow in der Neumark. Dort war er Amtsvorsteher und Angehöriger des Kreistags. Während des Ersten Weltkrieges wurde Dietz von Bayer als z.D.-Offizier wiederverwendet und fungierte u. a. als Distriktkommandant bei der Militärverwaltung im Königreich Rumänien.[3]

1913–1918 vertrat Dietz von Bayer den Wahlkreis Frankfurt 2 (Stadt- und Landkreis Landsberg, Soldin) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte zur Fraktion der Konservativen Partei (Preußen) an.

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 107.

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Zanzin Nr. 20/1937.
  2. a b Kösener Corpslisten 1960, 70/247
  3. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 704.