Jarygin PJa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Mai 2022 um 11:37 Uhr durch imported>Markscheider(53620) (Revert auf Version von Benutzer:Khatschaturjan (18:46 Uhr, 6. Juli 2021). Grund: keine Verbesserung des Artikels).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Jarygin PJa
Jarygin PJa
Allgemeine Information
Militärische Bezeichnung: 6P35
(GRAU-Index)
Einsatzland: Russland
Entwickler/Hersteller: Wladimir Aleksandrowitsch Jarygin,
Ischmech
Produktionszeit: seit 2000
Waffenkategorie: Pistole
Ausstattung
Gesamtlänge: 198 mm
Gewicht: (ungeladen) 0,95 kg
Lauflänge: 112 mm
Technische Daten
Kaliber: 9 × 19 mm 7N21
Mögliche Magazinfüllungen: 18 Patronen
Munitionszufuhr: zweireihiges Stangenmagazin
Feuerarten: Einzelfeuer
Visier: offene Visierung
Verschluss: mod. Browning-System mit kurzem Rücklauf
Ladeprinzip: Rückstoßlader
Listen zum Thema

Die Jarygin PJa (russisch ПЯ, Пистолет Ярыгина; „PJa, Pistolet Jarygina“) ist eine Dienstpistole der Streitkräfte und der Polizei Russlands. Sie wurde im Jahr 2003 eingeführt und löst seitdem sukzessive die Makarow PM ab.

Technik

Der Grund für die Neuausschreibung war die Geschossenergie der von der Makarow PM verschossenen Ordonnanzpatrone im Kaliber 9 × 18 mm, die den Erfordernissen des Militärs nicht mehr entsprach. Ihre Wirkung gegen beschusshemmende Westen blieb gering. Es wurde daher beschlossen, auch in Russland die Munition 9 × 19 mm einzuführen, wenn auch in einer abgewandelten und vor allem leistungsgesteigerten Laborierung. Die Jarygin-Pistole ist eine konventionelle halbautomatische Militärpistole und verwendet eine Verriegelung mit modifiziertem Browning-System. Der Sicherungshebel ist beidseitig vorhanden, der Magazinauswerfer kann auf die Bedürfnisse von Linkshändern umgerüstet werden.

Die ursprüngliche Spezifikation der Hauptverwaltung für Raketen und Artillerie forderte ein modulares Waffensystem, das durch den Austausch weniger Bauteile die Umrüstung auf andere Kaliber ermöglichen sollte. Es wurde sogar die Entwicklung einer neuen Patrone erwogen, diese Punkte wurden jedoch später fallen gelassen. Es entstand lediglich die modifizierte Munition mit Stahlkerngeschossen, normale NATO-Patronen können aber ebenso verschossen werden.

Andere Bezeichnungen

  • MR-443: Kommerzielle Herstellerbezeichnung (Stahlgriffstück)
  • Gratsch: russisch für Saatkrähe (englische Transkription Grach), Projektname während der Ausschreibungs- und Testphase
  • 6P35: GRAU-Index

Weblinks

Commons: Jarygin PJa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien