Ossian (Person)

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Ossian und Malvina; Ölgemälde von Johann Peter Krafft, 1810
Ossians Schwanengesang; Ölgemälde von Nicolai Abildgaard, um 1782

Ossian ist der angebliche Autor und Erzähler der Gesänge und Epen Ossians, die der schottische Dichters James Macpherson verfasste. In diesen angeblich aus dem Keltischen übersetzten Gesängen und Epen wird er von Macpherson als berühmter Dichter und Sohn des schottischen Königs Fingal eingeführt. Macpherson bezieht sich dabei auf Fionn mac Cumhaill aus der irischen Mythologie.

Das Vorbild Ossians ist der irische Sagenheld Oisín, Fionns Sohn. Im Gegensatz zur irischen Tradition ist Ossian blind – vermutlich eine Anlehnung an Homer.[1]

Er soll im 3. Jahrhundert n. Chr. im Westen der schottischen Highlands gelebt haben. Nach der Ermordung seines Sohnes Oscar (der gleichnamigen mythologischen Figur Oscar, auch Oskar) pflegt dessen Verlobte Malvina den greisen blinden Dichter, der nun die Heldentaten Fingals, Oscars und der anderen Helden besingt.

Künstlerische Rezeption

Malerei (Auszug):

Musik (Auszug):

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 7 f.
  • Helmut Birkhan: Nachantike Keltenrezeption. Praesens Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-7069-0541-1, S. 352 f.
  • Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5, S. 261 f.

Weblinks

Commons: Ossian – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Helmut Birkhan: Nachantike Keltenrezeption. S. 353.