Nicolai Abildgaard

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Nicolai Abildgaard (1772)

Nicolai Abraham Abildgaard (* 11. September 1743 in Kopenhagen; † 4. Juni 1809 in Frederiksdal[1]) war ein dänischer Maler, Bildhauer und Architekt der Neoklassik.

Leben

Abildgaard, Sohn des Zeichners, Illustrators und Naturforschers Søren Abildgaard (1718–1791), welcher besonders Zeichnungen nach Natur- und Baudenkmälern fertigte, studierte 1764 bis 1772 an der Königlich Dänischen Kunstakademie Kopenhagen, erhielt 1771 deren Reisestipendium, ging 1772 nach Rom und wurde nach seiner Rückkehr 1777 Professor, 1789 Direktor der Akademie. Seine Hauptwerke, ein Zyklus von historisch allegorischen Bildern im Schloss zu Christiansburg, sind 1794 sämtlich durch Brand zerstört worden. Ferner malte er Szenen aus Ossian und Shakespeare und vier Bilder aus der Andria des Terenz (zu sehen im Staatlichen Kunstmuseum Kopenhagen). Da er auch modellierte und praktisch als Ornamentist tätig war, begann der junge Bertel Thorvaldsen unter ihm seine künstlerische Laufbahn. Abildgaard liegt auf dem Assistens Friedhof im Kopenhagener Stadtteil Nørrebro begraben.

Der verwundete Philoktet (1775)

Bilder und Skulpturen

  • Der verwundete Philoktet, 1775 (Tafelbild, Kopenhagen)
  • Ossian, 1782 (Tafelbild, Kopenhagen)
  • Emilia’s Kilde, 1782 (Skulptur)
  • Mareridt (Alptraum), 1800 (Ölgemälde, Sorø Kunstmuseum)

Literatur

Ausstellungskataloge

  • Jenns E. Howoldt, Hubertus Gaßner (Hrsg.): Nicolai Abildgaard: der Lehrer von Friedrich und Runge. Katalog zur Ausstellung „Nicolai Abildgaard. Der Lehrer von Friedrich und Runge“ in der Hamburger Kunsthalle vom 6. März bis 14. Juni 2009', Bremen 2009.

Weblinks

Commons: Nicolai Abraham Abildgaard – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Abildgaard starb auf seinem idyllisch gelegenem Anwesen "Spurveskjul", das er 1805 für sich erbauen ließ; es liegt in der Nähe von Frederiksdal bei Virum, nördlich von Kopenhagen, heute Lyngby-Taarbæk Kommune.