AEC Matador
AEC | |
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AEC Matador Medium Artillery Tractor, Duxford
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Matador | |
Hersteller: | Associated Equipment Company |
Produktionszeitraum: | 1938–1953 |
Vorgängermodell: | keines |
Nachfolgemodell: | keines |
Technische Daten | |
Motoren: | AEC-7,6-Liter-Dieselmotor |
Leistung: | 70 kW |
Länge: | 6020 mm |
Breite: | 2200 mm |
Höhe: | 2720 mm |
zul. Gesamtgewicht: | 7,75 t |
Der AEC Matador war ein britischer Lastkraftwagen des Zweiten Weltkrieges, den die Associated Equipment Company von 1938 bis 1953 produzierte. Der Matador bildete das Rückgrat der Transport- und Versorgungskräfte der britischen Armee im gesamten Commonwealth.
Verwendung
Er fand sowohl Verwendung als Transportfahrzeug wie auch als Schlepper für Artillerie, wie etwa die 94-mm-Flugabwehrkanone Mk I. Der Matador bildete das Zwischenstück zwischen Morris C8 für leichtere Waffen und dem schwereren Scammell Pioneer. Vom Matador wurden einige Varianten gebaut sowie Teile für neue Fahrzeuge verwendet. So bildeten die Ladeplatte und das Fahrwerk, kombiniert mit dem Führerstand des AEC-Panzerspähwagens und dem Ordnance QF-6-Pfünder-7-cwt-Panzerabwehrgeschütz, den AEC Mk I Deacon. Weitere Varianten waren Befehlsfahrzeuge, ausgerüstet mit Funkgeräten, Reparaturfahrzeuge mit Kran und zusätzlichen Winden sowie Tankfahrzeuge. Für die britische Armee und RAF wurden insgesamt 9000 AEC Matador gefertigt.
Eigenschaften
Der Matador erwies sich als sehr vielseitiges Fahrzeug. Das Fahrwerk war so konstruiert, dass Böschungen und Geländeerhebungen durch die weit vorn stehenden Vorderräder leicht überwunden werden konnten. Hatten die meisten Lkw dieser Zeit noch einen einfachen Antrieb, konnte der Matador bereits mit einem Allradantrieb aufwarten. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 48 km/h (30 mph). Die Heckaufbauten ließen sich schnell umbauen. Standardisiert war eine Planenabdeckung für den Ladebereich. Das Befehlsfahrzeug erhielt einen Kasten mit Rahmenantenne. Die Tankversion hatte einen Dreiachsantrieb und war in der Lage, in ihrem Tankaufbau 2500 Gallonen Treibstoff zu befördern. In der Reparaturversion wurde ein verkürzter Kastenaufbau angebracht, an Bug und Heck befand sich jeweils eine Winde, des Weiteren ein kleiner Kran auf der Ladefläche. Auch nach dem Krieg blieb der Matador im Dienst. Ausgemusterte Exemplare kamen überall zum Einsatz und bewährten sich vor allem wegen ihrer Geländefahreigenschaften in der Forstwirtschaft.
Siehe auch
Weblinks
Literatur
- Chris Bishop: The encyclopedia of weapons of World War II, Metrobooks, New York 2002, ISBN 1586637622, S. 97. (einsehbar bei Google Books)
- Wolfgang Fleischer: 1000 Panzer und Militärfahrzeuge. Naumann&Göberl Verlagsgesellschaft mbH, Köln, ISBN 978-3-625-12224-1.