Bishop Self-propelled gun

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Bishop
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Bishop SFL in Nordafrika, 1942

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze)
Länge 5,64 m
Breite 2,77 m
Höhe 3,05 m
Masse 7,9 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 8–60 mm (Rumpf), 13–51 mm Turm
Hauptbewaffnung 25-Pfünder (87,6 mm) Kanone
Sekundärbewaffnung .303 British MG Bren
Beweglichkeit
Antrieb 6-Zylinder AEC A190 Dieselmotor
131 PS
Geschwindigkeit 24 km/h
Leistung/Gewicht 16,5 PS/Tonne
Reichweite 145 km

Die offiziell unter dem Namen Mounting, Valentine, 25-pdr Gun Mk I on Carrier, Valentine, 25-pdr Gun, Mk I eingeführte britische Selbstfahrlafette Bishop war im Zweiten Weltkrieg der erste Versuch der britischen Armee eine mobile Artillerie einzusetzen, welche sowohl im direkten als auch indirekt Schuß unterstützen konnte.

Hintergrund

Nach der Niederlage der britischen Truppen in Nordfrankreich verlagerte sich das Kriegsgeschehen zwischen den Achsenmächten über Südost-Europa und die griechischen Inseln auf den nordafrikanischen Kriegsschauplatz. Sowohl in Frankreich als auch während der Kämpfe in Griechenland hatten die Briten die Möglichkeit bekommen, das aktuelle deutsche Konzept der Artillerieselbstfahrlafette in Form der Sturmgeschütze und 15-cm-sIG 33 (Sf) auf Pz. I B im Einsatz zu erleben.

Durch die weitgreifenden Operationen mit Umgehungen von Stellungslinien und schnelle massierte Vorstöße war die britische Artillerie immer wieder gezwungen ihre 25-pdr-Howitzer im direkten Schuß in offenen Feldstellungen gegen italienische oder deutsche Truppen einzusetzen. Es folgte die nachvollziehbare Forderung die Geschütze besser zu schützen und mobiler zu machen.

Entwicklung

Der Bishop wurde gebaut, um die 25-Pfünder-Batterien in Afrika als Panzerabwehrwaffe abzulösen.

Technische Beschreibung

Dafür wurde die 25-Pfünder-Haubitze auf das Fahrgestell des Valentine gesetzt. Die Aufbauten waren starr und konnten nicht geschwenkt werden.

Einsatz

Das Modell erwies sich als nicht erfolgreich, da es durch seinen hohen Turm ein ausgezeichnetes Ziel bot. Außerdem musste die Munition in einem Anhänger mitgeführt werden und der Turm hatte eine beschränkte Richthöhe, weshalb die Besatzung des Bishop bei indirektem Feuer vorher eine Erdrampe bauen musste.

Er war insoweit nützlich, als er das Potenzial des Typs und auch vermeidbare Fehler aufzeigte. Als der M7 Priest eingeführt wurde, verwendete man den Bishop bald nicht mehr.

Technische Daten

Siehe auch

Literatur

  • Chris Bishop (Hrsg.): Waffen des zweiten Weltkriegs : eine Enzyklopädie. über 1500 Waffensysteme: Handfeuerwaffen, Flugzeuge, Artillerie, Kriegsschiffe, U-Boote. Dt. Erstausg. Auflage. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-5385-9 (Originaltitel: The Encyclopedia of weapons of World War II : the comprehensive guide to over 1,500 weapons systems, including tanks, small arms, warplanes, artillery, ships, and submarines. 1998. Übersetzt von Neumann & Nürnberger).
  • Peter Chamberlain / Chris Ellis: Britische und amerikanische Panzer des Zeiten Weltkrieges. 1. Auflage. J.F.Lehmanns Verlag, München 1972, ISBN 3-469-00362-9.
  • George Forty: World War Two Armoured Fighting Vehicles & Self-Propelled Artillery. 1st Edition Auflage. Osprey, London 1996, ISBN 1-85532-582-9, S. 208.

Weblinks

Commons: Bishop self-propelled gun – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien