Diskussion:Geschlechtsidentitätsstörung

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Logikproblem, Nachfragen, Heilchancen

wie geht das überein, dass man (von seiten der Betroffenen) Behandlung/Medikation erwartet/annimmt und doch auf Entpathologisierung drängt? Oder sind das verschiedene Gruppen/Menschen. Was im Artikel auch nicht klar wird: Begreift sich eine Mehrheit oder überhaupt ein großteil als "krank", "gestört" oder so? Gibt es auch dokumentierte Fälle in denen sich GID-Menschen gegen "Transition" entscheiden und quasi geheilt werden? Bleibt die Störung bestehen oder sind die TransMenschen irgendwann vollkommen in einem "Gender" angekommen? --77.180.183.40 14:49, 14. Mär. 2018 (CET)

Ohne konkrete Zahlen zu kennen gibt es in dem Bereich wohl fast nichts was es nicht gibt. z.B. natürlich auch Menschen, die eine Transition rückgängig machen lassen wollen weil sie feststellen, dass das doch nicht das richtige für sie war. Man muss vor dem Hintergrund der Diagnosen im Bereich psychischer Störungen auch immer berücksichtigen, dass solche nur dann gestellt werden wenn entweder ein Leidensdruck der Betroffenen vorliegt und/oder fremd- bzw. selbstschädigendes Verhalten existiert (und auch dann erst nach Ausschluss eindeutiger körperlicher Faktoren sowie der akuten Wirkung von Drogen). Siehe dazu z.B. auch die Hinweise im Artikel zum Transvestitismus. Der Leidensdruck ist eine implizite Voraussetzung, derer sich das Fachpersonal bewußt ist (oder zumindest sein sollte) und die viele Kritiker der Diagnosen schlicht übersehen. Sich im Vorfeld bereits darauf festzulegen wie der Leidensdruck am besten reduziert werden kann ohne den individuellen Fall zu würdigen wird der Komplexität der Phänomene nicht gerecht. Man kann natürlich den Begriff der Geschlechtsidentitätsstörung trotzdem als unpassend ansehen allerdings ist die Annahme, dass Menschen zumindest hierzulande und heutzutage völlig unbegründet Diagnosen oder gar Therapien übergestülpt bekommen aus der Luft gegriffen. Des weiteren ist die Bandbreite im Hinblick auf das Ausmaß des Leidensdrucks sowie von Veränderungen über die Lebenszeit hinweg ganz erheblich. Ebenso besteht auch eine erhebliche Bandbreite im Hinblick auf Komorbiditäten oder sekundäre psychische oder auch lediglich soziale Auslöser für einige der Phänomene, die unter dem Begriff Transgender subsumiert werden. --92.211.215.210 22:53, 14. Mär. 2019 (CET)

Zuweisungsgeschlecht vs. anatomisches Geschlecht.

Zur Korrektur meiner Korrektur durch @Gorlingor. Die Begriffe sind zwei Paar Schuhe. Von Zuweisungsgeschlecht sprach man nur dann, wenn bei der Geburt z.B. wegen Missbildungen, das Geschlecht nicht eindeutig feststellbar war. Bis im letzten Jahr musste dann eine eindeutige Geschlechtsdefinition vorgenommen = zugewiesen werden. Im Falle von Geschlechtsidentitätsstörungen liegt zumeist eine eindeutige anatomische Geschlechtdefinition vor. Hier spricht man nicht von Geschlechtszuweisung, da die Geschlechtszugehörigkeit anatomisch vorhanden ist. Neuerdings gibt es also keine Geschlechtszuweisung mehr, da in der Geburtsurkunde (mit neuem Gesetz) diese Zuweisung nicht mehr zwingend, wie früher, getroffen werden muss. Nur einschlägige Literatur spricht (ideologisch) von "Geschlechtszuweisung", in der Grundannahme, dass das eindeutig anatomisch angelegte Geschlecht nicht angenommen werden müsse, sondern grundsätzlich abgelehnt werden dürfe. --NellsPort (Diskussion) 03:50, 1. Apr. 2018 (CEST)

"Nur einschlägige Literatur spricht (ideologisch) von "Geschlechtszuweisung", [...]"
Einschlägige Literatur, wie Artikel in medizinischen Fachzeitschriften, medizinische Handbücher, DSM-5, ICD-11 ...
Abgesehen davon lese ich aus Deiner Nachricht heraus, dass Du Trans-Identitäten als krankhaft und korrekturbedürftig empfindest, schließlich 'muss' ja das zugewiesene Geschlecht angenommen werden. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich krank. --Gorlingor (Diskussion) 04:43, 1. Apr. 2018 (CEST)
Ich führe hier keine Diskussion zu meiner Haltung. Der ICD10 spricht nicht von Zuweisungsgeschlecht. Der IDC10 ist in Deutschland noch nicht revidiert und der ICD11 noch nicht Standard. Bitte an die Fakten halten. --NellsPort (Diskussion) 10:26, 1. Apr. 2018 (CEST)
@gerolingor Da noch kein Beleg dafür gebracht wurde, dass Zuweisungsgeschlecht in der gängigen psychologischen Fachliteratur Verwendung findet, habe ich Deine Bearbeitung meiner Berichtigung wieder zurückgängig gemacht. Lieber Gruß --NellsPort (Diskussion) 08:57, 3. Apr. 2018 (CEST)
Hallo, ich habe doch zwei konkrete Belege angeführt, nämlich DSM-5 und ICD-11. Wenn Du dort "gender dysphoria" bzw. "gender incongruence" nachschlägst, wirst Du dort lesen, dass es um das "assigned sex/gender" geht, also um das Zuweisungsgeschlecht. Es geht ja auch nicht nur um irgendwelche körperlichen Merkmale, sondern insbesondere auch darum, welche kulturelle Bedeutung ihnen beigemessen wird. Aufgrund der körperlichen Merkmale wird ja ein Geschlecht zugewiesen, also etwas woran gesellschaftliche Erwartungen gebunden sind. Ansonsten wäre es nett, wenn Du meinen Namen bei der Anrede nicht verunstalten würdest. Kollegiale Grüße --Gorlingor (Diskussion) 12:32, 5. Apr. 2018 (CEST)
Der ICD-11 ist noch nicht raus. Der DSM-5 ist bei uns nicht Standard. Also .... beides nicht relevant, um daran einen Fakt zu beschreiben. --NellsPort (Diskussion) 12:35, 5. Apr. 2018 (CEST)
Oder hier ein Zitat aus der im Artikel angegebenen Literatur: "The ICD‐11 abandons ICD‐10 terms such as “opposite sex” and “anatomic sex” in defining the condition, using more contemporary and less binary terms such as “experienced gender” and “assigned sex”." ([1]) Es ist zeitgemäß, von Zuweisungsgeschlecht zu sprechen. Ich mache Deine Änderung wieder rückgängig. --Gorlingor (Diskussion) 13:35, 6. Apr. 2018 (CEST)

Zuweisungsgeschlecht laut Lexikon der Psychologie (2000):

  • „Zuweisung des Geschlechts, wenn aufgrund genitaler Mißbildungen das genetische Geschlecht nicht erkannt wird oder aufgrund von Unfällen das Geschlecht umgewandelt wird (Geschlechtsidentität).“

Das passt also gar nicht in den Artikel. Die ICD-10-Formulierung assigned sex lautet in der offiziellen deutschen Übersetzung „das zugefallene Geschlecht“. Die APA nennt das the gender assigned at birth, zu deutsch „das bei Geburt zugewiesene Geschlecht“. Gruß --Chiananda (Diskussion) 02:21, 29. Feb. 2020 (CET)

Zum Abschnitt "Kritik der Diagnose"

"Die seit 2007 an der Charité eingerichtete interdisziplinäre GIS-Spezialsprechstunde [...] diagnostizierte bei allen bis Mitte 2008 vorstellig gewordenen Patienten (im Alter von fünf bis 17 Jahren; zwölf männlichen, neun weiblichen Geschlechts) psychopathologische Auffälligkeiten, [...] Letztere hätte man durch pubertätsblockierende Maßnahmen in ihrer Entfaltung aufgehalten."

Halte den Block inhaltlich nicht zur Überschrift des Abschnitts passend und meine er sollte verschoben, imho eher gelöscht werden, weil der zitierte Abschnitt stellt nicht die verbreitete Kritik an der Diagnose "GID" dar, sondern legt im Gegenteil nahe das die Kritik unangebracht wäre, da die Charité, die Kinder die sie aufgesucht haben, als psychopathologisch auffällig beschrieben hat. (Der Block erklärt evtl. auch die "Logikprobleme" und "Nachfragen" in der Diskussion).

Dazu kommt mangelnde Link-Disziplin: Folgt man dem Link, stellt man leider fest, dass das Ärzteblatt den Link schuldig bleibt, der zum Charité-Papier führt. Daher bleibt es u.a. ein bisschen ungewiss, warum die Patient*innen die Charité aufgesucht haben(z.B. ob sie wegen einer Transition kamen oder wegen Depressionen aus der GID resultierend,etc.). Immerhin gibt es noch ein paar Informationen, dass die Charité Geschlechtsangleichungen für eine erfolgversprechende medizinische Behandlung hält, nur in diesen 21 Einzelfällen nicht.

Viele Betroffene halten "Geschlechtsidentitätsstörung" für einen irreführenden und stigmatisierenden Begriff,(merkt man im Artikel und der Diskussion) einige bevorzugen den Begriff "Gender Dysphoria", also ein "Unwohl" sein mit dem Geburtsgeschlecht. Dabei besteht die Störung, nicht darin, dass man sich nicht mit seinem Geschlecht identifiziert, sondern das daraus im Alltag Probleme erwachsen, bei denen sich Betroffene Unterstützung wünschen.

Einige Menschen streben gegen diese "Gender Dysphoria" sogar eine Geschlechtsanpassung an. GID legt eine Krankheit nahe, die das "Unwohlsein" als etwas falsches, korrigierbares erscheinen lässt, und auch den Wunsch nach Hormonbehandlung und Chirugie.(Tatsächlich haben wir in solchen "Krankheitsfällen" noch in den 70ern lobotomisiert, eine Kritik erscheint mir da nicht ganz unangebracht. vgl Robert-Bosch-Stiftung Studie zu Jugendpsychiatrie in Südniedersachen 2019)

"Es werden die Yogyakarta-Prinzipien angeführt, die besagen: „Entgegen anders lautender Beurteilungen sind die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identität eines Menschen an und für sich […] keine Erkrankungen und sollen daher nicht behandelt, geheilt oder unterdrückt werden." Das trifft inhaltlich die Kritik noch am Besten. Den etwas ausführlicher.

Einleitenden und ausleitenden Block der Kritik klarer und kürzer bzw. weg! (nicht signierter Beitrag von 95.112.175.106 (Diskussion) 04:53, 8. Feb. 2021 (CET))

Verschiebung zu "Geschlechtsinkongruenz"?

Nach ICD-11 heißt die Geschlechtsidentitätsstörung jetzt "Geschlechtsinkongruenz" (vgl. http://id.who.int/icd/entity/411470068). Allerdings wird sie erst 2022 in Kraft treten. Ich wäre trotzdem dafür, den Namen des Artikels bereits jetzt zu aktualisieren.--Nienorion (Diskussion) 10:24, 7. Apr. 2021 (CEST)

+1: Zustimmung. --Chiananda (Diskussion) 02:52, 8. Apr. 2021 (CEST)
+1: Zustimmung. --Lena 141 (Diskussion) 01:59, 3. Aug. 2021 (CEST)