Pat Green

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Juni 2022 um 20:35 Uhr durch imported>Aka(568) (Tippfehler entfernt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Pat Green im Juni 2008

Patrick Graven „Pat“ Green (* 5. April 1972 in San Antonio, Texas) ist ein US-amerikanischer Sänger der Texas-Country-Szene.

Leben

Pat Green kam am 5. April 1972 in San Antonio als Sohn eines Theaterschauspielers auf die Welt. Seine ersten Jahre verbrachte er in Waco, Texas. In den 90er-Jahren arbeitete Green eine Zeit lang bei seinem Stiefvater im Büro, bevor dieser ihn im Jahr 1997 entließ. Das, so sagt Green heute, sei aber der entscheidende Schritt zu seiner professionellen Musikkarriere gewesen. Mit 18 Jahren begann er schließlich aufzutreten.

In Texas lebte er unter anderem in Austin, Lubbock und Dallas. Heute wohnt er mit seiner Frau Kori, seiner Tochter Rainey und seinem Sohn Kellis in Fort Worth, Texas.[1] Er ist Fan der Texas Rangers, sein Song I Like Texas aus dem Jahr 1995 wird nach Heimsiegen der Mannschaft im Stadion gespielt.

Karriere

Pat Green in Santa Ynez, Kalifornien am 10. August 2004

Pat Green startete seine Musikkarriere bereits in jungen Jahren. Nachdem er zwischen 1995 und 2000 drei eher unbeachtete Alben selbst veröffentlichte, die er nur mit der Unterstützung seiner Eltern finanzieren konnte,[2] und die sich trotz einer Zusammenarbeit mit dem Musikproduzenten Lloyd Maines nicht in den Charts platzieren konnten, unterschrieb er 2001 einen Vertrag bei der Universal Music Group.

Im Jahr 2001 veröffentlichte Green das Album Three Days, das auf Anhieb zum Erfolg wurde und sich in den Top 10 der Country-Charts platzieren konnte. Keine zwei Jahre später brachte Green Wave on Wave heraus, das zu seinem bislang größten Erfolg wurde. Mit jenem Album schaffte Green es zum bislang einzigen Mal in die Top 10 der Billboard 200 und erreichte außerdem Platz 2 der Genrecharts. Auch auf lange Sicht war die CD ein großer Erfolg und konnte sich mehr als 500.000-mal verkaufen, wofür Green im Februar 2004 die Goldene Schallplatte verliehen bekam.[3] Die gleichnamige Single wurde zu einem seiner größten Hits und erreichte Platz 39 der Billboard Hot 100. Der Titel wurde von Richard Palmer 2005 gecovert.[4]

Diesen Erfolg konnte er zwar nie ganz wiederholen, doch in den folgenden Jahren veröffentlichte er mehrere Alben, die sich ebenfalls gut verkauften. So erreichten die CDs Cannonball und What I'm For ebenfalls Platz 2 der Country-Hitparade. Heute gilt er als einer der bekanntesten texanischen Country-Sänger.[1] Bei seiner neuen Plattenfirma öffnete er sich mit der Zeit immer mehr der kommerziellen Pop-Musik, was ihm letztlich sehr hohe Verkaufszahlen eingebracht hat. Diese Annäherung an den Mainstream hat ihm auch Kritik eingebracht, wenngleich ihm teilweise bescheinigt wird, noch recht unabhängig geblieben zu sein.[5]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1995 Dancehall Dreamer
Erstveröffentlichung: 10. Dezember 1995
Label: selbst veröffentlicht
1997 George’s Bar
Erstveröffentlichung: 15. Juni 1997
Label: Green Horse
2000 Carry On
Erstveröffentlichung: 22. Februar 2000
Label: Green Horse
2001 Three Days US86
(3 Wo.)US
Coun­try7
(68 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2001
Label: Universal
2003 Wave on Wave US10
Gold
Gold

(24 Wo.)US
Coun­try2
(49 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 15. Juli 2003
Label: Universal
2004 Lucky Ones US28
(5 Wo.)US
Coun­try6
(36 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 19. Oktober 2004
Label: Universal
2006 Cannonball US20
(6 Wo.)US
Coun­try2
(31 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 22. August 2006
Label: Sony Music
2009 What I’m For US18
(5 Wo.)US
Coun­try2
(24 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 27. Januar 2009
Label: Sony Music
2012 Songs We Wish We’d Written II US59
(1 Wo.)US
Coun­try15
(4 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: 8. Mai 2012
Label: Sugar Hill
2015 Home US49
(1 Wo.)US
Coun­try5
(2 Wo.)Coun­try
Erstveröffentlichung: August 2015
Label: Sony Music

Auszeichnungen

Kritikerpreise
  • 2003: Nominierung für den Grammy Award in der Kategorie „Beste männliche Gesangsdarbietung“ für Three Days
  • 2004: Nominierung für den Grammy Award in der Kategorie „Bester Country-Song“ für Wave on Wave

Weblinks

Commons: Pat Green – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Charles W. Aly: Pat Green bei American Profile, 24. September 2006 (englisch), abgerufen am 15. März 2013
  2. Dirk Neuhaus: CD-Besprechung What I’m For, country.de, 4. Februar 2009, abgerufen am 25. Juli 2013
  3. Goldene Schallplatte für Wave on Wave, RIAA (englisch), abgerufen am 15. März 2013
  4. Wave on Wave auf WhoSampled.com
  5. Gunther Matejka; Album-Rezension What I'm For, countrymusicnews.de, 19. Februar 2009, abgerufen am 25. Juli 2013
  6. Chartquellen: US