Bergmann Simplex

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2022 um 14:30 Uhr durch imported>APPERbot(556709) (Bot: externe Links von Kursivauszeichnung getrennt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Bergmann Simplex
Allgemeine Information
Entwickler/Hersteller: Theodor Bergmann
Produktionszeit: 1901 bis 1914
Waffenkategorie: Pistole
Ausstattung
Gesamtlänge: ca. 190 mm
Gewicht: (ungeladen) 0,59 kg
Lauflänge: 70 mm
Technische Daten
Kaliber: 8mm
Mögliche Magazinfüllungen: 6 oder 8 Patronen
Munitionszufuhr: Stangenmagazin
Feuerarten: Halbautomatik
Visier: Starre Visierung
Verschluss: Masseverschluss
Ladeprinzip: Rückstoßlader
Listen zum Thema

Die Bergmann Simplex war eine Taschenpistole, die 1901[1] von dem deutschen Industriellen Theodor Bergmann patentiert wurde. Nachdem einige Exemplare in Österreich hergestellt wurden, bekam 1904 eine Firma in Belgien eine Lizenz erteilt. Dort wurde diese Waffe in großen Stückzahlen hergestellt[2], bis die Produktion 1914 endete.

Entwicklung und Konstruktion

In die Bergmann Simplex flossen Erfahrungen aus den früheren Bergmann-Pistolen ein. Sie verfeuerte eine relativ schwache 8-mm-Patrone[3]. Dies erlaubte es, die Waffe mit einem unverriegelten Verschluss zu konstruieren. Das Schloss besteht aus einem einfachen Single-Action-System.

Literatur

  • Frederick Myatt: Faustfeuerwaffen aus 5 Jahrhunderten. Stocker Schmid, Dietikon-Zürich 1985.
  • R.K. Wilson: Textbook of automatic Pistols. Palladium Press, Birmingham, Alabama USA 1999.
  • Hans A. Erlmeier und Jakob H. Brandt: Handbuch der Pistolen- und Revolver-Patronen, Band 1 Zentralfeuer, Metrische Kaliber. Journal Verlag, Schwend GmbH, Schwäbisch Hall 1967.

Einzelnachweise

  1. Wilson nennt 1897 als Erscheinungsjahr, S. 14
  2. laut Wilson waren Herstellungsmaterial und Endbearbeitung minderwertig, S. 14
  3. laut Erlmeyer-Brandt wurde die 8mm Bergmann-Simplex 1897 entwickelt, von verschiedenen europäischen Munitionsfabriken hergestellt und war bis in die 30er Jahre im Handel, S. 121

Weblinks