Montélimar

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Montélimar
Montélimar (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Drôme (26)
Arrondissement Nyons
Kanton Montélimar-1 (Hauptort)
Montélimar-2 (Hauptort)
Gemeindeverband Montélimar-Agglomération
Koordinaten 44° 34′ N, 4° 45′ OKoordinaten: 44° 34′ N, 4° 45′ O
Höhe 56–213 m
Fläche 46,81 km²
Einwohner 39.818 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 851 Einw./km²
Postleitzahl 26200
INSEE-Code
Website www.ville-montelimar.com

Montélimar, im Vordergrund die Rhone

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Montélimar ist eine französische Gemeinde mit 39.818 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Drôme (Region Auvergne-Rhône-Alpes). Die Einwohner bezeichnen sich als Montiliens.

Geographie

Die Stadt liegt am Rande der Provence, im Tal der Rhone, zwischen Valence und Orange. Am westlichen Stadtrand verläuft ein schiffbarer Abkürzungskanal der Rhône, der nach der Stadt Canal de dérivation de Montélimar benannt ist. In diesen mündet auch der Nebenfluss Roubion ein, nachdem er Montélimar durchquert hat.

Geschichte

Montélimar entstand um ein Schloss der Familie Adhémar aus dem 12. Jahrhundert. Die Familie gab der Stadt ihren Namen. Montélimar ist abgeleitet von Petit Mont d’Adhémar („kleiner Berg der Adhémar“). Das Schloss und die historische Altstadt sind bis heute erhalten.

An der Befreiung der Stadt Montélimar und Umgebung waren US-Soldaten und Résistance-Kämpfer der FFI beteiligt. Ein erster Versuch war im Juli 1944 von der Wehrmacht nieder geschlagen worden. Wenige Tage nach der alliierten Landung in der Provence am 15. August 1944 gab Hitler den Befehl zum Rückzug aus dem Südwesten und Süden Frankreichs durch das Rhonetal. Alliierte und Résistance versuchten, den Rückzug der Deutschen aufzuhalten bzw. zu verzögern. Zwischen dem 21. und 28. August gab es heftige Kämpfe in und um Montélimar. Bilanz am 29. August: hohe deutsche Verluste, mehrere tausend Tote, Gefangene, Verwundete sowie Fahrzeuge, überall lagen Leichen und Teile von Kriegsgerät herum.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1911 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016
Einwohner 13.282 19.999 26.748 28.058 29.161 29.982 31.344 33.800 38.692
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

Das Château des Adhémar ist eine auf einem Hügel errichtete romanische Wohnburg. Sie wurde von der Familie Adhémar im späten 12. Jahrhundert erbaut und gilt als bedeutendstes Beispiel mittelalterlicher Architektur im mittleren Rhonetal. Die Burg war von 1340 bis 1383 päpstlicher Besitz und diente vom 15. bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Gefängnis. Von der Burg erhalten sind noch eine Kapelle aus dem 11. und Wohnräume aus dem 12. Jahrhundert. Seit der Jahrtausendwende wird in der Burg zeitgenössische Kunst ausgestellt.

Westfassade der Burg
Burgmauer

Verkehr

Bahnhof Montélimar

Montélimar liegt an der Bahnstrecke Paris–Marseille.

Im Nordwesten der Stadt liegt das Aérodrome de Montélimar auf dessen Gelände sich das Musée européen de l'aviation de chasse befindet.

Städtepartnerschaften

Kulinarische Spezialitäten

Montélimar gilt als Hauptstadt des Nougat. Für den Montélimarnougat werden provenzalischer Honig und Mandeln aus der Umgebung verarbeitet.

Auch Weinbau wird in der Stadt betrieben.

Persönlichkeiten

Trivia

Die Firma Google Inc. hat im September 2016 der Stadt Montélimar, die als Hauptstadt des Nougats gilt, eine Bugdroid-Figur gespendet, die einen Nougat-Riegel in der Hand hält, da der Codename der zu diesem Zeitpunkt aktuellen Version des Betriebssystems Android 7.0 Nougat war. Damit hat Google erstmals außerhalb seines Firmengeländes eine Figur des Android-Maskottchens aufgestellt.[1][2]

Literatur

  • Stéphane Baumont (Hrsg.): Histoire de Montélimar. Ed. Privat, Toulouse 1992, ISBN 2-7089-8295-8 (Stadtgeschichte)

Weblinks

Commons: Montélimar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nougat-Stadt Montelimar erhält Statue von Google. wienerzeitung.at. 21. September 2016. Abgerufen am 23. September 2016.
  2. Jens Minor: In der Hauptstadt des Nougat: Google stellt erstmals eine Android-Figur außerhalb des Googleplex auf - GWB. In: googlewatchblog.de. 22. September 2016, abgerufen am 23. September 2016.