Joachim Martin Falbe

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Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Juni 2022 um 13:23 Uhr durch imported>Visitor ~wiki.de(3884346) (Falbe, Joachim Martin (1709-1782) Bildnis eines Grafen Lüttichau - Gemäldegalerie Dresden.Quelle:Staatliche Kunstsammlungen Dresden Alte Meister 14.Auflage,Dresden 1971 Katalogredaktion:Dr. Angelo Walther S.51).
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Joachim Martin Falbe, Selbstbildnis, 1761

Joachim Martin Falbe (* 11. Juni 1709 in Berlin; † 22. März 1782 ebenda) war ein deutscher Bildnismaler, Radierer und Zeichner sowie preußischer Hofmaler.

Leben

Joachim Martin Falbe begann seine Lehre 1730 bei Johann Harper und vollendete die Malerausbildung ab 1733 bei Antoine Pesne, dessen Meisterschüler er war. Auf Pesnes Vermittlung erhielt Falbe eine Anstellung am Hof des Fürsten August Ludwig von Anhalt-Köthen, der ihn bei seiner Abreise 1739 zu seinem Hofmaler ernannte.

Zurück in Preußen, erhielt er im selben Jahr die Auszeichnung zum königlichen Hofmaler. Von 1756 bis 1782 war Falbe Ehrenmitglied der Berliner Königlich-Preußischen Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften, Sektion für die Bildenden Künste. Zudem führte er die von Abraham Humbert zusammengetragenen Nachrichten von verschiedenen Künstlern, welche von [der] Zeit Friedrich Wilhelm des Großen, […] und denen ihm folgenden Königen, in Berlin gelebet und gearbeitet haben, theils noch leben […] bis in seine Zeit weiter aus, die 1768 in Leipzig von Carl Heinrich von Heineken unter dem Titel Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen im ersten Band publiziert wurden.

Joachim Martin Falbe arbeitete insgesamt 15 Jahre in Antoine Pesnes Werkstatt. Die beiden Hofmaler verband eine enge Freundschaft und gegenseitige Wertschätzung, die so hoch war, dass ihm Pesne 1757 auf dem Totenbett die Vollendung seiner nicht fertiggestellten Gemälde anvertraute. Falbe malte hauptsächlich Porträts, in denen er die Personen, dem Zeitgeschmack folgend, bürgerlich und realistisch darstellte, entgegen Pesne, der die repräsentative höfische Bildnisdarstellung beherrschte. Neben der hervorragenden Materialwiedergabe war Falbes Blick ganz auf die Persönlichkeit gerichtet – dieser Sinn für das Charaktervolle ist ein wesentlicher Zug seiner Porträtkunst.

Nach Falbes Porträtgemälden stachen Daniel Berger, Johann Ernst Gericke und Georg Friedrich Schmidt Kupferstiche. Radierungen fertigte er nur wenige an. Einige Köpfe radierte er im Stil Rembrandts, der in seinen Werken menschliche Gemütszustände wiedergab. Ferner radierte er in den 1750er Jahren Zeichnungen von Rembrandt und Christian Wilhelm Dietrich.

Werke (Auswahl)

Literatur

Weblink

Commons: Joachim Martin Falbe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien