DDR-Fußballmeisterschaft der Junioren 1983/84

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DDR-Juniorenoberliga 1983/84
Meister FC Vorwärts Frankfurt/O.
Absteiger 1. FC Union Berlin
Hallescher FC Chemie
Mannschaften 14
Spiele 182
Tore 654  (ø 3,59 pro Spiel)
Torschützenkönig Thomas Müller
(FC Vorwärts Frankfurt/O.; 18 Tore)
Yellow card.svg Gelbe Karten 296  (ø 1,63 pro Spiel)
Red card.svg Rote Karten 8  (ø 0,04 pro Spiel)
DDR-Juniorenliga 1982/83

Die DDR-Juniorenoberliga 1983/84 wurde nach sieben Spielzeiten wieder installiert und vom DFV als höchste Spielklasse der Altersklasse (AK) 17/18 auf dem Gebiet der DDR durchgeführt. Den 36. Juniorenmeistertitel in der Geschichte der DDR sicherte sich der FC Vorwärts Frankfurt/O., die auf Grund des besseren Torverhältnisses gegenüber der SG Dynamo Dresden, nach 1959 und 1975 zum dritten Mal zu Meisterehren kamen.

Absteiger aus der Juniorenoberliga waren analog zur DDR-Oberliga – ungeachtet des sportlich erreichten Ergebnisses – der 1. FC Union Berlin und der Hallescher FC Chemie.

Teilnehmer und Modus

An der Juniorenoberliga für die Altersklasse (AK) 17/18 nahmen die 14 Mannschaften teil, deren erste Männermannschaft in der betreffenden Saison in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse der DDR, vertreten waren. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 18. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1965).[1] An 26 Spieltagen ermittelten die Mannschaften den DDR-Juniorenmeister. Jede Mannschaft hatte in der Saison 13 Heim- und 13 Auswärtsspiele, jeweils einmal zu Hause und auswärts gegen jeden Gegner. Der Abstieg aus der Juniorenoberliga wurde analog zur DDR-Oberliga 1983/84 – ungeachtet des sportlich erreichten Ergebnisses – geregelt.

Abschlusstabelle

Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. FC Vorwärts Frankfurt/O.  26  18  4  4 070:240 +46 40:12
 2. SG Dynamo Dresden  26  17  6  3 060:190 +41 40:12
 3. FC Karl-Marx-Stadt (M)  26  17  5  4 068:250 +43 39:13
 4. 1. FC Lokomotive Leipzig  26  16  3  7 055:330 +22 35:17
 5. FC Carl Zeiss Jena  26  14  7  5 050:380 +12 35:17
 6. F.C. Hansa Rostock  26  13  7  6 051:260 +25 33:19
 7. 1. FC Magdeburg  26  9  8  9 057:430 +14 26:26
 8. Berliner FC Dynamo  26  12  2  12 054:450  +9 26:26
 9. FC Rot-Weiß Erfurt  26  9  4  13 037:460  −9 22:30
10. Hallescher FC Chemie  26  6  8  12 044:530  −9 20:32
11. 1. FC Union Berlin  26  7  5  14 030:440 −14 19:33
12. BSG Stahl Riesa  26  4  5  17 039:890 −50 13:39
13. BSG Wismut Aue  26  4  3  19 026:970 −71 11:41
14. BSG Chemie Leipzig  26  1  3  22 013:720 −59 05:47
  • DDR-Juniorenmeister
  • Absteiger aus der Juniorenoberliga
  • (M) Meister der Vorsaison 1982/83

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    DDR-Juniorenoberliga
    13. August 1983 – 19. Mai 1984[2]
    FC Vorwärts Frankfurt/O. SG Dynamo Dresden
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    1. FC Lokomotive Leipzig FC Carl Zeiss Jena F.C. Hansa Rostock 1. FC Magdeburg Berliner FC Dynamo
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    Hallescher FC Chemie BSG Stahl Riesa
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    01. FC Vorwärts Frankfurt/O. 2:3 2:0 1:0 3:0 0:1 3:0 2:4 3:2 2:2 1:1 3:1 9:0 3:0
    02. SG Dynamo Dresden 0:1 0:1 2:1 5:0 1:0 0:0 1:1 4:1 1:1 1:0 3:1 3:0 3:0
    03. FC Karl-Marx-Stadt 2:1 1:1 3:2 1:3 0:2 3:1 2:1 2:0 6:2 0:0 6:2 5:0 6:0
    04. 1. FC Lokomotive Leipzig 0:2 2:2 1:2 1:1 2:0 2:1 3:1 1:0 3:2 2:0 1:0 7:1 2:0
    05. FC Carl Zeiss Jena 2:2 2:1 1:1 3:7 3:1 1:0 2:1 4:1 1:1 3:0 2:0 2:1 2:0
    06. F.C. Hansa Rostock 0:0 1:1 1:3 4:0 2:2 2:2 4:1 3:1 1:2 1:1 1:1 6:0 2:0
    07. 1. FC Magdeburg 1:2 1:6 1:1 2:2 2:2 0:1 5:1 0:3 3:0 4:2 7:1 8:0 3:0
    08. Berliner FC Dynamo 1:2 1:2 1:0 2:3 2:1 2:3 2:2 5:1 3:1 0:1 6:1 5:1 2:1
    09. FC Rot-Weiß Erfurt 1:2 1:4 0:3 1:0 1:2 0:2 2:0 0:2 3:1 2:2 0:0 2:0 2:1
    10. Hallescher FC Chemie 0:2 0:2 1:1 0:1 2:4 0:4 1:2 2:1 2:2 0:0 7:3 1:2 2:2
    11. 1. FC Union Berlin 0:4 0:3 1:3 0:1 1:0 0:1 0:3 1:4 0:4 1:3 8:1 3:0 3:0
    12. BSG Stahl Riesa 0:5 1:3 0:5 1:2 2:2 1:6 5:5 0:2 1:3 1:6 3:2 3:0 3:0
    13. BSG Wismut Aue 2:7 0:5 1:6 1:4 0:3 1:1 1:1 4:1 2:2 1:4 0:2 2:5 4:2
    14. BSG Chemie Leipzig 1:6 0:3 0:5 1:5 0:2 2:1 0:3 0:2 0:2 1:1 0:1 2:2 0:2

    Torschützenliste

    Spieler Mannschaft Tore[3]
    01. Thomas Müller FC Vorwärts Frankfurt/O. 18
    02. Lutz Wienhold FC Karl-Marx-Stadt 17
    03. Ronny Schmidt FC Vorwärts Frankfurt/O. 16
    04. Ulf Kirsten SG Dynamo Dresden 15
    Peter Kunzmann FC Carl Zeiss Jena 15
    06. Dirk Anders Berliner FC Dynamo 14
    Andreas Hesselbarth Hallescher FC Chemie 10
    08. Jörg Uwelius FC Rot-Weiß Erfurt 13
    09. Olaf Marschall 1. FC Lokomotive Leipzig 12
    10. Svend Fochler Berliner FC Dynamo 11
    11. Sven Köhler FC Karl-Marx-Stadt 10
    Frank Pfeiffer 1. FC Lokomotive Leipzig 10

    Statistisches

    • 307 Spieler kamen zum Einsatz, davon waren 18 in allen Punktspielen dabei.
    • 654 Tore ( 3,59 pro Spiel) wurden erzielt, wobei sich 164 Spieler als Torschützen auszeichnen konnten.
    • 47 Strafstöße wurden verwandelt. Peter Kunzmann aus Jena traf sechsmal ins Schwarze.
      sechsmal trafen die Spieler ins eigene Netz.
    • Vier Tore mit Hattrick in einem Spiel erzielte Lutz Wienhold (FC Karl-Marx-Stadt) gegen Chemie Leipzig am 23. Spieltag.
    • Vier Tore (kein Hattrick dabei) in einem Spiel erzielten Ulf Kirsten (SG Dynamo Dresden) gegen Jena am 16. Spieltag und Steffen Heidrich (FC Karl-Marx-Stadt) gegen Riesa am 21. Spieltag.
    • Einen Hattrick erzielte Andreas Hesselbarth (Hallescher FC Chemie) gegen Riesa am 13. Spieltag und Jörg Uwelius (FC Rot-Weiß Erfurt) gegen Union am 17. Spieltag.
    • Drei Tore (kein Hattrick) pro Spiel: Ralf Zimmermann (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Aue (3. Spieltag) und gegen Riesa (6. Spieltag), Frank Pfeiffer (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Jena (5. Spieltag), Sven Fischer (1. FC Union Berlin) gegen Riesa (11. Spieltag), Frank Mappes (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Aue (11. Spieltag), Thomas Müller (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Aue (16. Spieltag), Ulf Kirsten (SG Dynamo Dresden) gegen Magdeburg (17. Spieltag) sowie Jens Meyer (FC Karl-Marx-Stadt) gegen Aue (18. Spieltag)
    • Es gab 78 Heimsiege, 35 Unentschieden und 69 Auswärtssiege.
    • Höchster Sieg: FC Vorwärts Frankfurt/O. – BSG Wismaut Aue 9:0 (3. Spieltag)
      Torreichstes Spiel: FC Carl Zeiss Jena – 1. FC Lokomotive Leipzig 3:7 (5. Spieltag), BSG Stahl Riesa – 1. FC Magdeburg 5:5 (10. Spieltag) und Hallescher FC Chemie – BSG Stahl Riesa 7:3 (13. Spieltag)
    • Acht Feldverweise und 296 Verwarnungen verhängten die Unparteiischen, wobei 31 Spieler nach der dritten gelben Karte pausieren mussten.[3]

    DDR-Juniorenmeister

    1. FC Vorwärts Frankfurt/O.[4]
    Logo vom FC Vorwärts Frankfurt/O. Detlef Hartmann (24 Spiele / Tore –)

    Maik Winkel (25/2)
    Frank Neupert (22/5), Uwe Woyde (25/2), Olaf Schnürer (26/2)
    Jens Brust (16/1), Sven Christians (21/1), Karsten Schulz (25/7)
    Ronny Schmidt (24/16), Thomas Müller (26/18), Ralf Steinfurth (24/1)
    Trainer: Gerd Stein / Horst Wruck

    außerdem: Matthias Danker (Tor 2/–); Karsten Stengel (5/–), Andreas Hoffmann (3/–), Andreas Krüger (2/–), Michael Adomeit (1/–); Ralf Zimmermann (11/7), Thoralf Bennert (2/1); Jens Günther (22/3), Peter Schmeichel (5/1), Michael Greß (4/2), Dirk Maleska (3/–)
    dazu ein Eigentor von Uwe Abel (FC Rot-Weiß Erfurt)

    Literatur

    Einzelnachweise

    1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 24, 14. Juni 1983, S. 10
    2. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 33, 16. August 1983, S. 10 – Nr. 21, 22. Mai 1984, S. 13
    3. a b In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 28, 10. Juli 1984, S. 10 von Manfred Binkowski: In drei Begegnungen fielen zehn Treffer
    4. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 23, 8. Juni 1982, S. 11.