Borek Sedlák

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juli 2022 um 20:35 Uhr durch imported>Thomas Dresler(530688) (Kommasetzung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Borek Sedlák
Borek Sedlák am Holmenkollen 2006

Borek Sedlák am Holmenkollen 2006

Voller Name Bořivoj Sedlák
Nation Tschechien Tschechien
Geburtstag 15. Juni 1981
Geburtsort Jablonec nad NisouTschechoslowakei ČSSR
Größe 179 cm
Gewicht 62 kg
Karriere
Verein TJ Dukla Liberec
Pers. Bestweite 208 m (Oberstdorf 2010)
Status nicht aktiv
Karriereende 2014
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo des Tschechischen Skiverbands Tschechische Meisterschaften
Gold 2011 Frenstat Großschanze
Silber 2012 Wisła Großschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 13. Januar 2001
 Gesamtweltcup 47. (2007/08)
 Skiflug-Weltcup 19. (2009/10)
 Vierschanzentournee 34. (2010/11)
 Nordic Tournament 44. (2006)
Skisprung-Grand-Prix
 Gesamtwertung Grand Prix 15. (2010)
letzte Änderung: 24. Februar 2013

Bořivoj „Borek“ Sedlák (* 15. Juni 1981 in Jablonec nad Nisou) ist ein ehemaliger tschechischer Skispringer und heutiger Skisprungfunktionär.

Werdegang

Der für den TJ Dukla Liberec startende Sportmanager qualifizierte sich erstmals 2001 beim Skifliegen im heimischen Harrachov für einen Weltcupbewerb. In den folgenden Jahren war Sedlák jedoch nicht oft im Weltcup am Start, so dass er erst 2005 Weltcuppunkte erreichte – ebenfalls in Harrachov, aber von der Großschanze. Kurz darauf gewann er 26. Dezember 2005 mit dem Weihnachtsspringen auf der Olympiaschanze in St. Moritz nicht nur sein bisher einziges Continental-Cup-Springen, sondern auch den bislang letzten internationalen Wettbewerb auf dieser Schanze. Seine beste Weltcupsaison ist die Saison 2007/2008, in der er bis dato sechsmal in den Punkterängen landete und Platz 17 in Liberec erreichte.

Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin war Borek Sedlák Mitglied der tschechischen Olympiamannschaft, erreicht als 38. von der Normal- und 40. von der Großschanze aber ebenso wenig das Finale wie mit der Mannschaft, die Rang 9 belegte. Für einen Bewerb bei Nordischen Skiweltmeisterschaften konnte sich Sedlák bisher nicht qualifizieren, jedoch nahm er schon zweimal an Skiflug-Weltmeisterschaften teil. 2006 am Kulm wurde er 8. mit der Mannschaft. 2008 in Oberstdorf scheiterte als 31. knapp am Finaleinzug im Einzelbewerb, im Teamspringen stürzte er im ersten Durchgang. Trotzdem schaffte das Team den Finaleinzug und wurde letztlich 6. Sein bisher bestes Einzelergebnis im Weltcup erzielte er am 31. Januar 2010 in Oberstdorf, als er im Skifliegen 14. wurde.[1]

Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2010 in Planica erreichte Sedlák am 20. März 2010 im Einzelfliegen den 26. Rang. Beim Teamfliegen erreichte er mit der Mannschaft Platz fünf. Ein Jahr später bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2011 in Oslo den 27. Platz von der Normalschanze sowie gemeinsam mit Roman Koudelka, Jan Matura und Jakub Janda von der gleichen Schanze den siebenten Platz im Teamspringen. Beim kurz nach der Weltmeisterschaft in Lahti stattfindenden Weltcup-Springen verpasste er die Qualifikation, bevor er am darauffolgenden Tag mit der Mannschaft Achter wurde. Am 3. September 2011 wurde er in Frenštát pod Radhoštěm tschechischer Meister.[2]

Nach der Saison 2013/2014 hat Borek Sedlak seine Karriere beendet und wurde in Lomnice nad Popelkou offiziell verabschiedet.[3]

Er übernahm später den Posten des Assistenz Renndirektor an der Seite von FIS-Renndirektor Walter Hofer und führt diese Aufgabe auch unter dessen Nachfolger Sandro Pertile aus.

Erfolge

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2005/06 82. 02
2007/08 47. 35
2009/10 52. 51
2010/11 48. 56

Grand-Prix Platzierungen

Saison Platz Punkte
2009 44. 054
2010 15. 128
2011 44. 046
2012 41. 053

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik bei www.fis-ski.com, abgerufen am 24. Dezember 2010.
  2. Ergebnis bei www.berkutschi.com, abgerufen am 12. Oktober 2011.
  3. Borek Sedlak offiziell verabschiedet, skispringen.com, abgerufen am 22. Juni 2014.