Bieberbach (Egloffstein)
Bieberbach Markt Egloffstein Koordinaten: 49° 43′ 45″ N, 11° 17′ 29″ O
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Höhe: | 514 (497–545) m ü. NHN |
Einwohner: | 293 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91349 |
Vorwahl: | 09197 |
Der Egloffsteiner Gemeindeteil Bieberbach
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Bieberbach ist ein fränkisches Kirchdorf, das zu Egloffstein gehört.
Geografie
Das Kirchdorf im Südwesten der Wiesentalb ist ein Gemeindeteil des Marktes Egloffstein in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa vier Kilometer nordöstlich von Egloffstein auf einer Höhe von 514 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Bieberbach der Herrschaft reichsunmittelbarer Adeliger, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten.[4][5] Als die reichsritterschaftlichen Territorien in der Fränkischen Schweiz 1805 mediatisiert wurden, wurde das Dorf unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert.[6][7] Damit wurde Bieberbach ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte legalisiert wurde.
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Bieberbach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde, zu der auch der Weiler Rothenhof gehörte. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Bieberbach am 1. Mai 1978 in den Markt Egloffstein eingegliedert.[8] Im Jahr 1987 hatte Bieberbach 293 Einwohner.[1]
Sehenswürdigkeiten
In Bieberbach gibt es zwei denkmalgeschützte Bauwerke, die evangelische Reformationsgedächtniskirche und ein Wohnhaus.
Außerdem besitzt Bieberbach einen der weltweit größten Osterbrunnen.
Verkehr
In Bieberbach kreuzen sich die beiden Kreisstraßen FO 21 und FO 23. Außerdem beginnt im Ort die FO 43, die in östlicher Richtung nach Kleingesee führt.
Literatur
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Bieberbach, abgerufen am 7. September 2019
- Bieberbach im BayernAtlas, abgerufen am 7. September 2019
- Bieberbach auf historischer Karte, abgerufen am 7. September 2019
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 7. September 2019
- ↑ Bieberbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Bieberbach im BayernAtlas, abgerufen am 7. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.