Pfaffendorf (Altenkunstadt)
Pfaffendorf Gemeinde Altenkunstadt Koordinaten: 50° 7′ 7″ N, 11° 12′ 50″ O
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Höhe: | 304 (299–328) m |
Einwohner: | 144 (30. Jun. 2013) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 96264 |
Vorwahl: | 09572 |
Fachwerkhaus
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Pfaffendorf ist ein Dorf mit 144 Einwohnern und ein Gemeindeteil der Gemeinde Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels.
Geografische Lage
Pfaffendorf liegt südlich des Ufers des Kapellenbaches, im Tal der grauen Mönche,[1] auf 299 bis 328 m ü. NN. Die amtliche Höhe wird mit 305 m ü. NN angegeben.[2] Unmittelbar nördlich und südlich des Dorfes befinden sich der Külmitz (437,8 m ü. NHN) und der Kordigast. Der Stadtkern von Altenkunstadt liegt etwa einen Kilometer östlich.
Geschichte
Wann Pfaffendorf gegründet wurde, ist nicht bekannt. Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts in einer Schenkungsurkunde der Konversin Acela von Schweinfurt für das Hochstift Bamberg.[3] Etwa 1000 Meter südsüdöstlich des Ortes befindet sich auf einem Sporn des Großen Kordigast der mittelalterliche Burgstall Pfaffendorf.
Die Kirche etwas östlich außerhalb von Pfaffendorf wurde Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Das Patrozinium der einstigen Wallfahrtskirche wechselte von Zum heiligen Grab zu St. Georg.[4]
1801 gehörte Pfaffendorf zu Weismain und zahlte dorthin auch den Zehnt und andere Steuern. Kirchlich unterstand es dem Kloster Langheim, das auch die Lehens- und Vogtei-, Dorf- und Gemeindeherrschaft besaß.[1]
Von 1818 bis 1971 bildete Pfaffendorf zusammen mit seinen Gemeindeteilen Bernreuth, Giechkröttendorf, dem Schulhaus an der Kapelle (von Pfaffendorf) und dem Berghaus am Kordigast eine Gemeinde.[5] Im Zuge Gemeindegebietsreform wurde der Ort am 1. Januar 1972 auf die Gemeinden Altenkunstadt und Weismain aufgeteilt.[5][6]
Einwohnerentwicklung
Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung Pfaffendorfs wieder.
Jahr | Einwohner | Anwesen | Quelle: |
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1818 | ca. 110 | 20 | [5] |
1950 | 100 | [1] | |
1961 | 131 | [7] | |
1970 | 119 | [7] | |
1977 | 103 | [1] | |
1987 | 132 | [8] | |
2005 | 150 | [1] | |
2010 | 143 | [9] | |
2011 | 149 | [10] | |
2012 | 147 | [11] | |
2013 | 144 | [12] |
Religion
Von den 144 Einwohnern waren im Juli 2013 ca. 85 % (123) römisch-katholisch, ca. 13 % (18) evangelisch und ca. 2 % (3) andersgläubig bzw. konfessionslos.[12]
Literatur
- Josef Motschmann: Altenkunstadt – Heimat zwischen Kordigast und Main. Gemeinde Altenkunstadt, Altenkunstadt 2006.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Motschmann 2006, S. 183
- ↑ Pfaffendorf im Bayernviewer (Memento des Originals vom 26. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , geodaten.bayern.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ Geschichte von Pfaffendorf (Memento des Originals vom 27. November 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , altenkunstadt.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ Geschichte der Pfaffendorfer Kirche, pfarrei-altenkunstadt.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ a b c Motschmann 2006, S. 56
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 512 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 693.
- ↑ Genealogisches Orts-Verzeichnis von Pfaffendorf, gov.genealogy.net, abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2010, S. 6
- ↑ Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2011, S.4 (PDF; 5,0 MB)
- ↑ Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2012, S.3 (PDF; 3,4 MB)
- ↑ a b Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2013, S.3 (PDF; 2,8 MB)