Hillershausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2022 um 08:52 Uhr durch imported>WissenBleibtMacht(3829653) (Umstellung HessBib / HessBib PPN).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Hillershausen
Stadt Korbach
Koordinaten: 51° 13′ 14″ N, 8° 44′ 53″ O
Höhe: 403 m ü. NHN
Fläche: 2,99 km²[1]
Einwohner: 274 (30. Jun. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1970
Postleitzahl: 34497
Vorwahl: 02982

Hillershausen ist ein Stadtteil der Kreisstadt Korbach im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg, der sich nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen befindet.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Hillershausen erfolgte unter dem Namen Hilkeshusen im Jahr 1338 in einem Urkunde des Herzogtums Westfalen.[1]

Das Dorfbild war in der Vergangenheit hauptsächlich durch landwirtschaftliche Betriebe geprägt. Dieser Zweig ist jedoch in der heutigen Zeit vom Aussterben bedroht. In den letzten Jahren hat sich der Ort zu einem Erholungsort entwickelt. Ein im nahen Medebach gelegener Freizeitpark hat hier weitere positive Auswirkungen für den Ort gebracht.

Gebietsreform

Am 1. Juli 1970 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Hillershausen auf freiwilliger Basis als Stadtteil in die Kreisstadt Korbach eingegliedert.[3][4] Die Gemarkung der ehemaligen Gemeinde hatte eine Fläche von 2,99 km².[5] Für Hillershausen, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Korbach, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

• 1541: 3 Häuser
• 1738: 12 Häuser
• 1770: 13 Häuser, 114 Einwohner
Hillershausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020
Jahr  Einwohner
1770
  
114
1800
  
?
1834
  
150
1840
  
146
1846
  
143
1852
  
129
1858
  
149
1864
  
158
1871
  
170
1875
  
185
1885
  
181
1895
  
174
1905
  
205
1910
  
207
1925
  
226
1939
  
184
1946
  
303
1950
  
278
1956
  
296
1961
  
287
1967
  
235
1971
  
271
1980
  
321
1990
  
339
1995
  
339
2000
  
328
2010
  
282
2011
  
279
2015
  
286
2020
  
274
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1][7][2]; Zensus 2011[8]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

• 1895: ein evangelischer (= 0,57 %), 173 katholische (= 99,43 %) Einwohner
• 1961: 43 evangelische (= 14,98 %), 244 katholische (= 85,02 %) Einwohner

Kirche

1936 wurde der Grundstein der katholischen Kirche St. Michael gelegt.

Literatur

  • Hilmar G. Stoecker: Hillershausen. Waldeckischer Geschichtsverein, Arolsen 1986 (= Waldeckische Ortssippenbücher, Bd. 26); bearbeiteter Zeitraum 1700–1985, 434 Familien.
  • Karl Schäfer: Steinkohlen in Waldeck? „Schwarzes Gold“ erweckte trügerische Hoffnung. „Steinkohlenfunde“ bei Eppe, Bömighausen und Hillershausen. In: Mein Waldeck, Jg. 1980, Heft 12, S. 3–4.
  • Literatur über Hillershausen nach Register In: Hessische Bibliographie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e Hillershausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Daten & Fakten. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
  3. Eingliederung der Gemeinden Alleringhausen, Eppe, Goldhausen, Helmscheid, Hillershausen, Lengefeld, Meineringhausen, Nieder-Schleidern, Rhena und Strothe in die Stadt Korbach, Landkreis Waldeck vom 19. Juni 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 27, S. 1366, Punkt 1326 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 407.
  5. Statistisches Bundesamt: Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland mit Übersichten über die Verwaltungsgliederung und Angaben über die Zugehörigkeit der Gemeinden zu Ortsklassen, Postleitgebieten und einigen wichtigen Verwaltungseinheiten. Ausgabe 1957, S. 275
  6. Hauptsatzung. (PDF; 133 kB) § 3. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
  7. Bevölkerungsentwicklung. In: Haushaltsplan 2018. Stadt Korbach, S. Vorbericht VIII, archiviert vom Original; abgerufen am 2. Juni 2018.
  8. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;