Hillershausen
Hillershausen Stadt Korbach Koordinaten: 51° 13′ 14″ N, 8° 44′ 53″ O
| |
---|---|
Höhe: | 403 m ü. NHN |
Fläche: | 2,99 km²[1] |
Einwohner: | 274 (30. Jun. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1970 |
Postleitzahl: | 34497 |
Vorwahl: | 02982 |
Hillershausen ist ein Stadtteil der Kreisstadt Korbach im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg, der sich nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen befindet.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Hillershausen erfolgte unter dem Namen Hilkeshusen im Jahr 1338 in einem Urkunde des Herzogtums Westfalen.[1]
Das Dorfbild war in der Vergangenheit hauptsächlich durch landwirtschaftliche Betriebe geprägt. Dieser Zweig ist jedoch in der heutigen Zeit vom Aussterben bedroht. In den letzten Jahren hat sich der Ort zu einem Erholungsort entwickelt. Ein im nahen Medebach gelegener Freizeitpark hat hier weitere positive Auswirkungen für den Ort gebracht.
Gebietsreform
Am 1. Juli 1970 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Hillershausen auf freiwilliger Basis als Stadtteil in die Kreisstadt Korbach eingegliedert.[3][4] Die Gemarkung der ehemaligen Gemeinde hatte eine Fläche von 2,99 km².[5] Für Hillershausen, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Korbach, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1541: | 3 Häuser |
• 1738: | 12 Häuser |
• 1770: | 13 Häuser, 114 Einwohner |
Hillershausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1770 | 114 | |||
1800 | ? | |||
1834 | 150 | |||
1840 | 146 | |||
1846 | 143 | |||
1852 | 129 | |||
1858 | 149 | |||
1864 | 158 | |||
1871 | 170 | |||
1875 | 185 | |||
1885 | 181 | |||
1895 | 174 | |||
1905 | 205 | |||
1910 | 207 | |||
1925 | 226 | |||
1939 | 184 | |||
1946 | 303 | |||
1950 | 278 | |||
1956 | 296 | |||
1961 | 287 | |||
1967 | 235 | |||
1971 | 271 | |||
1980 | 321 | |||
1990 | 339 | |||
1995 | 339 | |||
2000 | 328 | |||
2010 | 282 | |||
2011 | 279 | |||
2015 | 286 | |||
2020 | 274 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][7][2]; Zensus 2011[8] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1895: | ein evangelischer (= 0,57 %), 173 katholische (= 99,43 %) Einwohner |
• 1961: | 43 evangelische (= 14,98 %), 244 katholische (= 85,02 %) Einwohner |
Kirche
1936 wurde der Grundstein der katholischen Kirche St. Michael gelegt.
Literatur
- Hilmar G. Stoecker: Hillershausen. Waldeckischer Geschichtsverein, Arolsen 1986 (= Waldeckische Ortssippenbücher, Bd. 26); bearbeiteter Zeitraum 1700–1985, 434 Familien.
- Karl Schäfer: Steinkohlen in Waldeck? „Schwarzes Gold“ erweckte trügerische Hoffnung. „Steinkohlenfunde“ bei Eppe, Bömighausen und Hillershausen. In: Mein Waldeck, Jg. 1980, Heft 12, S. 3–4.
- Literatur über Hillershausen nach Register In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Hillershausen. In: Webauftritt der Stadt Korbach.
- Hillershausen. Ortsgeschichte, Infos. In: www.hillershausen.de. Ortsbeirat Hillershausen
- Hillershausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Hillershausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Daten & Fakten. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
- ↑ Eingliederung der Gemeinden Alleringhausen, Eppe, Goldhausen, Helmscheid, Hillershausen, Lengefeld, Meineringhausen, Nieder-Schleidern, Rhena und Strothe in die Stadt Korbach, Landkreis Waldeck vom 19. Juni 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 27, S. 1366, Punkt 1326 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 407.
- ↑ Statistisches Bundesamt: Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland mit Übersichten über die Verwaltungsgliederung und Angaben über die Zugehörigkeit der Gemeinden zu Ortsklassen, Postleitgebieten und einigen wichtigen Verwaltungseinheiten. Ausgabe 1957, S. 275
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 133 kB) § 3. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
- ↑ Bevölkerungsentwicklung. In: Haushaltsplan 2018. Stadt Korbach, S. Vorbericht VIII, archiviert vom Original; abgerufen am 2. Juni 2018.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt