Fickende Fische

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2022 um 19:34 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (→‎Weblinks: Verweis auf die offizielle Webseite aktualisiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Film
Originaltitel Fickende Fische
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2002
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Almut Getto
Drehbuch Almut Getto
Produktion Herbert Schwering
Musik Tom Deininger,
Sten Servaes
Kamera Andreas Höfer
Schnitt Ingo Ehrlich
Besetzung

Fickende Fische ist ein deutscher Film der Regisseurin Almut Getto aus dem Jahr 2002.

Handlung

Zweimal treffen die beiden Jugendlichen Nina und Jan aufeinander. Beim ersten Treffen fährt sie ihn versehentlich auf Inline-Skates an, wobei er verletzt und vom Notarzt abgeholt wird[1]. Doch Jan macht sich große Sorgen um Nina, denn er ist nach einer Bluttransfusion mit verunreinigtem Blut HIV-positiv. Während sie in einer desolaten Familie lebt, wird Jan von seinen eher konservativen Eltern nahezu in Watte gepackt. Beide suchen den Ausbruch aus dem Leben und nach ihrer ersten Begegnung glaubt jeder, den dazu passenden Partner gefunden zu haben. Durch Zufall treffen sich beide kurz darauf ein zweites Mal, und es entwickelt sich erst zögerlich und dann sprunghaft die Liebe zwischen den beiden. Zusammen können sie aus der Realität ausbrechen, aber Jan traut sich nicht, seine Krankheit mit ihr zu thematisieren. Kurz bevor es zum ersten Geschlechtsverkehr kommt, macht Jan aus Angst, sie zu infizieren, einen Rückzieher. Da Nina glaubt, er liebe sie nicht, und weil Jan recht harsch reagiert, verlieren sich beide zunächst aus den Augen. Doch Jan kann Nina nicht vergessen, sie finden sich wieder und nach einer Schlägerei mit einem anzüglichen Verehrer Ninas erfährt sie schließlich doch von seiner Krankheit. Nina ist schockiert. Kurz darauf erfährt Nina, dass es einen Todesfall in Jans Familie gab. Im Glauben, er selbst sei verstorben, sucht sie das Krematorium auf. Dort treffen sie sich wieder. Ihnen ist klar, dass sie sich lieben und zusammenbleiben wollen, auch wenn es so unmöglich scheint. Zusammen mit der Asche des verstorbenen Großvaters brechen sie mit einem Auto zu ihrer letzten Reise auf.

Kritik

Fickende Fische kam sehr gut bei den Kritikern an und erhielt das Prädikat „besonders wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung, vor allem, da er die Schwierigkeiten einer jungen Liebe in Kombination mit einer HIV-Infektion thematisiert.

„Ein erwachsener Blick auf jugendliches Lebensgefühl, der seine Charaktere ernst nimmt, sie nicht verrät an Klischees und billige Effekthascherei.“

Rüdiger Suchsland[2]

Auszeichnungen

Sonstiges

Fickende Fische ist unter anderem von der Filmstiftung NRW und vom Kuratorium Junger deutscher Film gefördert worden. Der Titel ist ein Zitat aus dem Film: Nina stellt, nachdem sie Jans Fisch versehentlich getötet hat, Jan die Frage „Ficken deine Fische eigentlich manchmal?“

Der deutsche Kinostart war am 15. August 2002.[3]

Literatur

  • Hans Peter Koll: Fickende Fische. In: film-dienst 55.2002, 17, S. 26–27.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fickende Fische (Filmtipp). Abgerufen am 23. März 2017.
  2. http://www.artechock.de/film/text/kritik/f/fifisc.htm
  3. Fickende Fische. In: zelluloid.de. Archiviert vom Original am 6. Januar 2018; abgerufen am 24. August 2018.