Doromanie

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Doromanie (von altgriechisch δῶρον doron = „Geschenk“, und μανία maníā = „Raserei, Wut, Wahnsinn“) bezeichnet ein krankhaftes Verhalten, übermäßige viele Geschenke zu machen[1]. Unklar ist, wie dieses Verhalten in den gängigen Klassifikationssystemen für psychische Erkrankungen, wie ICD und DSM, eingeordnet werden soll. Wahlloses Verschenken wird beispielsweise als mögliches Symptom einer Manie beschrieben.[2] Ähnliche Schwierigkeiten bereitet es, exzessives Kaufverhalten, das als Oniomanie bezeichnet wird, einem Störungsbild zuzuordnen.

Der Begriff Doromanie sollte nicht mit der Doxomanie verwechselt werden, einer bis zur Wut gesteigerten Ruhmsucht.[3] Als Paradoxomanie bezeichnet man die Sonderlingssucht, durch die Äußerung ungewöhnlicher Meinungen aufzufallen.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Doromanie im DUDEN
  2. Wilhelm Traugott Krug: Encyklopädisches Lexikon in Bezug auf die neueste Literatur und Geschichte der Philosophie. Erste Abtheilung. A - L. Band 5. Brockhaus, Leipzig 1838, S. 305 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Friedrich Erdmann Petri: Gedrängtes Handbuch der Fremdwörter in deutscher Schrift- und Umgangs-Sprache. 4. Auflage. Arnoldische Buchhandlung, Dresden 1823, S. 411 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).