Diskussion:Hochbegabung
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Kurzsichtigkeit und Hochbegabung
Ich stolpere nur kurz darüber. Der Artikel, mit dem die Aussage belegt werden soll, dass die Gründe für Myopie bei Hochbegabung unklar seien, ist ungeeignet. Er bezieht sich überhaupt nicht auf Hochbegabung sondern auf geistige Behinderungen. Ich vermute, dass es schon eine Korrelation gibt, da die Kurzsichtigkeit bei einem substanziellen Anteil der Kinder verstärkt bzw. auch erzeugt werden kann durch übermäßige Fokussierung auf den Nahbereich, und hierfür Hochbegabung wahrscheinlich einen Risikofaktor darstellt. Der Zusammenhang wäre also alles andere als überraschend... (siehe: Kurzsichtigkeit#Verstärkung_der_Kurzsichtigkeit_durch_Rückkopplung) ...
Ähm, nach meinem ursprünglich geplanten Appell, dass das doch mal jemand recherchieren möge, konnte ich mir dann doch nicht verkneifen, einmal kurz in pubmed zu schauen... Es gibt also auch spezifischere Quellen zu dem Thema.
Na gut, ich ändere den Text selbst, aber: meine ach so plausibel klingende Hypothese wird anscheinend in der Forschung im Moment gar nicht so wahnsinnig überprüft, sondern eher Zwillingsstudien, gemeinsame molekularbiologische Grundlagen etc... Ein typisches Henne-Ei-Problem, wie man dem Artikel [1], den ich zitiere entnehmen kann. Ich mokiere mich da aber gerne auch noch einmal. Selbst wenn man in Zwillingsstudien und genetischen Analysen gemeinsame genetische Zusammenhänge findet, weiß man noch lange nichts darüber, warum beides nun zusammenhängt... Und ich gebe ja zu, die Überprüfung, ob die Nahfokussierung unabhängig von der Genetik den wesentlichen Einfluss ausübt, tja, das ist methodisch auch viel schwieriger (erfordert zur Erhebung der Daten auch viel Zeit und Kontakt mit den Eltern und zu untersuchenden Kindern...) als mit stillem Fleiß und sozusagen brute force an den Genen im Labor herumzuschnipseln. Der praktischen Wirklichkeit kommt man damit leider nicht näher.
--Sebi772 (Diskussion) 13:43, 27. Mär. 2021 (CET)
Nachtrag: Ich habe zwei Studien aus dem Absatz entfernt, in denen der Zusammenhang zwischen Myopie und Hochbegabung im Fließtext mit weiteren Zahlen belegt wird. Die Studien schienen mir nicht ausreichend allgemein gehalten und die zusätzlichen Zahlen in dem Übersichtsartikel dann nicht relevant genug. --Sebi772 (Diskussion) 14:21, 27. Mär. 2021 (CET)
Underachiever/Nicht-entdeckte Hochbegabung bei Erwachsenen
Hallo zusammen,
ich würde gerne einen Abschnitt verfassen zum Thema nicht-diagnostizierte oder spät-diagnostizierte Hochbegabte. In Deutschland betrifft die Hochbegabung rein rechnerisch 2%, also rund 1,6 Millionen Menschen, viele davon haben davon keine Ahnung. Es gibt dazu gute Literatur, die mir vorliegt. Ein Absatz dazu kann nicht schaden, oder? Es wäre allerdings mein erster umfänglicher Wikipedia-Eintrag. Ich hoffe, das bekomme ich hin. Wollte mich hier nur mal melden, bevor ich loslege. Was meint ihr so dazu?
Liebe Grüße (nicht signierter Beitrag von 2003:D3:9739:5319:7D4A:E7C7:D72E:A0AC (Diskussion) 11:11, 26. Apr. 2021 (CEST))
Qualität 2.0
Ich möchte mal anmerken, dass viele der in den letzten 15 Jahren im Diskussionsarchiv genannten Kritikpunkte am Artikel nach wie vor aktuell sind. Der Artikel erscheint sehr langatmig und wie ein wilder Mix aus vielen im Laufe der Zeit zusammengetragenen Einzelinformationen, die kein wirklich kohärentes und informatives Ganzes ergeben. Er breitet teilweise eher unwichtige Trivialitäten in epischer Breite aus, besteht aus unzähligen irgendwann mal eingefügten Unterpunkten mit teilweise nur sehr kurzer Länge (man schaue sich nur mal das Inhaltsverzeichnis an!), enthält aber viele für die Praxis relevante Informationen nur sehr oberflächlich oder sogar gar nicht - so gibt es etwa erst seit Kurzem überhaupt mal einen Abschnitt zu Underachievern und Informationen zu Vorurteilen über Hochbegabte oder psychotherapeutischer Arbeit mit Hochbegabten fehlen nahezu gänzlich. An einigen Stellen ist der Artikel auch sehr wissenschaftlich unsauber und gibt Informationen wieder, die durch die akademische Intelligenzforschung längst widerlegt wurden oder innerhalb dieser nie eine Rolle spielten. Von sprachlich und stilistisch eher schwachen Formulierungen ganz zu schweigen.
Der Artikel spiegelt aus meiner Sicht sehr gut wider, mit welcher Emotionalität und Ambivalenz das Thema in der Öffentlichkeit behandelt wird und es ist ausgesprochen bezeichnend, dass er kaum sauber und kohärent auf Quellen akademischer Intelligenz- und Hochbegabungsforscher aufgebaut ist, deren extrem nüchterner Umgang mit dem Thema viel stärker aus dem Artikel sprechen sollte. (Im deutschsprachigen Raum sind hier vor allem Leute wie Detlef Rost, Tanja Baudson oder Aljoscha Neubauer zu nennen.)
Ich würde deshalb in den nächsten Monaten nach und nach gerne einige Bearbeitungen vornehmen: Umformulierungen, Straffungen und Zusammenlegungen von Abschnitten, Hinzufügung fehlender Informationen und allgemein Versachlichung und Verwissenschaftlichung. Ich werde das sehr kleinschrittig und abschnittsweise tun, so dass Diskussionen und Reverts jederzeit unproblematisch möglich sind. Das Ziel sollte sein, ihn zu einer brauchbaren und erkenntnisfördernden Anlaufstelle für seriöse wissenschaftliche Informationen über das Thema Hochbegabung zu machen - vor allem vor dem Hintergrund, wie viel Quatsch in diesem Bereich so verzapft und verbreitet wird. --RIGLB (Diskussion) 16:28, 2. Jul. 2021 (CEST)
Durch Eltern „diagnostizierte“ Hochbegabung
„19:34, 6. Jul. 2021 2001:16b8:50bb:b100:c115:2cbc:4497:2870 Diskussion 113.772 Bytes +183 Eine Lernbehinderung ist lt. Definition schwerwiegend, umfassend und dauerhaft; der IQ-Bereich liegt bei 70-85. Für die Aussage, dass Eltern eine Lernbehinderung oft mit Hochbegabung verwechseln gibt es nach meiner Kenntnis keine Belege, für den umgekehrten Fall, dass Hochbegabte Fehldiagnosen erhalten, jedoch schon (Näheres siehe Nachricht in Diskussion zur betreffenden Änderung); Quelle hinzugefügt;“
Die genannte Nachricht ist leider nicht zu finden, deshalb erstelle ich mal einen Extra-Abschnitt dafür, da ich es unbedingt für diskussionswürdig halte. Zunächst einmal: Es existieren tatsächlich jede Menge Eltern, die ihre normalbegabten Kinder zwanghaft zu Hochbegabten erklären wollen; das ist eine Binsenweisheit und jeder Lehrer kann wohl davon berichten. Es ist meiner Ansicht nach sehr relevant, direkt in der Einleitung darauf hinzuweisen und gleichzeitig klar davon abzugrenzen, dass es trotz allem echte Hochbegabte und unter diesen echte Underachiever gibt - die leiden (inkl. ihrer Eltern) nämlich am meisten darunter, dass Hochbegabung fast schon zu einem Modethema geworden ist, das vielerorts mittlerweile eher für Augenrollen sorgt. Es führt zu Artikeln wie diesem hier, die letzten Endes insbesondere echten Underachievern massiv schaden: https://www.sueddeutsche.de/bildung/lehrer-blog-louis-kann-das-nicht-der-ist-hochbegabt-1.1866974
Also: Wie kann das zufriedenstellend formuliert werden, ohne unpassende Aussagen wie „Eltern verwechseln gerne Lernbehinderungen mit Hochbegabung“ zu verwenden? (Die Änderung hat die Intention der ursprünglichen Aussage nämlich sehr stark verfälscht und sollte so nicht bleiben. Gleichwohl ist es tatsächlich relevant, darauf hinzuweisen, dass echte Hochbegabte oft Fehldiagnosen erhalten. Allerdings an anderer Stelle.) --RIGLB (Diskussion) 21:42, 7. Jul. 2021 (CEST)
Kritik an Satz im Artikel
Ich bin selbst in dem Intelligenzbereich, den man als Hochbegabung bezeichnet. Für mich hört sich falsch an, dass unterforderte Kinder den Unterricht stören um "Aufmerksamkeit zu bekommen". Das halte ich für eine generelle Fehlinterpretation vom Verhalten von Kindern. Unterforderte Kinder "stören" möglicher Weise in manchen Fällen den Unterricht, aber um auf ihr unerfülltes Bedürfnis nach lernen, denken, fühlen, erfahren, Lösung von herausfordernden Aufgaben aufmerksam zu machen. Anpassung erfordert in dem Fall sonst eine Verleugnung der eigenen Bedürfnisse und somit Selbstgeißelung und Selbstunterdrückung, bis hin zu Apathie und "Schlimmerem". Ich denke Kinder wollen nicht Aufmerksamkeit von Erwachsenen, wenn sie "stören", sondern auf unerfüllte Bedürfnisse aufmerksam machen und das ist ihr gutes Recht. Dies kann man nur über Kommunikation lösen. 2003:C8:CF03:E701:E994:12C9:256E:C65B 13:03, 26. Jul. 2022 (CEST)