Franz Adolf von Gordon

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Franz Adolf Theobald Julius von Gordon (* 14. Oktober 1865 auf Gut Polnisch-Konopath, Kreis Schwetz; † 15. Juni 1942 auf Schloss Laskowitz, Kreis Schwetz) war preußischer Gutsbesitzer und Politiker.

Herkunft und Familie

Franz Adolf von Gordon entstammte einem alten schottischen Adelsgeschlecht mit gleichnamigem Stammhaus in der Grafschaft Berwickshire, das seit Ende des 12. Jahrhunderts urkundlich nachweisbar ist und dessen direkte Stammreihe im Jahr 1305 begann. John Gordon kam 1716 nach Polen und dessen Sohn Joseph von Gordon erhielt 1760 die preußische Adelsbestätigung.

Franz Adolf von Gordon war der Sohn des Mitglieds des Reichstages Franz August von Gordon (* 8. August 1837 auf Gut Laskowitz, Kreis Schwetz; † 17. November 1896 in Berlin) und Hildegard von Rohr (* 12. April 1844 auf Gut Wolletz; † 12. Juni 1922 in Berlin-Schlachtensee), die Tochter des Gutsbesitzers und königlich preußischen Ritterschaftsrats Theobald von Rohr, Gutsherr auf Ganzer, Wolletz und Künkendorf, und der Alberta von Wedel-Parlow.

Franz Adolf von Gordon heiratete in erster Ehe am 18. September 1890 in Brandenburg an der Havel (Brandenburg) Magdalene von Hassel (* 5. Juni 1872 in Trier, Rheinprovinz; † 30. Oktober 1942 in Potsdam), die Tochter des königlich preußischen Generalleutnants z.D. Friedrich von Hassel und der Else Thormann. Diese Ehe wurde am 3. Januar 1906 geschieden.

Aus der Ehe ging hervor:

  • Franz Egmund Gordon (* 3. Oktober 1901 in Laskowitz; † 22. September 1986 Andernach), ⚭ am 31. August 1943 mit Marie Antonia Marie Antonia Gräfin zu Wied, geb. Gräfin zu Stolberg-Wernigerode (* 6. Februar 1909 Burgschloß (Várpalota), Ungarn; † 24. Januar 2003 Dierdorf), die zuvor in erster Ehe vom 29. April 1930 bis zu seinem Tod mit Erbprinz Hermann Wilhelm Friedrich zu Wied (* 18. August 1899 in Potsdam; † 5. November 1941 in Rzeszow/Polen) verheiratet war.

In zweiter Ehe heiratete Franz Adolf von Gordon am 18. Januar 1906 in London Hedwig von Katzler (* 6. November 1881 auf Gut Goy bei Ohlau, Niederschlesien; † 5. April 1946 in Berlin), die Tochter des Adolf von Katzler (Haus Wiedersee, Landkreis Graudenz, Westpreußen) aus dem Adelsgeschlecht derer von Katzler und der Helene von Keltsch und Riemberg (Haus Skarsine).

Leben

Gordon studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1887 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] Er wurde königlich preußischer Rittmeister, Fideikommissherr auf Gut Laskowitz, Ehrenritter des Johanniterordens und für die Grundbesitzer von Süd-Pomerellen von 1898 bis 1918 Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 120, 910