Oliver Helander

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Oliver Helander

Kalevan Kisat 2018 - Men's Javelin Throw - Oliver Helander 1.jpg
Oliver Helander (2018)

Voller Name Oliver Helander
Nation Finnland Finnland
Geburtstag 1. Januar 1997 (27 Jahre)
Geburtsort Raseborg, Finnland
Größe 195 cm
Gewicht 82 kg
Karriere
Disziplin Speerwurf
Bestleistung 89,83 m
Verein IF Raseborg
Trainer Tero Pitkämäki
Status aktiv
letzte Änderung: 15. Juni 2022

Oliver Helander (* 1. Januar 1997 in Raseborg) ist ein finnischer Leichtathlet, der sich auf den Speerwurf spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn

Der Finnlandschwede[1] Oliver Helander stammt aus Raseborg im Süden Finnlands, wo er für den lokalen Leichtathletikverein, IF Raseborg, antritt. Sein Vater ist der ehemalige Handballspieler und Rekordspieler der finnischen Liga, Jan Helander.[2] Sein Bruder Benjamin Helander ist auch Handballspieler.[3] Wie der Vater und Bruder spielte Helander selbst lange Zeit Handball, unter anderem lief er 16-mal für die finnische Nationalmannschaft auf.[4] Während er den Sommer über hauptsächlich den Speerwurf trainiert, spielt er die Wintermonate über Handball. Zum ersten Mal kam er als Neunjähriger mit der Leichtathletik in Berührung und spielte zwischenzeitlich auch eine Zeit lang Fußball. Im Alter von 16 Jahren fokussierte er sich schließlich komplett auf den Speerwurf und gab das Handballspiel zu dessen Gunsten auf.

2011 trat er erstmals in einem Wettkampf im Speerwurf an. Zwei Jahre später trat er bei den U18-Weltmeisterschaften in Donezk an. Dabei zog er in das Finale ein, in dem er mit 75,36 m den vierten Platz belegte. 2014 belegte er mit dem Speer den zweiten Platz bei den finnischen U18-Meisterschaften und wurde zudem Dritter im Hochsprung und Fünfter mit dem Diskus. 2015 trat er bei den U20-Europameisterschaften in Eskilstuna an. Im Finale belegte er mit 74,81 m den siebten Platz. 2016 trat er erstmals bei den finnischen Meisterschaften der Erwachsenen an, bei denen er den zehnten Platz belegte.

2017 startete Helander bei den U20-Europameisterschaften in Bydgoszcz. Im Finale kam er dabei auf 74,46 m, mit denen er den siebten Platz belegte. Im Juli 2018 stellte Helander bei einem Wettkampf in seiner Heimat seine neue von 88,02 m auf. Noch im selben Monat wurde er finnischer Meister. Einen Monat später kam er in der Qualifikation der Europameisterschaften in Berlin lediglich auf 76,64 m und schied damit in der Qualifikation aus. Zuvor erlitt er im Sommer eine Verletzung an der Schulter, wegen der er sich schließlich im Januar 2020, nachdem zunächst von einer weniger schlimmen Verletzung ausgegangen wurde, einer Operation unterziehen musste. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Doha belegte er mit 80,36 m den 19. Platz. 2021 qualifizierte sich Helander zum ersten Mal für die Olympischen Sommerspiele. In Tokio warf er den Speer in der Qualifikation auf 78,81 m und verpasste damit den Einzug in das Finale.[5] 2022 siegte er mit neuer Bestweite von 89,83 bei den Paavo Nurmi Games in Turku.[6] Anschließend trat er bei den Weltmeisterschaften in den USA an und konnte bei seiner zweiten WM-Teilnahme nach 2019 erstmals in das WM-Finale einziehen. Dieses beendete er auf dem achten Platz.

Helander wird heute vom finnischen Speerwurfweltmeister des Jahres 2007, Tero Pitkämäki, trainiert. Er verfolgt die NBA.

Wichtige Wettbewerbe

Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Weite
Startet für Finnland Finnland
2013 U18-Weltmeisterschaften Ukraine Donezk 4. Speerwurf (700 g) 75,36 m
2015 U20-Europameisterschaften Schweden Eskilstuna 7. Speerwurf 74,81 m
2017 U23-Europameisterschaften Polen Bydgoszcz 7. Speerwurf 74,46 m
2018 Europameisterschaften Deutschland Berlin 16. Speerwurf 76,64 m
2019 Weltmeisterschaften Katar Doha 19. Speerwurf 80,36 m
2021 Olympische Sommerspiele Japan Tokio 17. Speerwurf 78,81 m
2022 Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten Eugene 8. Speerwurf 82,24 m

Leistungsentwicklung

  • 2011: 57,43 m
  • 2014: 69,04 m
  • 2015: 76,28 m
  • 2017: 80,25 m
  • 2018: 88,02 m
  • 2022: 89,83 m

Weblinks

Commons: Oliver Helander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marcus Lindqvist: En stor finlandssvensk överraskning i största VM-laget på trettio år – kvinnorna i klar majoritet. In: Hufvudstadsbladet (Hrsg.): hbl.fi. 1. Juli 2022 (schwedisch, hbl.fi).
  2. Oliver Helander osaa heittää (finnish) In: iaaf.org . 28. Juni 2013. Abgerufen am 12. April 2020.
  3. svenska.yle.fi: Benjamin Helander sugen på handboll igen efter tung säsong i Finland: ”Jag utvecklades varken som människa eller som spelare”, abgerufen am 30. Juni 2022
  4. finnhandball.net: Miesten maajoukkue – pelatut A-maaottelut 1947-2021, abgerufen am 23. Mai 2021
  5. Ergebnisse auf worldathletics.org
  6. Jon Mulkeen: Stahl bounces back, Helander delights home crowd in Turku (englisch) In: worldathletics.org . 14. Juni 2022. Abgerufen am 15. Juni 2022.