Don Blech und der goldene Junker

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Fernsehserie
Originaltitel Don Blech und der goldene Junker
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Kinderserie, Puppenspiel
Erscheinungsjahr 1973
Länge 113 Minuten
Produktions-
unternehmen
Hessischer Rundfunk, Augsburger Puppenkiste
Stab
Regie Manfred Jenning
Drehbuch Max Kruse (Buchvorlage), Manfred Jenning (Bearbeitung)
Musik Hermann Amann
Kamera Horst Thürling, Eckhard Lübke
Erstausstrahlung 2. Dez. 1973 auf Deutsches Fernsehen (ARD)
Synchronisation

Don Blech und der goldene Junker ist eine vierteilige Fernsehserie der Augsburger Puppenkiste aus dem Jahr 1973. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Max Kruse.

Handlung

Die Handlung wurde gemäß den vier Episoden in vier Abschnitte unterteilt.

Hohlkopf und Scheppertonne

Nachdem die Blechbüchsenarmee auf Wunsch von Prinz Panja aufgelöst worden ist, geht General Don Blech in den Ruhestand. Zusammen mit seinem Sohn Donito bastelt er ein Reiterstandbild, das er um Mitternacht auf den Namen Junker Hohlkopf und Scheppertonne tauft. Als ein Blitz einschlägt, wird das Standbild lebendig. Der böse Junker Hohlkopf droht damit, die Welt zu zerstören und reitet auf seinem Pferd Scheppertonne weg. Er richtet überall Unheil an und Don Blech beschließt, dem Junker nachzujagen. Zusammen mit seinen Freunden Tura, dem Turaco-Vogel, dem Stier Schmuser und Donito macht sich Don Blech am nächsten Tag auf, um den Junker zu stellen. Jedoch werden sie von Dorfbewohnern für böse Ritter gehalten, verurteilt und in einen Kerker geworfen.

Die Didniks

Mit seiner Eroberung des Meeres richtet der Junker Hohlkopf erheblichen Schaden an. Derweil befreit Tura seine immer noch gefangenen Freunde mit einem Trick aus dem Kerker. Nun verfolgen sie den goldenen Junker auf dem Meer, der unterdessen wiederum die Insel der Didniks erobert hat. Die Didniks sind freundliche kleine, menschliche Geschöpfe, die in der Lage sind, zu fliegen. Gerne würden sie einmal richtige Menschen kennenlernen und sind nun umso schockierter, als Junker Hohlkopf sich selber zum König ernennt und sie terrorisiert. Unter anderem nimmt er die Burg des Bürgermeisters und Dorfweisen Adnik ein.

Nassi

Die verzweifelten Didniks holen sich bei dem Seeungeheuer Nassi einen Rat, wie sie den Junker besiegen können. Sie versuchen den Junker mit Spuken zu verjagen. Da dieser keine Angst zu haben scheint, überreden sie Nassi als Gegenleistung von Honigbonbons, den Junker zu beseitigen. In der folgenden Nacht beseitigt Nassi den Junker und Scheppertonne über den Brunnen. Am nächsten Tag erreicht Don Blech endlich die Insel der Didniks. Die Didniks halten ihn jedoch für einen bösen Ritter und nehmen ihn und seine Freunde daraufhin fest.

Ein Fest

Entgegen den Erwartungen der Didniks hat Junker Hohlkopf überlebt. Die Didniks haben sich mittlerweile mit Don Blech und seinen Freunden angefreundet. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg gegen Junker Hohlkopf und Scheppertonne. Im Kampf besiegt Don Blech den Junker schließlich mit seiner Zange. Um dieses Ereignis zu feiern, geben die Didniks ein großes Fest für alle.

Synchronisation

Figur Funktion Sprecher
Don Blech ehemaliger General Walter Schellemann
Donito sein Sohn Klaus Marschall
Tura ein Turaco-Vogel Herbert Meyer
Schmuser ein Stier Gerhard Jentsch
Junker Hohlkopf ein lebendiger Blechritter Arno Bergler
Scheppertonne sein Blechpferd Horst Emanuel
Adnik Bürgermeister der Didniks Gotthard Ebert
Hadnik Didnikwirt Heinz Bernstein
Bednik ein Didnik Sepp Wäsche
Nassi ein Seeungeheuer Margot Schellemann
Cednik Bedniks Frau Christel Peschke (Dialoge), Gunda-Maria Jentsch (Gesang)
Zetnik Didnik-Schullehrer Klaus Martin Heim
Seepferdchen - Gerlind Ohst, Christel Peschke und Heinz Bernstein
Riesenkrake - Walter Oehmichen
Wal - Sepp Wäsche
Delphin - Manfred Jenning
Bauern - Herbert Meyer, Walter Schellemann, Walter Oehmichen, Gotthard Ebert, Klaus Martin Heim und Heinz Bernstein
Richter - Klaus Martin Heim
Didnikvolk - Herbert Meyer, Gotthard Ebert, Christel Peschke, Gunda-Maria Jentsch, Klaus Martin Heim, Hannelore Marschall und Heinz Bernstein
Vogelscheuche - Walter Oehmichen
Panja Prinz Gerlind Ohst

Rezeption

Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier bezeichnen die Serie im Fernsehlexikon als „weniger empfehlenswerte[s] Stück[...]“ der Augsburger Puppenkiste. Dies begründen sie mit dem oft vorkommenden „praktischen Nutzen von Gewaltanwendung“, das „aber immerhin zugleich [durch] Trägheit“ propagiert würde.[1]

Sonstiges

Medien

Don Blech und der goldene Junker erschien erstmals 1997/98 als VHS, jeweils zwei Folgen auf einer VHS. Am 11. März 2004 erschien erstmals die DVD bei hr-media. Seit dem 28. Oktober 2010 ist eine Neuauflage von S.A.D. Home Entertainment GmbH auf dem Markt. Don Blech und der goldene Junker ist in mehreren Editionen als DVD vertreten. Die Originalsoundtracks sind auf einigen CDs erschienen. Die hr-media produzierte außerdem 1973 ein Hörspiel mit Originalton.

Weblinks

Einzelnachweise