Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit

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Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval)

Rechtsform Gemeinnützige GmbH
Gründung 6. November 2012[1]
Sitz Bonn, Deutschland Deutschland
Leitung Jörg Faust (Direktor)[2]
Branche Entwicklungszusammenarbeit
Website www.DEval.de

Das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) ist ein eigenständiges Evaluierungsinstitut im Politikfeld der Entwicklungszusammenarbeit und zugleich Ressortforschungseinrichtung des Bundes. Die gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Bonn wurde 2012 gegründet.

Aufstellung und Institutszweck

Zweck ist es, über seine Evaluierungsarbeit Veränderungen hin zu einer erhöhten Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit anzustoßen. Durch seine Arbeit unterstützt das Institut die Bundesregierung und hierbei insbesondere das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Instrumente und Programme der deutschen Entwicklungszusammenarbeit evidenzbasiert zu gestalten. Darüber hinaus unterstützt das DEval in seinem Arbeitsfeld den Deutschen Bundestag darin, seine Kontrollfunktion gegenüber der Exekutive wahrzunehmen und Initiativen für die Ausgestaltung der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik mit Evidenz zu unterlegen.[3]

Handlungsfelder

Hauptzweck ist die Durchführung von strategisch und politisch relevanten Evaluierungen im Feld der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Darüber hinaus arbeitet das Institut an der (Weiter-)Entwicklung von Evaluierungsmethoden und -standards und führt auch Maßnahmen zur Stärkung von Evaluierungskapazitäten in Entwicklungs- und Schwellenländern durch. Bei der Ausgestaltung dieser Handlungsfelder ist das Institut im Schnittfeld zwischen Politik und Wissenschaft angesiedelt. Gleichzeitig ist ein Großteil seiner Evaluierungsarbeit angewandte Forschung. Entsprechend ist das Institut auch in Evaluationsforschung und Entwicklungsforschung vernetzt.[3]

Evaluierungen / Veröffentlichungen

Das Evaluierungsprogramm wird vom DEval in einem konsultativen Prozess erstellt, in den Vorschläge aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aus dem parlamentarischen und gesellschaftlichen Raum und aus dem DEval selbst eingebracht werden können. Alle durchgeführten Evaluierungen werden auf der Webseite des Instituts veröffentlicht.[4]

Methoden und Standards

Eine zentrale Aufgabe des DEval ist die Weiterentwicklung von Evaluierungsstandards sowie qualitativen und quantitativen Methoden[5] Schwerpunkte sind:

Organisation

Alleinige Gesellschafterin ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Darüber hinaus hat das DEval einen Beirat, dem u. a. Mitglieder des deutschen Bundestags, Experten aus Wissenschaft und Forschung, Vertreter der Zivilgesellschaft sowie staatlicher Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit angehören. Die Evaluierungsarbeit des Instituts erfolgt wissenschaftlich unabhängig von der Gesellschafterin und anderen Entwicklungsorganisationen.[6]

Das DEval beschäftigt rund 90 Mitarbeitende und wird von Jörg Faust geleitet.[7]

Siehe auch

Literatur

  • DEval (Hrsg.): Lernen fördern. Transparenz schaffen. 5 Jahre DEval 2012–2017. Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval), Bonn 2017, ISBN 978-3-96126-050-8 (Web), ISBN 978-3-96126-049-2 (gebundene Ausgabe). (Digitalisat)

Weblinks

Einzelnachweise