Windows Admin Center

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. August 2022 um 16:55 Uhr durch imported>Maxeto0910(3101192) (Durchkopplung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Windows Admin Center

Project-Honolulu.png
Basisdaten

Maintainer Microsoft
Entwickler Microsoft
Erscheinungsjahr 12. April 2018
Aktuelle Version 1910
(4. November 2019)
Betriebssystem - Server: Windows Server 2012 oder höher

- Client: Windows 10 oder höher (beides für die 64-Bit-Architektur)

Kategorie Systemverwaltung, Netzwerkverwaltung
Lizenz Freeware
offizielle Webseite

Das Windows Admin Center (früher auch unter dem Codenamen Project Honolulu bekannt) ist ein Administrationsprogramm für Microsoft Windows und Windows-Server-Betriebssysteme, das deren Verwaltung vereinfachen und zentraler machen soll. Das Admin Center soll es für Server ab der Version Windows Server 2012 und für Client-Rechner ab der Version Windows 10 geben. Damit Windows Server 2012 verwaltet werden kann und um die PowerShell-Funktionen nutzen zu können, die nicht in diesen Versionen des Betriebssystems enthalten sind, muss das Microsoft Windows Management Framework (WMF) Version 5 oder höher installiert sein.

Geöffnet wird das Center, welches eine webbasierte grafische Benutzeroberfläche darstellt, über die Internetbrowser Microsoft Edge oder Google Chrome. Es ermöglicht dem Anwender per Fernwartung auf den Server zuzugreifen.[1][2][3][4][5]

Funktionen

Windows Admin Center soll den Anwender bei administrative Aufgaben wie Fehlersuche, Konfiguration und Wartung unterstützen.[6] Zu den Funktionen im Center zählen:[7][3][8][9]

Neben der grafischen Benutzeroberfläche lässt sich hierbei auch mit der PowerShell arbeiten. Zum Einsatz kommen bekannte Programme wie zum Beispiel Hyper-V, Windows Active Directory, der Registrierungseditor, der Cloud-Dienst Azure oder die Windows-Firewall. Die Funktionen werden dabei als einzelne Module dargestellt. Zudem können einzelne Funktionen durch Erweiterungen ergänzt werden.[10][1][11][12][13] Da ein Server-Administrator in der HTML5-Oberfläche keine Daten transferiert arbeitet er außerdem sicherer als bei anderen Lösungen.[3]

Geschichte

Bereits am 14. September 2017 hat Microsoft die Grafische Benutzeroberfläche für Windows Server vorgestellt, die den Codenamen Project Honululu trug. Offiziell wurde es in einer Pressekonferenz auf der Microsoft Ignite 2017 in Orlando vorgestellt.

Das Center wurde eingeführt, da die Powershell nicht ausreichte für Systemadministratoren und es Windows Server an einer guten Benutzeroberfläche mangelt, die sich einfach und schnell bedienen lässt und alles zentral zusammenfasst. Windows Admin Center baut auf der Microsoft Management Console (kurz: MMC) auf, die erstmals in Windows 2000 eingeführt wurde.[14][15][3]

Am 12. April 2018 verließ das Projekt die Testphase und erhielt den Namen Windows Admin Center.[16][17][18][19]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Microsoft: Project Honululu ist fertig und heißt Windows Admin Center - Golem.de. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  2. Microsoft Honolulu project. In: Archy.net. 28. September 2017, abgerufen am 9. Juli 2018.
  3. a b c d Server Management mit Honolulu: Microsoft verabschiedet sich von der klassischen Konsole - computerwoche.de. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  4. Project Honululu: GUI-Werkzeuge vereinheitlichen Bedienung von Windows Server - Golem.de. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  5. Windows Server bekommt webbasierte Management-Konsole. In: t3n News. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  6. Microsoft "Project Honolulu": Browser-Interface für Server-Admins. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  7. nwashburn-ms: Windows Admin Center Overview. Abgerufen am 9. Juli 2018 (amerikanisches Englisch).
  8. Installation und erste Einblicke in Project Honolulu | Hyper-V Server Blog. In: Hyper-V Server Blog. 7. März 2018, abgerufen am 9. Juli 2018.
  9. Windows Admin Center - Der neue webbasierte Server-Manger für Windows-Netzwerke | ZDNet.de. In: ZDNet.de. 9. Mai 2018, abgerufen am 9. Juli 2018.
  10. daniellee-msft: Install and Manage Extensions. Abgerufen am 9. Juli 2018 (amerikanisches Englisch).
  11. Server Management mit Honolulu: Microsoft verabschiedet sich von der klassischen Konsole - computerwoche.de. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  12. iX: Microsofts Windows Admin Center im Test. Abgerufen am 9. Juli 2018 (deutsch).
  13. Windows Admin Center - Der neue webbasierte Server-Manger für Windows-Netzwerke | ZDNet.de. In: ZDNet.de. 9. Mai 2018, abgerufen am 9. Juli 2018.
  14. Microsoft Brings Back the GUI with 'Project Honolulu' for Windows Server Management -- Redmondmag.com. Abgerufen am 9. Juli 2018 (englisch).
  15. Microsoft unveils Project Honolulu, a new GUI for server administration. In: Ars Technica. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  16. Project Honolulu heißt jetzt offiziell Windows Admin Center. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  17. Macht Admins das Leben leichter: Neues Tool für zentrale Verwaltung von Windows. In: t3n News. Abgerufen am 9. Juli 2018.
  18. heise online: Windows Server: Aus Honolulu wird Windows Admin Center. Abgerufen am 9. Juli 2018 (deutsch).
  19. com! professional: Microsoft startet Windows Admin Center. In: com! - Das Computer-Magazin. Abgerufen am 9. Juli 2018.

Literatur

Carlo Westbrook: "Windows Admin Center (WAC): Zentrale Steuerung von Client- und Servercomputern", CertPro-PRESS 2019, ISBN 978-3-9447-4937-2