Fox-Gletscher

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Fox Glacier
/
Te Moeka o Tuawe
Gletscherzunge des Fox-Gletschers im März 2007

Gletscherzunge des Fox-Gletschers im März 2007

Lage Neuseeland, Südinsel
Gebirge Neuseeländische Alpen
Typ Talgletscher
Länge 13,2 km [1]
Fläche 34,69 km² [1]
Exposition Nährgebiet: Nordwest; Zehrgebiet: West
Höhenbereich 3500 m – 305 m [1]
Koordinaten 43° 32′ S, 170° 9′ OKoordinaten: 43° 32′ S, 170° 9′ O
Fox-Gletscher (Neuseeland)
Entwässerung Fox River → Cook River → Tasmansee

<mapframe text="Form und Lage des

Fox Glacier

(links) und des Franz-Josef

Glacier

(rechts)" width="300" height="400" longitude="170.15" latitude="-43.46" zoom="11">{"type": "ExternalData", "service": "geoshape", "ids": "Q673150, Q1147722", "properties": { "fill": "#ffffff", "fill-opacity": 0.5, "stroke": "#000000", "stroke-width": 1, "stroke-opacity": 1 } }</mapframe> Der Fox-Gletscher (offizielle Bezeichnung:

Fox Glacier

/

Te Moeka o Tuawe

. englisch Fox Glacier, Māori: Te Moeka o Tuawe) ist ein Talgletscher nahe der Westküste der neuseeländischen Südinsel. Er liegt innerhalb des Westland-Nationalparks. Sein Nährgebiet befindet sich im Bereich der höchsten Gipfel der Neuseeländischen Alpen und wie auch der 25 km weiter nördlich liegende Franz-Josef-Gletscher fließt er von dort die steile Westflanke des Gebirges hinab und reicht deshalb weit hinunter, fast bis auf 300 m.

Im Jahr 1852 benannte Leonard Harper Franz-Josef- und Fox-Gletscher nach Victoria und Albert, dem damaligen englischen Königspaar, machte dies aber nicht offiziell bekannt. So kam es, dass beide heute andere Namen tragen. Nachdem der neuseeländische Premierminister William Fox 1872 den beiden Gletschern einen Besuch abstattete, bekam der Fox-Gletscher seinen heutigen Namen.[2]

Der Fox-Gletscher entwässert über den Fox River in die Tasmansee. Durch die Nähe der Ortschaft

ist der Gletscher touristisch gut erschlossen. Wenig südlich des Orts zweigt vom State Highway 6 südöstlich eine etwa sieben Kilometer lange Fahrstraße ab, über die man in die Nähe des Gletschertors gelangen kann.

Entwicklung

Während des Großteils des 20. Jahrhunderts musste der Fox-Gletscher starke Verluste verzeichnen. Von 1985 bis 2007 dehnte sich der Gletscher überwiegend aus, seit 2009 schmilzt er aber wieder (Stand 2014).[1][3][4] Der Höchststand von circa 2007–2008 ist insbesondere am südlichen Hang aufgrund einer deutlich sichtbaren Vegetationsgrenze weit oberhalb der heutigen Gletscherzunge gut zu erkennen.

Als Grund für diese Schwankungen wird die für Gletscher ungewöhnlich hohe Geschwindigkeit von Fox-Gletscher und Franz-Josef-Gletscher genannt. Der Fox-Gletscher schiebt sich mit einem Meter pro Woche vorwärts.[5] Dadurch reagiert der Gletscher innerhalb weniger Jahre auf mehrjährige über- oder unterdurchschnittliche Schneefälle im Nährgebiet, wie sie oft durch El Niño bzw. La Niña hervorgerufen werden.[4] Hinzu kommt die Lage an der niederschlagsreichen Westküste: „Es sind maritime Gletscher, auf die von der Tasmanischen See heranwehende Westwinde bis zu 15.000 Millimeter Niederschlag pro Jahr tragen. Dadurch können sie schnell wachsen. Gleichzeitig reichen ihre Zungen bis in sehr tiefe und relativ warme Lagen, so dass sie sich bei steigenden Temperaturen auch rasch zurückziehen.“[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d World Glacier Monitoring Service (WGMS): Fluctuations of Glaciers 2005–2010 (Vol. X). Zürich 2012 (online (Memento des Originals vom 5. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geo.uzh.ch; PDF; 5,0 MB)
  2. www.planetware.com: Fox Glacier
  3. Fox and Franz Josef Glaciers. Fox Glacier Guiding. Abgerufen am 10. August 2014.
  4. a b El Nino could help glaciers. In: The New Zealand Herald, 15. Mai 2014. Abgerufen im 10. August 2014. 
  5. Glacier visitors ignore 'extreme risks'. In: The New Zealand Herald, 12. Januar 2006. Archiviert vom Original am 27. Januar 2010. Abgerufen im 30. September 2011. 
  6. Verwirrende Vorzeigegletscher. In: Deutschlandfunk, 29. März 2011. Abgerufen im 10. August 2014. 

Siehe auch

Weblinks

Commons: Te Moeka o Tuawe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien