Pipiriki
Pipirik
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Geographische Lage | ||
Koordinaten | 39° 29′ S, 175° 3′ O | |
Region-ISO | NZ-MWT | |
Staat | Neuseeland | |
Region | Manawatū-Whanganui | |
Distrikt | Ruapehu District | |
Ward | Waimarino-Waiouru Ward
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Einwohner | wenige | |
Höhe | 87 m | |
Postleitzahl | 4576 | |
Telefonvorwahl | +64 (0)6 | |
Fotografie des Ortes | ||
Ausbooten in Pipiriki am Whanganui River
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ist eine kleine Siedlung im
der Region
auf der Nordinsel von Neuseeland.
Namensherkunft
Der Name der Siedlung setzt sich zusammen aus den
-Begriffen „
“ für ein Krustentiere oder eine Muschel und „
“ für „etwas“ oder „einige“. Der Überlieferung nach, soll ein Häuptling in der Region, der einst im Sterben lag, als letzten Wunsch nach „
“ verlangt haben.[1]
Geographie
Die Siedlung befindet sich rund 50 km nördlich von
und rund 21 km südweststlich von
im Tal des
. Die nächstliegenden beiden Siedlungen in südlicher Richtung des Flusses sind Jerusalem, 8,5 km südostöstlich und
, rund 12,5 km in gleicher Richtung.[2]
Geschichte
Eine erste Missionsstation entstand 1848 am gegenüberliegenden Ufer. In den 1850er Jahren war
ein Zentrum der
-Bewegung, einer religiöse Sekte der
, die auch als
bekannt ist. Sie errichteten in der Siedlung eine Befestigungsanlage. Nachdem die Bewegung am 14. Mai 1864 auf
eine militärische Niederlage erlitten hatten, ging die Siedlung an die Briten über, die hier einen Vorposten errichteten. Im Juni des Folgejahres belagerte die Bewegung die Siedlung, doch britische Truppen, von
aus entsendet, vertrieben die Belagerer, nachdem sie durch eine Flaschenpost des Kommandeurs von der Belagerungssituation erfahren hatten.[1]
Tourismus
Zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1950er Jahre war die Siedlung ein beliebter Ausflugsort mit einer Anlegestelle und einem Gästehaus, das 1959 allerdings abbrannte. Bootsausflüge wurden von
und
aus organisiert.[1] Heute werden Jetboot- und Kanu-Fahrten auf dem Fluss von
aus angeboten. Auch ist die Siedlung Ausgangspunkt zu Ausflügen zum
und der
, einer Brücke, die einst Zugang zu abgelegenen Farmsiedlungen schaffen sollte, die aber später aufgegeben wurden. So führt die Brücke heute "nirgendwohin" und wird lediglich noch von Wanderern genutzt.[1]
Sehenswürdigkeiten
Die Siedlung besitzt ein kleines Museum zur Geschichte des
.[1]
Literatur
- Helga Neubauer: Pipiriki. In: Das Neuseeland Buch. 1. Auflage.NZ Visitor Publications,Nelson2003, ISBN 1-877339-00-8, S. 495 f.