Carmen Losmann

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Carmen Losmann, September 2020 beim Zürich Film Festival

Carmen Losmann (* 1978 in Crailsheim) ist eine deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin.

Leben

Carmen Losmann studierte zunächst drei Jahre Marketing in England und schloss das Studium mit einem Bachelor ab. Von 2003 bis 2008 studierte sie an der Kunsthochschule für Medien Köln im Fachbereich Film/Fernsehen.[1] Filmische Vorbilder sind für Losmann die Regisseure Harun Farocki, Fred Wiseman und Hartmut Bitomsky.[2]

Während des Studiums realisierte sie bereits Dokumentarfilme, in denen sie sich mit dem Themenkomplex Arbeitswelt befasste. Der 2011 auf dem DOK Leipzig im Internationalen Wettbewerb uraufgeführte Film Work Hard – Play Hard wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.[3]

2012 gewann sie das Gerd-Ruge-Projektstipendium für ihr Projekt Hypo Real.[4]

Ihr Dokumentarfilmprojekt Oeconomia, das in Koproduktion mit ZDF und 3Sat entstand, hat seine Weltpremiere in der Sektion Forum auf der Berlinale 2020 gefeiert[5] und kam im Oktober 2020 in die deutschen Kinos.

Losmann lebt und arbeitet in Templin und Köln.

Filmografie

  • 2005: Arbeit am Ende (Dokumentarfilm)
  • 2006: Lindenstraße: Finstere Weihnacht (Fernsehfilm, Sonderfolge vom 22. Dezember 2006)
  • 2009: Nicht wie jeder (Dokumentarfilm)
  • 2011: Work Hard – Play Hard (Dokumentarfilm)
  • 2020: Oeconomia (Dokumentarfilm)

Auszeichnungen

Schriften

  • mit Eva Bockenheimer und Stephan Siemens: Work Hard Play Hard. Das Buch zum Film. Schüren-Verlag, Marburg 2013, ISBN 978-3-89472-852-6.

Weblinks

Commons: Carmen Losmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Silvia Hallensleben: Kritik zu Work Hard – Play Hard. In: epd-film.de. 1. April 2012, abgerufen am 2. Februar 2020.
  2. Silvia Hallensleben: "Work Hard, Play Hard": Die Luft ist dünn im Büro. In: tagesspiegel.de. 13. April 2012, abgerufen am 2. Februar 2020.
  3. Sigrid Fischer: Totalanspruch Arbeit: Die Dokumentarfilmerin Carmen Losmann im Corsogespräch. In: deutschlandfunk.de. 12. April 2012, abgerufen am 2. Februar 2020.
  4. 11. Verleihung des Gerd Ruge Stipendiums der Film- und Medienstiftung NRW. In: filmstiftung.de. Film und Medien Stiftung NRW, 23. August 2012, abgerufen am 2. Februar 2020.
  5. „Oeconomia“ als Weltpremiere im Forum bei der Berlinale 2020. In: filmstiftung.de. Film und Medien Stiftung NRW, 20. Januar 2020, abgerufen am 2. Februar 2020.
  6. 50. Grimme-Preis 2014: Work Hard Play Hard (ZDF/ARTE). In: grimme-preis.de. Abgerufen am 2. Februar 2020.
  7. 58. Grimme-Preis 2022: Die Preisträger:innen. Grimme-Preis, 26. August 2022, abgerufen am 26. August 2022.