Graham Jarvis

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Graham Jarvis (* 25. August 1930 in Toronto, Ontario; † 16. April 2003 in Los Angeles, Kalifornien) war ein kanadischer Film- und Theaterschauspieler.

Leben und Karriere

Der Sohn eines Investmentbankiers besuchte das Williams College im US-Bundesstaat Massachusetts, ehe er Anfang der 1950er-Jahre nach New York ging, um Theaterschauspieler zu werden. Er spielte in einigen Theaterproduktionen mit, wenngleich nie am Broadway.[1] Jarvis studierte Schauspiel am American Theatre Wing und war zudem Mitglied des Lincoln Center Repertory Theatre.

Von 1958 bis in sein Todesjahr stand Jarvis für insgesamt rund 140 Film- und Fernsehproduktionen vor der Filmkamera. Der schon früh glatzköpfige, häufig einen Schnauzer tragende Jarvis wurde für eine Vielzahl an Nebenrollen im amerikanischen Film und Fernsehen gebucht. Unter anderem hatte er Auftritte in Filmen wie Keiner killt so schlecht wie ich (1971), Is’ was, Doc? (1972), Mr. Mom (1983) und Misery (1990).[2] Eine größere Rolle übernahm Jarvis in der Seifenopern-Parodie Mary Hartman, Mary Hartman, in der er zwischen 1976 und 1977 den deutlich älteren Ehemann einer Möchtegern-Countrysängerin verkörperte. Daneben übernahm er Gastrollen in einer Vielzahl von Serienklassikern. Seine letzte größeres Engagement hatte er von 1996 bis zu seinem Tod in der Fernsehserie Eine himmlische Familie, in der er in einer wiederkehrenden Nebenrolle den Vater der Hauptfigur Annie Camden darstellte.

Jarvis starb im April 2003 im Alter von 72 Jahren an einem Myelom. Er hinterließ seine Ehefrau JoAnna sowie die gemeinsamen Kinder Matthew und Alex.[3]

Filmografie

Filme

  • 1968: Bye Bye Braverman
  • 1969: Alice’s Restaurant
  • 1970: Der Weg in den Abgrund (End of the Road)
  • 1970: Nie wieder New York (The Out-of-Towners)
  • 1970: Hopp, Hopp (Move)
  • 1970: Kampf den Talaren (R. P. M.)
  • 1970: Der reisende Henker (The Traveling Executioner)
  • 1971: Der 25 Millionen Dollar Preis (Cold Turkey)
  • 1971: Keiner killt so schlecht wie ich (A New Leaf)
  • 1971: Die Organisation (The Organization)
  • 1972: Vier schräge Vögel (The Hot Rock)
  • 1972: Is’ was, Doc? (What’s Up, Doc?)
  • 1975: Russisches Roulette (Russian Roulette)
  • 1979: Prophezeiung (Prophecy)
  • 1981: Der zweite Mann (The Amateur)
  • 1978: Die Rückkehr der Mavericks (The New Maverick, Fernsehfilm)
  • 1981: Träume zerrinnen wie Sand (Splendor in the Grass, Fernsehfilm)
  • 1982: Ein Piano für Mrs. Cimino (A Piano for Mrs. Cimino, Fernsehfilm)
  • 1983: Carpool – Ein Geldsack auf Reisen (Carpool, Fernsehfilm)
  • 1983: Das Bombengeschäft (Deal of the Century)
  • 1983: Silkwood
  • 1984: Zwei Schlitzohren rechnen ab (Draw!, Fernsehfilm)
  • 1984: Ein Umzug kommt selten allein (The Chain)
  • 1985: Verkehrsprobleme (Mischief)
  • 1985: Knast total – Hier sitzen sie richtig (Doin’ Time)
  • 1985: Wenn Träume wahr wären (One Magic Christmas)
  • 1986: Archie und Harry – Sie können’s nicht lassen (Tough Guys)
  • 1989: Pfui Teufel – Daddy ist ein Kannibale (Parents)
  • 1989: Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? (Do You Know the Muffin Man?, Fernsehfilm)
  • 1990: Tom Sawyer und Huckleberry Finn – Die Rückkehr nach Hannibal (Back to Hannibal: The Return of Tom Sawyer and Huckleberry Finn, Fernsehfilm)
  • 1990: Misery
  • 1993: Schwiegersohn Junior (Son in Law)
  • 1994: Die Geschworene – Verurteilt zur Angst (Trial by Jury)
  • 1995: Die Ehre zu fliegen (The Tuskegee Airmen, Fernsehfilm)
  • 1995: Das Tal der letzten Krieger (Last of the Dogmen)

Serien

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Graham P. Jarvis Obituary (2003) San Diego Union-Tribune. Abgerufen am 2. September 2022.
  2. Graham Jarvis | Biography, Movie Highlights and Photos. Abgerufen am 2. September 2022 (englisch).
  3. Graham P. Jarvis Obituary (2003) San Diego Union-Tribune. Abgerufen am 2. September 2022.